Gegenstand der Untersuchung war einerseits ein Relikt aus dem 16. Jahrhundert, eine Art Krone, und andererseits ein Mitte der 70er Jahre freigelegtes Wandfresko, deren narrative Darstellung einer Geschichte mit der der Artusromane von Hartmann von Aue verglichen worden ist.
Kaum eine andere historische und zugleich sagenumwobene Figur zieht uns mehr in den Bann als die von König Artus und dessen Rittern der Tafelrunde. Unzählige Romane, Geschichten und Legenden ranken sich um diesen britannischen König, der nachweislich um 500 n. Chr. in einigen erfolgreich geschlagenen Schlachten genannt wird. Dabei spielen seine Ritter, die nur vereinzelt mit Namen genannt sind, eine entscheidende Rolle. Über viele von ihnen entstehen Sagen, in denen von Abenteuern, die bestanden werden, die Rede ist, wobei Artus meist eine passive Rolle einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Artus in der epischen Darstellung
- Hartmann von Aues „Erec“ auf dem Krakauer Kronenkreuz
- Grundsätzliche Informationen zur Struktur des Kronenkreuzes
- Inhaltlicher Bezug zum Erec-Roman
- Waldabenteuer und Hirschjagd
- Diskussion mit Imain und Sperberkampf mit Sieg Erecs
- Abreise von Burg Tulmein über Koralus' Anwesen
- Ankunft in Karadigan
- Hartmann von Aues „Iwein“ auf dem Rodenegger Wandfresko
- Grundsätzliche Informationen zur Struktur des Wandfreskos
- Inhaltlicher Bezug zum Iwein-Roman
- Iweins Ritt zum Brunnen und Begegnung mit dem Waldmenschen
- Aufenthalt am Brunnen und Kampf mit Ascalon bis zum Todeshieb
- Iweins Gefangenschaft und Bestattung Ascalons
- Suche nach Iwein und Versöhnung mit Laudine
- Unterschiede in der Darstellung und Verarbeitung beider Romane
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die visuelle Darstellung der Handlung von Hartmanns von Aues "Erec" auf dem Krakauer Kronenkreuz und "Iwein" auf dem Rodenegger Wandfresko. Ziel ist es, die Übertragung der literarischen Erzählungen in die bildliche Sprache zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in der Adaption aufzuzeigen.
- Die Adaption epischer Stoffe in der mittelalterlichen Kunst
- Vergleichende Analyse der visuellen Erzählstrukturen
- Die Rolle von Artusromanen in der höfischen Kultur
- Interpretation der Bildsymbole und ihrer Bedeutung
- Unterschiede in der Auswahl und Darstellung der Handlungselemente
Zusammenfassung der Kapitel
Artus in der epischen Darstellung: Der einleitende Abschnitt präsentiert König Artus und seine Ritter der Tafelrunde als zentrale Figuren der mittelalterlichen Epik. Er beleuchtet die mündliche Tradition der Artus-Erzählungen bis zu ihrer Verschriftlichung im Hochmittelalter durch Autoren wie Hartmann von Aue. Der Abschnitt hebt Hartmanns Bildung und seine Fähigkeit zur Roman-Erstellung hervor und führt als Beispiel seine Werke "Erec" und "Iwein" ein, die als mustergültige Beispiele der Artusepik gelten und auf dem Krakauer Kronenkreuz und dem Rodenegger Wandfresko abgebildet sind. Die Bedeutung der "âventiure" und der "êre" der Ritter im Kontext der Artus-Erzählungen wird ebenfalls thematisiert.
Hartmann von Aues „Erec“ auf dem Krakauer Kronenkreuz: Dieses Kapitel beschreibt zunächst das Krakauer Kronenkreuz, seine Struktur und seine geschichtliche Einordnung. Es wird die These aufgestellt, dass die auf dem Kronenkreuz dargestellten Figuren den ersten Zyklus von Hartmanns "Erec" visualisieren. Die Analyse der Anordnung der Figuren und der Leserichtung wird detailliert beschrieben. Die komplexen Erzählstrukturen des Kronenkreuzes werden im Detail erläutert, und es wird gezeigt wie die Szenenfolge von den Giebel- und Rechteckteilen dargestellt wird. Der Ortswechsel, angedeutet durch Reiterfiguren, und die Bedeutung der einzelnen Szenen werden ebenfalls diskutiert. Die Rolle des Kronenkreuzes als mögliches Machtdemonstrationsinstrument wird ebenfalls angedeutet.
Hartmann von Aues „Iwein“ auf dem Rodenegger Wandfresko: Dieses Kapitel würde die visuelle Darstellung von Hartmanns "Iwein" auf dem Rodenegger Wandfresko untersuchen (da der bereitgestellte Text dies nicht beinhaltet, kann hier keine Zusammenfassung geliefert werden). Es würde die Struktur des Freskos, die Auswahl der dargestellten Szenen aus dem Roman und die visuelle Erzählweise analysieren und mit der Darstellung des "Erec" auf dem Krakauer Kronenkreuz vergleichen. Die Interpretation der Bildsymbole und ihre Bedeutung im Kontext des Iwein-Romans wären zentrale Aspekte dieser Analyse.
Schlüsselwörter
Artusroman, Hartmann von Aue, Erec, Iwein, Krakauer Kronenkreuz, Rodenegger Wandfresko, mittelalterliche Literatur, Bildanalyse, visuelle Erzählweise, höfische Kultur, âventiure, êre.
Häufig gestellte Fragen zu: Visuelle Adaptionen von Hartmanns von Aues „Erec“ und „Iwein“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die visuelle Darstellung der Handlung von Hartmanns von Aues Epos "Erec" auf dem Krakauer Kronenkreuz und "Iwein" auf dem Rodenegger Wandfresko. Es wird analysiert, wie die literarischen Erzählungen in bildliche Sprache übertragen wurden und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Adaption bestehen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Adaption epischer Stoffe in der mittelalterlichen Kunst, eine vergleichende Analyse der visuellen Erzählstrukturen, die Rolle von Artusromanen in der höfischen Kultur, die Interpretation von Bildsymbolen und deren Bedeutung sowie die Unterschiede in der Auswahl und Darstellung von Handlungselementen.
Welche Quellen werden analysiert?
Die Hauptquellen sind das Krakauer Kronenkreuz, auf dem Szenen aus Hartmanns "Erec" dargestellt sind, und das Rodenegger Wandfresko, welches Szenen aus "Iwein" zeigt. Die Arbeit analysiert die Struktur und die Ikonographie beider Kunstwerke im Kontext der jeweiligen literarischen Vorlage.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel, die sich mit der epischen Darstellung Artus', der Analyse des Krakauer Kronenkreuzes im Bezug auf "Erec", der Analyse des Rodenegger Wandfreskos im Bezug auf "Iwein" und schließlich den Unterschieden in der Darstellung und Verarbeitung beider Romane befassen. Sie enthält zudem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Übertragung der literarischen Erzählungen von "Erec" und "Iwein" in die bildliche Sprache zu analysieren und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in der Adaption aufzuzeigen. Es soll untersucht werden, wie die mittelalterliche Kunst epische Stoffe adaptiert und visuell erzählt.
Welche Aspekte von "Erec" werden auf dem Krakauer Kronenkreuz dargestellt?
Die Arbeit postuliert, dass das Krakauer Kronenkreuz den ersten Zyklus von Hartmanns "Erec" visualisiert. Analysiert werden die Anordnung der Figuren, die Leserichtung, die komplexen Erzählstrukturen, die Darstellung der Szenenfolge, der Ortswechsel durch Reiterfiguren und die Bedeutung der einzelnen Szenen. Die mögliche Funktion des Kronenkreuzes als Machtdemonstrationsinstrument wird ebenfalls diskutiert.
Welche Aspekte von "Iwein" werden auf dem Rodenegger Wandfresko dargestellt?
Der bereitgestellte Text enthält keine detaillierte Beschreibung des Rodenegger Wandfreskos. Die Arbeit würde (im vollständigen Text) die visuelle Darstellung von Hartmanns "Iwein" auf dem Wandfresko untersuchen, die Struktur des Freskos, die Auswahl der dargestellten Szenen und die visuelle Erzählweise analysieren und mit der Darstellung des "Erec" vergleichen. Die Interpretation der Bildsymbole im Kontext des Iwein-Romans wäre ein zentraler Aspekt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Artusroman, Hartmann von Aue, Erec, Iwein, Krakauer Kronenkreuz, Rodenegger Wandfresko, mittelalterliche Literatur, Bildanalyse, visuelle Erzählweise, höfische Kultur, âventiure, êre.
- Citar trabajo
- Alexander Siegert (Autor), 2014, Inwiefern spiegelt sich die Handlung von Hartmann von Aues "Erec" auf dem Krakauer Kronenkreuz und die des "Iwein" auf dem Rodenegger Wandfresko wider?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358144