Kriminalromane gehören schon seit vielen Jahrzehnten zu der Lieblingsliteratur der Deutschen. In den vergangenen Jahren findet in Literatur und Medien eine Verschiebung der Tatorte in immer kleinere Städte, ja gar Dörfer statt. Die Zuschauer- und Leserzahlen sprechen für einen Erfolg dieser Praxis. Mehrere Buchverlage und Autoren haben sich bereits auf das Schreiben und Veröffentlichen von Regionalkrimis spezialisiert. Häufig fallen die Namen Emons Verlag und Grafit Verlag.
Aus Krimis werden Regionalkrimis. Doch was macht einen Regionalkrimi so besonders? Um diese Frage zu klären, ist es essentiell, zunächst einzugrenzen, was ein Kriminalroman ist und inwiefern sich ein Regionalkrimi im Speziellen davon abhebt.
Um überprüfen zu können, wie die Spezifizierung zum Regionalkrimi im Roman umgesetzt wird, gilt es ein Werk als Beispiel herauszugreifen. Etliche Autoren haben sich bereits einen Namen gemacht, wie beispielsweise Jacques Berndorf mit seinen Eifelkrimis. Manche Regionen wie zum Beispiel die Insel Sylt sind mit fiktiven Kommissaren aus Kriminalromanen buchstäblich übersät.
Meine Entscheidung fiel auf das Erstlingswerk von Richard Auer, „Vogelwild“, welches er 2009 veröffentlichte; ein Regionalkrimi, der im beschaulichen kleinen bayrischen Barock- und Bischofsstädtchen Eichstätt spielt. Mittlerweile ist der vierte Band in dieser Reihe erschienen.
Diese Arbeit soll Auers Erstlingswerk Vogelwild vorstellen und klare Beispiele dafür liefern, warum es sich hierbei um einen Regionalkrimi handelt und wie er die Spezifizierungen, die einen Regionalkrimi gegenüber einem einfachen Krimis auszeichnen, umsetzt. Eine genaue Definition eines Regionalkrimis gibt es nicht. Nur wenig Literatur lässt sich finden und so stützt sich diese Arbeit in erster Linie auf Internetquellen.
Im Anschluss an den bereits erwähnten ersten Schritt, dem Eingrenzen der Begriffe Kriminalroman und Regionalkrimi, sowie einer kurzen Darstellung der Entstehungsgeschichte und Problematiken desselben, werde ich mich im nächsten Abschnitt gänzlich dem Roman Vogelwild widmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Krimis und Regionalkrimis
- 2.1 Was ist ein Krimi?
- 2.2 Was ist ein Regionalkrimi?
- 2.2.1 Entwicklung vom deutschen Krimi zum Regionalkrimi
- 2.2.2 Regionalkrimiverlage und Autoren
- 3. Der Erstlingsroman Vogelwild von Richard Auer
- 3.1 Der Autor
- 3.2 Was ist ein Regionalkrimi?
- 3.3 Aufbau des Romans Vogelwild
- 3.4 Die Handlung
- 3.5 Die Personen
- 4. Fazit
- 5. Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Regionalkrimi am Beispiel des Romans „Vogelwild“ von Richard Auer. Ziel ist es, die spezifischen Merkmale des Regionalkrimis im Vergleich zum klassischen Kriminalroman zu analysieren und aufzuzeigen, wie diese im Roman „Vogelwild“ umgesetzt werden.
- Entwicklung des deutschen Kriminalromans zum Regionalkrimi
- Charakteristika des Regionalkrimis
- Analyse der Handlung und der Personen im Roman „Vogelwild“
- Regionsspezifische Elemente im Roman
- Bedeutung des Orts für die Geschichte und die Charaktere
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Diese Einleitung stellt die Thematik der Bachelorarbeit vor und erläutert die Bedeutung des Regionalkrimis in der heutigen Literatur. Es wird die These aufgestellt, dass sich der Regionalkrimi durch seine Verortung in kleineren, oft ländlichen Umgebungen vom klassischen Kriminalroman unterscheidet.
Kapitel 2: Krimis und Regionalkrimis Dieses Kapitel bietet eine Definition des Kriminalromans sowie des Regionalkrimis. Es wird auf die Entwicklung des Genres eingegangen und die wichtigsten Merkmale des Regionalkrimis herausgestellt. Hierbei wird die Rolle von Verlagen und Autoren im Bereich des Regionalkrimis beleuchtet.
Kapitel 3: Der Erstlingsroman Vogelwild von Richard Auer Dieses Kapitel widmet sich der Analyse des Romans „Vogelwild“ von Richard Auer. Es werden der Autor, seine Motivation, der Aufbau des Romans und die Handlung in einzelnen Kapiteln beleuchtet. Die Charaktere und ihre Bedeutung im Kontext der Region werden ebenfalls vorgestellt.
Kapitel 4: Fazit Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen aus der Analyse von „Vogelwild“ im Hinblick auf die charakteristischen Merkmale des Regionalkrimis.
Schlüsselwörter
Regionalkrimi, Kriminalroman, „Vogelwild“, Richard Auer, Eichstätt, Lokalität, Identität, Regionalität, Kriminalität, Spannung, Charaktere, Handlung, Genreentwicklung
- Arbeit zitieren
- Rebecca Myga (Autor:in), 2014, Der deutsche Regionalkrimi. Der Roman "Vogelwild" von Richard Auer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356065