Die Lehre vom Kosmos als Zahlenordnung wird in dieser Arbeit erläutert. Um diese besser verstehen zu können, wird in einem ersten Schritt ein genereller Blick auf die Lebensumstände und die vielschichtige Persönlichkeit des Pythagoras geworfen, bevor dann die Probleme hinsichtlich der wahrheitsgetreuen Rekonstruktion des Pythagoreismus aufgrund der Quellenlage zur Sprache kommen.
Aufbauend auf diesen Grundlagen wird in einem zweiten Schritt die eigentliche Erläuterung der pythagoreischen Zahlenlehre erfolgen, wobei die Erklärung der Kosmogonie an erster Stelle steht. Es wird also zunächst gezeigt, wie der pythagoreische Kosmos entstand. Daraufhin wird erläutert, wie sich der pythagoreische Kosmos aus den Himmelskörpern zusammensetzt. Sowohl mit der Kosmogonie, als auch mit der Kosmologie ist die pythagoreische Vorstellung der Tetraktys verbunden, die als universeller Schlüssel zum Verständnis des pythagoreischen Weltbildes dient.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Tetraktys mit ihren Zahlenverhältnissen stark die Harmonielehre der Pythagoreer, sowie deren Vorstellung von einer „himmlischen Sphärenmusik“ beeinflusste. Während die Zahlen allgemein im Zentrum der Lebensauffassung dieser Vorsokratiker standen, existierten für sie Zahlen, die mit besonderen Bedeutungen versehen waren. Welche waren diese Zahlen? Und wie kamen die Pythagoreer zu den Bedeutungsäquivalenten dieser Zahlen, die Begriffe wie „Hochzeit“, „Gerechtigkeit“ und „richtiger Zeitpunkt“ beinhalten? Zu guter Letzt wird auf den berühmten „Satz des Pythagoras“ eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Pythagoras und die Pythagoreer
- 1.1 Der vielschichtige Pythagoras
- 1.2 Probleme der wahrheitsgetreuen Rekonstruktion des Pythagoreismus
- 2. Die Pythagoreische Zahlenlehre
- 2.1 Kosmogonie
- 2.2 Kosmologie
- 2.3 Tetraktys
- 2.4 Harmonielehre
- 2.5 Die Bedeutungen der für die Pythagoreer besonderen Zahlen
- 2.6 Der Satz des Pythagoras
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die pythagoreische Philosophie mit ihrem Schwerpunkt auf die Zahlenordnung des Kosmos zu erläutern. Sie beleuchtet die Lebensumstände und die vielschichtige Persönlichkeit des Pythagoras, analysiert die Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion des Pythagoreismus aufgrund der Quellenlage und erklärt die pythagoreische Zahlenlehre in ihren verschiedenen Aspekten.
- Die vielschichtige Persönlichkeit des Pythagoras
- Die Herausforderungen der Rekonstruktion des Pythagoreismus
- Die pythagoreische Kosmogonie und Kosmologie
- Die Bedeutung der Tetraktys im pythagoreischen Weltbild
- Die Harmonielehre und die besonderen Zahlenbedeutungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und betont die Bedeutung der Pythagoreer für die Entwicklung der abendländischen Philosophie. Kapitel 1 widmet sich der Person des Pythagoras und den Problemen, die sich bei der Rekonstruktion des Pythagoreismus stellen. Kapitel 2 erläutert die pythagoreische Zahlenlehre, die Kosmogonie, die Kosmologie, die Tetraktys, die Harmonielehre und die besonderen Zahlenbedeutungen. Die Arbeit endet mit einem Schluss, der die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Pythagoras, Pythagoreer, Zahlenlehre, Kosmos, Kosmogonie, Kosmologie, Tetraktys, Harmonielehre, Seelenwanderung, Satz des Pythagoras, Vorsokratiker, Philosophie.
- Quote paper
- David Schneider (Author), 2014, Der Kosmos als Zahlenordnung. Erläuterung der Pythagoreischen Philosophie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358186