Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Gabentausch nach Marcel Mauss. Es werden zwei von Mauss beschriebene Gabentauschsysteme, der Potlatsch und der Kula genauer erläutert. Um die Besonderheiten beider Tauschsysteme besser erfassen zu können, erfolgt zudem noch eine Abgrenzung beider Systeme voneinander. Danach werden drei Verpflichtungen als Charakteristik des Gabentausches betrachtet. In einer Zusammenfassung werden die wichtigsten Aspekte noch einmal herausgearbeitet.
Als zweiter Hauptbestandteil dieser Arbeit folgt der Faktor der Moral. Nach einer definitorischen Erklärung des Moralbegriffes werden die Moraltheorien von Schopenhauer und Kant erläutert. Abschließend mündet die Arbeit in einer analytischen Betrachtung von Gabentausch und Moral, wobei die Frage geklärt wird, ob dem Gabentausch, so wie Mauss ihn beschreibt, moralische Werte im Sinne der beiden vorgestellten Moraltheorien beigemessen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Begriffliche Einordnung des Gabentausches
- Gabentausch nach Marcel Mauss
- System der totalen Leistungen
- Potlatsch-Fest als Gabentauschsystem
- Kula-Ring als Gabentauschsystem
- Abgrenzung der Gabentauschsysteme Potlatsch und Kula
- Die drei Verpflichtungen der Gabe
- Hau als Grundlage der Gegengabe
- Zusammenfassung
- Moral als Handlungsmotiv
- Definitorische Erklärung des Moralbegriffes
- Moraltheorie nach Schopenhauer
- Moraltheorie nach Kant
- Kategorischer Imperativ nach Kant
- Analytische Betrachtung von Gabentausch und Moral
- Moral bei Marcel Mauss
- Anwendung von Schopenhauers Moraltheorie auf Mauss' Gabentausch
- Anwendung von Kants Moraltheorie auf Mauss' Gabentausch
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob der Gabentausch nach Marcel Mauss moralisch sein kann. Sie analysiert Mauss' Tauschtheorie im Kontext der Moraltheorien von Schopenhauer und Kant. Die Arbeit zielt darauf ab, die ethischen Dimensionen des Gabentausches zu beleuchten und zu beurteilen, ob er mit moralischen Prinzipien in Einklang steht.
- Der Gabentausch nach Marcel Mauss und seine zentralen Elemente
- Die Moraltheorien von Schopenhauer und Kant
- Die Verbindung zwischen Gabentausch und Moral
- Die ethischen Implikationen des Gabentausches
- Die Frage nach der Moralität des Gabentausches
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung vor und erläutert die Relevanz des Gabentausches im Kontext der modernen Gesellschaft. Das zweite Kapitel definiert den Begriff des Gabentausches und ordnet ihn in einen wissenschaftlichen Kontext ein. Das dritte Kapitel widmet sich der Analyse des Gabentausches nach Marcel Mauss, wobei verschiedene Aspekte wie das System der totalen Leistungen, das Potlatsch-Fest und der Kula-Ring beleuchtet werden. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit dem Moralbegriff und den Moraltheorien von Schopenhauer und Kant. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der analytischen Betrachtung von Gabentausch und Moral, wobei die Theorien von Mauss, Schopenhauer und Kant miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Gabentausch, Moral, Marcel Mauss, Arthur Schopenhauer, Immanuel Kant, System der totalen Leistungen, Potlatsch, Kula-Ring, Gegengabe, Pflicht, Ehre, Selbstlosigkeit, kategorischer Imperativ.
- Arbeit zitieren
- Tanja Heckl (Autor:in), 2016, Kann der Gabentausch nach Marcel Mauss moralisch sein?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356556