Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vor allem mit Neros ersten (fünf) Regierungsjahren als Kaiser, mit seinem ‚Goldenen Zeitalter‘.
Wenn man heutzutage an Nero denkt, assoziiert man entweder das Computerprogramm (Nero Burning ROM), mit dessen Hilfe sich DVDs brennen lassen, oder den römischen Kaiser Nero (Regierungsdauer: 54 – 68 n. Chr.), der im kollektiven Bewusstsein mit dem Brand Roms eng verbunden ist. Kaiser Nero gilt gemeinhin als grausamer Herrscher. Er verkörpert den Typus eines wahnsinnigen Tyrannen. Es gibt nur wenige historische Persönlichkeiten, die einen noch schlechteren Ruf haben als er. Seine Herrschaft bestand aber nicht nur aus mörderischer Willkür; er besaß auch eine künstlerische Seite und, wenngleich er einen Hang zur Selbstüberschätzung hatte, galt er als musisch begabt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Aurelius Victor, Epitomator und der rätselhafte Zeitpunkt des Quinquennii
- 2. War das Quinquennium Neronis tatsächlich eine glückliche Zeit?
- 3. Gestaltete Nero aktiv die Politik während des Quinquennii Neronis?
- 3.1 Beeinflussung Neros durch seine Mutter Agrippina
- 3.2 Beratung und Vertretung durch Seneca und Burrus
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die ersten fünf Regierungsjahre des römischen Kaisers Nero, das sogenannte Quinquennium Neronis. Sie analysiert, ob diese Zeit tatsächlich ein "goldenes Zeitalter" für das Römische Reich war und inwieweit Nero selbst an der Gestaltung dieser Periode beteiligt war.
- Die Interpretation des Quinquennii Neronis anhand der Quellen von Aurelius Victor und Epitomator
- Die Rolle der Einflussnahme von Agrippina, Seneca und Burrus auf Neros Politik
- Die Beurteilung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen während des Quinquennii
- Die Analyse von Neros Rolle als aktiver Gestalter der Politik
- Die Frage nach der tatsächlichen Glückseligkeit des Quinquennii Neronis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Forschungsliteratur zum Quinquennium Neronis und stellt die wichtigsten Quellen für die Arbeit vor. Kapitel 1 analysiert die Quellen von Aurelius Victor und Epitomator, die sich explizit mit dem Quinquennium befassen, und untersucht die verschiedenen Forschungsmeinungen zum Zeitpunkt des Quinquennii. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Frage, ob das Quinquennium Neronis tatsächlich eine glückliche Zeit für das Römische Reich war. Dabei werden die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Periode beleuchtet. Kapitel 3 widmet sich der Frage, inwieweit Nero selbst die Politik während des Quinquennii gestaltete. Hierbei wird die Rolle von Agrippina, Seneca und Burrus als Berater und Einflussnehmer auf Neros Entscheidungen untersucht.
Schlüsselwörter
Quinquennium Neronis, Nero, Aurelius Victor, Epitomator, Trajan, Agrippina, Seneca, Burrus, Römisches Reich, Politik, Geschichte, Quellenkritik, Forschung.
- Citar trabajo
- David Schneider (Autor), 2016, Das Quinquennium Neronis. War diese rätselhafte Zeit tatsächlich ein glückliches Jahrfünft Neros?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358188