Die Frauenheilkunde und besonders der Beruf der Hebamme haben lange Traditionen in der Medizin. Das Bedürfnis, einer Gebärenden zu helfen und ihre Schmerzen zu lindern, scheint so alt zu sein, wie die Menschheit selbst.
Ab dem 6. Jh. v. Chr. veränderte sich die Einstellung der Griechen zur Krankheit und zur Medizin: hatte man bis dato Krankheit als eine göttliche Strafe angesehen, entfernte man sich nun von dieser Vorstellung und begann, sich mit der Medizin als eine Wissenschaft zu beschäftigen. Die rationale und wissenschaftliche Heilkunde, also die ohne Hilfe von Göttern, Religion und Kult, haben zunächst Naturphilosophen wie Alkmaion und Empedokles vorangetrieben. Sie versuchten, Vorgänge in der Natur durch Logik und Vernunft zu erklären, ohne wie bisher Begründungen für Geschehnisse in der Natur oder der Religion zu suchen. Hippokrates von Kos erweiterte diesen Versuch, indem er den rationalen und logischen Erklärungen Beobachtungen von Krankheiten und deren Verlauf hinzufügte. An der Ärzteschule von Kos lehrte er seine Schüler über die Harmonie der Körperfunktionen und Körpersäfte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Beruf der Hebamme in der Antike
- Aufgabenbereiche einer Hebamme
- Bildungsgrade unter den weiblichen Heilkundigen
- Werke zur Gynäkologie
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Onlinequellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Beruf der Hebamme in der Antike und versucht, ihre Rolle in der damaligen Gesellschaft zu beleuchten. Sie analysiert den Kenntnisstand der Hebammen in der griechischen und römischen Kultur, wobei der Fokus auf der Zeit zwischen dem 5. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jahrhundert n. Chr. liegt. Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage zu klären, inwiefern die Hebamme als Ärztin der Antike bezeichnet werden kann. Dabei wird insbesondere auf die hochgebildeten „Arzthebammen“ eingegangen und eine Abgrenzung zwischen den Berufsfeldern „Hebamme“ und „Ärztin“ in der Antike vorgenommen.
- Die Rolle der Hebamme in der antiken Gesellschaft
- Die Aufgabenbereiche und Kompetenzen einer Hebamme
- Die Ausbildung und Anerkennung des Berufes
- Die Abgrenzung zwischen Hebammen und Ärztinnen
- Die Bedeutung der Gynäkologie im antiken medizinischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Frauenheilkunde und die Entwicklung der Medizin in der Antike dar. Sie führt den Leser in das Thema der Hausarbeit ein und beschreibt die Zielsetzung und den Fokus der Analyse. Das Kapitel "Der Beruf der Hebamme in der Antike" beleuchtet die Rolle der Hebamme in der Gesellschaft und ihre Ausbildung. Es werden die Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes sowie die soziale Stellung der Hebammen untersucht. Das Kapitel "Aufgabenbereiche einer Hebamme" analysiert die spezifischen Aufgaben und Kompetenzen der Hebamme in der antiken Frauenheilkunde. Es werden die verschiedenen Bildungsgrade unter den weiblichen Heilkundigen diskutiert und die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der Hebamme im Vergleich zu den männlichen Ärzten dargestellt. Das Kapitel "Werke zur Gynäkologie" beschäftigt sich mit den wichtigsten medizinischen Texten, die sich mit der Gynäkologie und Geburtshilfe in der Antike befassen. Es werden wichtige Autoren und Werke wie das Corpus Hippocraticum und Soranos von Ephesus vorgestellt, die wichtige Beiträge zur Entwicklung der Frauenheilkunde geleistet haben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenfelder der Hausarbeit sind: Frauenheilkunde, Hebamme, Gynäkologie, Antike, griechische Medizin, römische Medizin, Corpus Hippocraticum, Soranos von Ephesus, Bildungsgrade, Aufgabenbereiche, Berufsausübung, Soziale Stellung, Erfahrungswissenschaft, Arzthebammen, Medizinische Texte.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2017, Frauenheilkunde in der Antike. Die Rolle der Hebamme in der Frauenheilkunde und Geburtsmedizin im Altertum, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358118