Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 PREISMANAGEMENT UND KOOPERATION
1.1 Preiselastizität der Nachfrage
1.2 Preisbildung
1.2.1 Anlässe der Preisbildung
1.2.2 Kostenorientierte Preisbildung
1.2.3 Konkurrenzori enti erte Preisbildung
2 STRATEGISCHE ANALYSEMETHODEN
2.1 Five Forces-Modell nach Porter
2.2 Durchführung einer SWOT-Matrix
2.3 Erstellung einer SWOT-Matrix
3 CORPORATE IDENTITY
3.1 Interview-Analyse
3.2 Marktstrategien
4 DIGITALISIERUNG IN DER FITNESS- UND GESUNDHEITSBRANCHE
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 TABELLENVERZEICHNIS
1 Preismanagement und Kooperation
1.1 Preiselastizität der Nachfrage
Preiselastizität der Nachfrage:
(ε) = Änderung der Menge in % ะ Änderung des Preises in %
Prozentuale Veränderung des Preises
39,90€= 100,00%
45,90€= 115,04%
Die Preiserhöhung liegt bei 15,04%.
Prozentuale Veränderung der Nachfragemenge
2300 MG = 100,00%
2100 MG = 91,30%
Aufgrund der Preiserhöhung wird eine Nachfragerückgang von 8,70% erwartet.
Preiselastizität der Nachfrage:
(ε) = 8,70%: 15,04% =0,58
Die Preiselastizität der Nachfrage liegt unter dem Wert 1. Damit handelt es sich um eine unelastische Nachfrage. Da die Änderung der Preises nur zu einer relativ geringen Änderung der Nachfrage führt, lohnt es sich für das Unternehmen X&Y Health GmbH den Preis zu erhöhen.
1.2 Preisbildung
1.2.1 Anlässe der Preisbildung
Die Bildung eines Preises kann durch zwei Tatbestände gekennzeichnet sein. Zum Einen die erstmalige Preisfestlegung oder aber eine Preisänderung (Schlaffke & Plünnecke, 2016, S. 165). In dem Unternehmen X&Y Health GmbH findet eine Preisänderung statt. Den Anlass der Preisbildung gibt in dem Fall die Kostenveränderung. Da sich interne Kostenstrukturen und gleichzeitig auch der Preis ändert. Durch die gestiegene Energie-, Föhn- und Herstellungskosten, können die Preise von Z.B. Mitgliedsbeiträge steigen (Meffert, Burmann et ah, 2015, S. 487-488). Bei der Produkt- und Leistungsstrategie nach der Ansoff-Matrix kann die Marktdurchdringung angewendet werden. Das Unternehmen versucht mit vorhandenen Produkten, den Marktanteil zu vergrößern und eine Ausweitung des Marktvolumens, auf den aktuellen Märkten (Nieschlag et ab, 2002, S. 900). Dabei bieten sich verschiedene Vorgehensweisen an (Weis, 2012, S. 160):
- Bei bisherigen Abnehmern kommt es zu einer Steigerung der Vewendung
- Neue Verwendungsmöglichkeiten werden erschlossen
- Bisherige Nicht-Verwendern werden gewonnen
- Kunden von der Konkurrenz werden gewonnen
- Persönliche Verkauf wird intensiviert
- Werbung, Kommunikation und die Verkaufsförderung werden verstärkt
- Kundendienst wird verbessert
1.2.2 Kostenorientierte Preisbildung
Zuschlagsverfahren:
Stückkosten = variable Kosten + (fixe Kosten : Absatzmenge )
12,50€ + (70.833,33€ : 2.500 Mitglieder)
12,50€ + 28,33€ = 40,83€
Preis mit Gewinnaufschlag (20%)
80% = 40,83€
100% = 51,04€
+ 19% Mehrwertsteuer = 9,70€ Bruttomitgliedsbeitrag pro Monat 60,74€
1.2.3 Konkurrenzorientierte Preisbildung
Die konkurrenzorientierte Preisbildung orientiert sich an den Preisen der Konkurrenz. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Formen der konkurrenzorientierte Preisbildung, zum einen die Preisbildung durch die Orientierung an Marktpreisen und zum anderen die Preisbildung in öffentlichen Ausschreibungen (Schlaffke & Plünnecke, 2016, S. 182). Bei dem Unternehmen X&Y Health GmbH entsteht die Preisbildung durch die Orientierung am Marktpreis. Hierbei orientiert man sich entweder am Preisföhrer oder am Branchenpreis. Da das Unternehmen sehr viel Wert auf individuelle Betreuung und Serviceleistungen legt, wird trotz des niedrigeren Preises der Konkurrenz von einer Preissenkung abgesehen. Während des Trainings steht der Kunde im Mittelpunkt und genießt besondere Serviceleistungen. Qualifizierte Trainer stehen rund um die Uhr für Fragen zur Verfügung. Der Preis ist für viele Kunden ein Qualitätsmerkmal. Das ständige senken des Preises würde die Kunden verunsichern und das Vertrauen könnte verloren gehen. Durch die exklusive Dienstleistung des Unternehmen X&Y Health GmbH, positioniert es sich in einem hohen Preissegment und sollte somit den Preis beibehalten.
2 Strategische Analysemethoden
2.1 Five Forces-Modell nach Porter
Das Five Forces-Modell nach Porter analysiert, wie attraktiv eine Branche ist. Dafür werden 5 Komponenten der Branchenstruktur die „Five Forces“ untersucht (Bea & Haas, 2013, S. 99):
- Verhandlungsmacht der Zulieferer
- Verhandlungsmacht der Kunden
- Bedrohung durch potenzielle Mitbewerber
- Bedrohung durch Ersatzprodukte
- Mitbewerber-Rivalität
Verhandlungsmacht der Zulieferer (Steiniger, 2003)
Hat der Zulieferer einen hohen Stellenwert im Unternehmen, so hat er einen starken Einfluss darauf, wie die Verhandlungen ablaufen. Wenn der Eiweißzulieferer der Fitness First Germany GmbH seinen Preis erhöht, muss das Unternehmen entweder den Zuliefere wechseln oder ebenfalls seine Preise erhöhen. Da Fitness First einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt und bereits etablierte Marken im Sortiment anerkannt sind, stellt sich ein Wechsel schwierig dar.
Verhandlungsmacht der Kunden (steiniger. 2003)
Die Kunden haben einen starken Einfluss darauf, wie stark Qualität und Preise angepasst werden müssen. Besitzt der Kunde eine hohe Verhandlungsmacht, beispielsweise durch eine hohe Verfügbarkeit von Ersatzprodukten, kann er einen niedrigeren Preis für die selbe Qualität durchsetzen. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, so wirkt sich das negativ auf den Gewinn des Unternehmens aus. Das Unternehmen sollte also versuchen, durch eine hohe Differenzierung des Angebotes, die Kunden an sich zu binden. Die Fitness First Germany GmbH etabliert sich durch einen guten Service und einer hohen Angebotsauswahl.
Bedrohung durch potenzielle Mitbewerber (steiniger. 2003)
Durch neue potenzielle Mitbewerber, erhöht sich das verfügbare Angebot auf dem Markt. Die eigene Preisstruktur kann somit beeinfluss werden. Es kann eine Gefahr darstellen, da eventuell der eigene Preis gesenkt werden muss um zu verhindern, dass Kunden kündigen. Somit müssen die eigenen Produkte eine hohe Differenzierung aufzeigen, was zu einer starken Kundenbindung führt. Der Markteintritt für die neunen Mitbewerbe kann somit erschwert werden, da die Kunden somit stark an das eigenen Unternehmen gebunden sind. Weitere Eintrittsbarrieren für neue Mitbewerber können zum Beispiel sein, dass Unternehmen im Besitz von Produkttechnologien sein. Diese können durch Patente geschützt sind. Da Fitness First Germany GmbH eine hohe Qualität, ein sehr großes Angebot und viele Standorte vorweist, haben es potenzielle Mitbewerber im selben Preisniveau daher schwer.
Bedrohung durch Ersatzprodukte (steiniger. 2003)
Die Attraktivität eines Unternehmens wird wesentlich durch Ersatzprodukte beeinflusst. Der Kunde kann bei Bedarf zu einem anderen Ersatzprodukt wechseln. Verschiedene Online-Programme machen es zum Beispiel möglich, dass man nicht mehr an ein Fitnessstudio gebunden ist. Man kann sein Training zu Hause durchführen ohne ein Fitnessstudio betreten zu müssen. Das Wachstum der Online-Programme kann auch ein Kundenverlust für die Fitness First Germany GmbH bedeuten.
Mitbewerber-Rivalität (Steiniger, 2003)
Die Mitbewerber-Rivalität steigt automatisch da Wettbewerbsdichte sehr hoch ist und bei großen Unternehmen wie Fitness First Germany GmbH nur noch ein langsames Branchenwachstum erreicht wird. Viele Konkurrenten bedeuten zu gleich einen hohen Wettbewerbsdruck und einen hohen Preisdruck, bei dem versucht wird, die Preise immer wieder gegenseitig zu unterbieten. Als Folge können die Gewinne des Unternehmens immer mehr sinken. Kommt es dazu, dass Discounter ihr Angebot erweitern, um noch mehr Zielgruppen zu erreichen, könnte das für Fitness First Germany GmbH auch ein Mitgliederverlust heißen.
2.2 Durchführung einer SWOT-Matrix
Tab. 1 : Stärken und Schwächen der Fitness First Germany GmbH
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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