Trotz gesetzlicher Vorgaben sind in vielen (kleinen und mittelständischen) Unternehmen weniger als fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung besetzt. Viele Personalabteilungen haben Bedenken, schwerbehinderte Personen einzustellen. Diese werden für weniger belastbar gehalten, und der besonders geregelte Kündigungsschutz stellt ebenfalls ein Hemmnis dar. Auf die direkte Frage bezüglich ihrer Einstellung zu schwerbehinderten Mitarbeitern antworten viele falsch, da sie keine sozial unerwünschten Antworten geben möchten.
Bei diesem heiklen Thema eignet sich daher die indirekte Einstellungsmessung, da durch den IAT die verdeckten Einstellungen zu schwerbehinderten Mitarbeitern erfasst werden können.
Zunächst werden zentrale Erkenntnisse über die indirekte Messung von Einstellungen aufge-zeigt und insbesondere auf die Nutzung indirekter Messverfahren zur Erfassung von Einstellungen gegenüber schwerbehinderten Mitarbeitern eingegangen. Im weiteren Verlauf wird das gewählte Messinstrument in Form eines Selbstversuchs vorgestellt. Zum Schluss wird zur Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Vorgehensweise Stellung bezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Erkenntnisse zur indirekten Messung von Einstellungen
- Indirekte Einstellungsmessung zum Thema schwerbehinderte Mitarbeiter
- Nutzen impliziter Einstellungsmessung
- Bisherige Forschungsergebnisse
- Messmethodik
- Auswahl der Messmethodik
- Methodik des IAT Behinderung - Nicht Behinderung
- Informationen zur Datenauswertung
- Ergebnisse
- Vorschlag weiterer statistischer Auswertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die implizite Einstellungsmessung zum Thema schwerbehinderte Mitarbeiter mithilfe des impliziten Assoziationstests (IAT). Sie beleuchtet die zentralen Erkenntnisse zur indirekten Messung von Einstellungen, insbesondere in Bezug auf die Erfassung von Einstellungen gegenüber schwerbehinderten Mitarbeitern. Zudem wird die gewählte Messmethodik in Form eines Selbstversuchs vorgestellt und die Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Vorgehensweise diskutiert.
- Die Nutzung indirekter Messverfahren zur Erfassung von Einstellungen gegenüber schwerbehinderten Mitarbeitern
- Der Einsatz des impliziten Assoziationstests (IAT) zur Messung impliziter Einstellungen
- Die Analyse von Forschungsergebnissen zu impliziten Einstellungen gegenüber schwerbehinderten Mitarbeitern
- Die Diskussion der Methodik des IAT und der Interpretation der Ergebnisse
- Die Bewertung der Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Vorgehensweise
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Problematik der direkten Erfassung von Einstellungen, insbesondere im Kontext von sozial unerwünschten Einstellungen. Sie führt den Begriff der impliziten Einstellungsmessung ein und erklärt die Notwendigkeit und Relevanz der Untersuchung der impliziten Einstellungen gegenüber schwerbehinderten Mitarbeitern.
- Zentrale Erkenntnisse zur indirekten Messung von Einstellungen: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der impliziten Einstellungsmessung und definiert den Begriff „implizit“. Es werden verschiedene Ansätze zur Erfassung von impliziten Einstellungen vorgestellt und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
- Indirekte Einstellungsmessung zum Thema schwerbehinderte Mitarbeiter: Dieses Kapitel beleuchtet den Nutzen impliziter Einstellungsmessung im Kontext von schwerbehinderten Mitarbeitern und analysiert bisherige Forschungsergebnisse zu diesem Thema. Es werden relevante Studien und Theorien zur Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderung vorgestellt.
- Messmethodik: Dieses Kapitel beschreibt die gewählte Messmethodik des impliziten Assoziationstests (IAT) und erläutert die Durchführung des Tests. Es werden die einzelnen Phasen des Tests detailliert dargestellt und die relevanten Informationen zur Datenauswertung bereitgestellt.
Schlüsselwörter
Implizite Einstellungsmessung, impliziter Assoziationstest (IAT), schwerbehinderte Mitarbeiter, Diskriminierung, Vorurteile, Einstellungen, Verhalten, sozial unerwünschte Antworten, Forschungsergebnisse, Methodik, Datenauswertung.
- Quote paper
- Rebecca Tenten (Author), 2015, Indirekte Messung der Einstellung zu schwerbehinderten Mitarbeitern mit dem Impliziten Assoziationstest (IAT), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/356599