Suchtprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Es gibt kaum einen anderen Bereich, in dem die Zielgruppenanalyse eine derartige Vielfalt bei der Ausdifferenzierung zeigt, wie bei der Suchtprävention. So unterscheiden die Autoren in acht Differenzierungen hinsichtlich der Zielgruppen der Suchtprävention. Dabei gibt es neben den klassischen Formen wie Geschlecht und Alter spezielle Formen wie z.Bsp.: Art der Substanz, spezielle Lebenslagen und -situationen und ethische Zugehörigkeit.
Suchtprävention findet in den verschiedensten Bereichen bestimmter Einrichtungen und / oder Institutionen wieder. So kann Suchtprävention zum Aufgabenfeld von u.a. Kindergärten, Schulen, Jugendarbeit, Erziehungshilfen, Betrieben, Gemeindewesen u.v.m. gehören. Suchtprävention ist demnach nicht allein auf das Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit ausgerichtet bzw. beschränkt. Bei der Suchtprävention steht der Auseinandersetzung mit Suchtursachen immer im Vordergrund und bildet den zentralen Anknüpfungspunkt für die Prävention. Suchtprävention ist nicht auf die Behandlung von Suchtproblemen ausgerichtet. Aus den oben aufgezählten verschieden Berufsfeldern ergibt sich, dass die Suchtprävention eine umfassende gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe ist. Sie findet vornehmlich in der gesundheitlichen, sozialen und pädagogischen arbeit statt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Was bedeutet Prävention?
- Was bedeutet Intervention?
- Was bedeutet Sucht?
- An der Suchtprävention beteiligte Institutionen / Professionen
- Zielgruppen der Suchtprävention
- Indirekte und direkte Adressatinnen und Adressaten
- Differenzierung nach Alter
- Differenzierung nach zeitlichem Verlauf einer potenziellen Suchtentwicklung
- Differenzierung nach Substanz
- Differenzierung nach ethischer Zugehörigkeit
- Differenzierung nach Geschlecht
- Differenzierung nach bestimmten Lebenslagen
- Differenzierung nach bestimmten Lebenssituationen
- Ausgewählte Zielgruppen
- Multiplikatoren
- Mädchen und Jungen
- MigrantInnen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat „Zielgruppen der Suchtprävention“ befasst sich mit der Analyse und Differenzierung verschiedener Zielgruppen in der Suchtpräventionsarbeit. Das Ziel ist es, die Vielfältigkeit der Zielgruppen und die unterschiedlichen Herangehensweisen in der Präventionsarbeit aufzuzeigen. Es wird zudem die Bedeutung der Suchtprävention als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe hervorgehoben.
- Vielfalt der Zielgruppen in der Suchtprävention
- Differenzierung nach verschiedenen Kriterien (z.B. Alter, Geschlecht, Lebenslagen)
- Suchtprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
- Bedeutung der Zielgruppenanalyse in der Suchtpräventionsarbeit
- Spezifische Herausforderungen der Suchtprävention für verschiedene Zielgruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Suchtprävention ein und betont die Bedeutung der Zielgruppenanalyse in diesem Bereich. Sie beleuchtet die umfassende gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe der Suchtprävention und die vielfältigen Institutionen und Professionen, die daran beteiligt sind.
Der Abschnitt „Begriffsklärung“ definiert die Begriffe Prävention, Intervention und Sucht und stellt ihre Bedeutung im Kontext der Suchtprävention dar. Es wird die Entwicklung des Suchtbegriffs über die Jahrhunderte hinweg erläutert und seine heutige Definition als spezifische Krankheitsform hervorgehoben.
Das Kapitel „An der Suchtprävention beteiligte Institutionen / Professionen“ führt die zentralen Organisationen und Institutionen auf Bundes- und Landesebene auf, die sich mit der Suchtprävention befassen. Es wird die Rolle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren (DHS) und weiterer relevanter Akteure beschrieben.
Der Abschnitt „Zielgruppen der Suchtprävention“ geht auf die Differenzierung der Zielgruppen anhand verschiedener Kriterien ein, wie z.B. Alter, Geschlecht, Lebenslagen und Lebenssituationen. Er erläutert die Bedeutung der Altersgruppen-spezifischen Maßnahmen und die Notwendigkeit einer differenzierten Herangehensweise in der Präventionsarbeit.
Das Kapitel „Ausgewählte Zielgruppen“ befasst sich mit speziellen Zielgruppen der Suchtprävention, wie z.B. Multiplikatoren, Mädchen und Jungen sowie MigrantInnen. Es beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse dieser Gruppen.
Schlüsselwörter
Suchtprävention, Zielgruppenanalyse, Differenzierung, Institutionen, Professionen, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren (DHS), Alter, Geschlecht, Lebenslagen, Lebenssituationen, Multiplikatoren, Mädchen und Jungen, MigrantInnen.
- Quote paper
- Diplom Pädagoge Andy Stock (Author), 2004, Zielgruppen der Suchtprävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/35622