Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Einsatz von Narrationen im Politikunterricht anhand des 2010 erschienenen Jugendromans „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf auseinander. Ziel der Arbeit ist es den (didaktischen) Mehrwert aufzuzeigen, den das Heranziehen literarischer Texte für den Unterricht in Politischer Bildung in sich birgt – einem Schulfach, in welchem nach wie vor überwiegend mit Sachtexten gearbeitet wird. Außerdem werden die didaktischen Anschlussstellen des Romans herausgestellt und auch vor dem Hintergrund fächerübergreifenden Unterrichts untersucht. Anschließend werden Überlegungen dazu angestellt, welche Argumente für beziehungsweise gegen den Einsatz von Narrationen im Politikunterricht sprechen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gegenstände, Aufgaben und Inhalte des Unterrichtsfachs Politische Bildung
- Abgrenzung von Sachtexten und literarischen Texten
- Narrationen im Unterricht für Politische Bildung
- Der narrative Ansatz im Politikunterricht
- Narrativität und Diskursivität als Hilfsmittel für das Generieren politischen Verstehens
- Der didaktische Mehrwert literarischer Erzählungen im Politikunterricht in Bezug auf das Kompetenz-Modell
- Politisches Lernen mit dem Roman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf
- Zum Werk
- Zur Form
- Zum Inhalt
- ,,Tschick\" und sein Bezug zur Lebenswelt von Heranwachsenden
- Politische Inhalte des Romans und didaktische Anschlussstellen
- Russlanddeutsche Aussiedler/innen und das Problem der Integration
- Die Geschichte der Russlanddeutschen
- Die heutige Situation der (Spät-)Aussiedler/innen in Deutschland
- Das Jugendstrafrecht
- Zum Werk
- Fächerübergreifendes Lernen in der Politischen Bildung
- Begründung für fächerübergreifenden Politikunterricht
- Der Roman ,,Tschick\" im fächerübergreifenden Politikunterricht
- Einordnung in das Curriculum
- Narrationen im Politikunterricht: Für und Wider
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Narrationen im Politikunterricht, am Beispiel des Jugendromans „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf. Sie untersucht den didaktischen Mehrwert literarischer Texte im Unterricht, insbesondere im Kontext der Politischen Bildung. Dabei werden die didaktischen Anschlussstellen des Romans herausgestellt und im Hinblick auf fächerübergreifenden Unterricht analysiert. Die Arbeit beleuchtet auch Argumente für und gegen den Einsatz von Narrationen im Politikunterricht.
- Der didaktische Mehrwert von literarischen Texten im Politikunterricht
- Die Relevanz des narrativen Ansatzes in der Politischen Bildung
- Der Bezug des Romans „Tschick“ zur Lebenswelt von Heranwachsenden
- Politische Inhalte des Romans und deren didaktische Nutzbarkeit
- Möglichkeiten und Grenzen von fächerübergreifendem Unterricht mit „Tschick“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Anschließend werden Gegenstände, Aufgaben und Inhalte des Unterrichtsfachs Politische Bildung definiert und die Abgrenzung von Sachtexten und literarischen Texten diskutiert. Im weiteren Verlauf werden der narrative Ansatz in der Politischen Bildung sowie die Rolle von Narrativität und Diskursivität für politisches Verstehen beleuchtet. Die didaktischen Möglichkeiten literarischer Erzählungen im Politikunterricht werden anhand des Kompetenz-Modells erläutert. Die Arbeit widmet sich dann dem Roman „Tschick“, untersucht seine Form und seinen Inhalt sowie seinen Bezug zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Die politischen Inhalte des Romans, wie z.B. Russlanddeutsche Aussiedler/innen und das Problem der Integration, das Jugendstrafrecht, werden im Hinblick auf didaktische Anschlussstellen analysiert. Die Arbeit untersucht auch die Möglichkeiten für fächerübergreifenden Unterricht mit „Tschick“ und seine Einordnung in das Curriculum. Schließlich werden Argumente für und gegen den Einsatz von Narrationen im Politikunterricht diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Begriffen der Politischen Bildung, dem Einsatz von Narrationen im Unterricht, dem Jugendroman „Tschick“, der didaktischen Relevanz literarischer Texte, dem narrativen Ansatz, politischem Verstehen, der Lebenswelt von Heranwachsenden, fächerübergreifendem Unterricht und dem Curriculum. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Integration von Russlanddeutschen und dem Jugendstrafrecht.
- Citation du texte
- Larissa Sarand (Auteur), 2016, Politisches Lernen und Verstehen mit dem Jugendroman "Tschick" von Wolfgang Herrndorf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/357315