In dieser Hausarbeit soll besonders auf die Frage eingegangen werden, welche Bedeutung der Aspekt des „Verwöhnens, Verzärtelns und Verziehens“ aus der Schwarzen Pädagogik noch in der heutigen Gesellschaft in Deutschland hat. Hierfür soll zunächst eine Einführung in die Thematik der Schwarzen Pädagogik eine Basis schaffen. Ausgehend davon wird näher auf den Begriff „Affenliebe“ und das damit verbundene „Verwöhnen, Verzärteln, Verziehen“ in der Schwarzen Pädagogik eingegangen. Dies geschieht vertiefend durch die Untersuchung des Umgangs mit Disziplin, im Besonderen mit Lob und Belohnung sowie Strafe und Zärtlichkeit in der Erziehung der Schwarzen Pädagogik im 17.-20. Jahrhundert. Es folgt die Untersuchung derselbigen im heutigen Kontext, um einen Vergleich zu ermöglichen und Rückschlüsse darauf ziehen zu können, wo die heutige Pädagogik in der Diskussion über das Verziehen steht. Hierbei wird Erziehung nicht ausschließlich in der Schule oder im Elternhaus betrachtet, sondern findet überall statt, wo eine Person zugegen ist, welche als Lehrer, Kindergärtner oder Elternteil auftreten kann.
Der Begriff Schwarze Pädagogik wird heute oft zunächst mit „Schwarzer Magie“ in Verbindung gebracht – etwas Geheimnisvollem, Schädlichem, das aus vergangenen Zeiten herrührt und im Zusammenhang damit als unwissenschaftlich interpretiert wird. Doch wie die „Schwarze Magie“ immer noch in abgemilderter, versteckter Form in unserem Kulturkreis praktiziert wird, so ist auch die Schwarze Pädagogik nicht ganz aus demselben verschwunden. Wie können sonst Begriffe wie „Muttersöhnchen“ und „Heulsuse“ weiter in der heutigen, deutschen Gesellschaft überleben? In einer Gesellschaft, in der die meisten Eltern und Pädagogen die Meinung vertreten, ein Zuviel an Liebe und Verständnis gäbe es für ein Kind nicht und in der Liebe generell einen sehr hohen Stellenwert in der Kindererziehung einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Hinführung zum Thema der Aktualität Schwarzer Pädagogik
- 2 Verwöhnen, Verzärteln, Verziehen in der Schwarzen Pädagogik
- 2.1 Disziplin in der Schwarzen Pädagogik
- 2.1.1 Lob und Belohnung in der Schwarzen Pädagogik
- 2.1.2 Strafe in der Schwarzen Pädagogik
- 2.2 Zärtlichkeit in der Schwarzen Pädagogik
- 2.1 Disziplin in der Schwarzen Pädagogik
- 3 Verwöhnen, Verzärteln, Verziehen im heutigen Kontext
- 3.1 Disziplin heute
- 3.2 Zärtlichkeit heute
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Bedeutung des Begriffs „Verwöhnen, Verzärteln und Verziehen“ aus der Schwarzen Pädagogik in der heutigen Gesellschaft Deutschlands. Sie analysiert, welche Bedeutung der Aspekt des „Affenliebe“ und des „Verwöhnens, Verzärtelns und Verziehens“ in der Schwarzen Pädagogik im 17. bis 20. Jahrhundert hatte und wie diese Konzepte im heutigen Kontext zu bewerten sind.
- Schwarze Pädagogik und ihre historische Entwicklung
- Der Begriff der „Affenliebe“ und seine Rolle in der Schwarzen Pädagogik
- Disziplin und Zärtlichkeit in der Schwarzen Pädagogik
- Der Einfluss der Schwarzen Pädagogik auf die heutige Erziehung
- Kritik an der Schwarzen Pädagogik und alternative Erziehungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Schwarze Pädagogik ein und erläutert die Aktualität des Begriffs. Kapitel 1 beleuchtet die Entstehung und die Merkmale der Schwarzen Pädagogik. In Kapitel 2 wird der Begriff „Affenliebe“ genauer betrachtet und die Auswirkungen von „Verwöhnen, Verzärteln, Verziehen“ auf die Erziehung in der Schwarzen Pädagogik untersucht. Dabei werden die Themen Disziplin, Lob und Belohnung, Strafe und Zärtlichkeit im 17.-20. Jahrhundert analysiert. Kapitel 3 setzt die Untersuchung im heutigen Kontext fort und betrachtet die Bedeutung von Disziplin und Zärtlichkeit in der modernen Erziehung.
Schlüsselwörter
Schwarze Pädagogik, Verwöhnen, Verzärteln, Verziehen, Affenliebe, Disziplin, Zärtlichkeit, Erziehung, Kind, Eltern, Gesellschaft, Geschichte, Moderne, Kritik, Alternative Erziehungsansätze.
- Arbeit zitieren
- Theresa Hauff (Autor:in), 2014, Schwarze Pädagogik. Das Schreckensbild des "Verwöhnens, Verzärtelns, Verziehens" im zeitlichen Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356003