Diese Arbeit widmet sich dem Nutzungsverhalten von Frauen im Internet. Die Motive für die Bearbeitung dieses Themas sind die bis heute andauernde Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen, die steigende Beliebtheit und Attraktivität des Internets sowie das Interesse für Gender Studies und dafür, welches Nutzungsverhalten Frauen im Internet aufweisen. Die neuen Medien, vor allem das Internet, prägen unsere Gesellschaft so stark, dass die digitalen Netzwerke emanzipatorisches Potenzial entwickeln und somit eine gewinnbringende Nutzung hervorrufen.
Institutionen, soziale Systeme und Medien sind mit geschlechterrelevanten Strukturen versehen; so kursiert seit Mitte der 90er-Jahre die Vorstellung, das Internet könne die Differenzen der Geschlechter aufheben. Bereits in den Anfängen des Mediums Internet konnte man signifikante Unterschiede in der Herstellung, Verbreitung und Nutzung der Technik zwischen Männern und Frauen feststellen. Das Ziel dieser Arbeit ist es aber nicht, Differenzen zwischen Männern und Frauen im Allgemeinen oder im Umgang mit dem Internet aufzuzeigen, sondern Verhaltensmuster von Frauen im Internet herauszustellen und sie zu analysieren. Die deutlichsten Unterschiede zwischen Internetnutzerinnen kann man hauptsächlich in den unterschiedlichen Altersgruppen feststellen. Hier werden beispielsweise die Motivation, die Herangehensweise und der Alltagsnutzen der Frauen herangezogen.
Des Weiteren will die Autorin mit dieser Arbeit beleuchten, wie Frauen das Innovationspotenzial des Internets nutzen und wie sie sich im Internet emanzipieren. Im dritten Kapitel wird dann ebenfalls auf Geschlechterklischees im Internet eingegangen und die Ideologie von virtuellen Frauen- und Mädchennetzen präsentiert. Im vierten Kapitel steht das Thema „Zielgruppe der Frauen“ im Vordergrund. Der Fokus liegt vor allem auf Frauen in sozialen Netzwerken, korrespondierend mit dem Seminar „Social Media im internationalen Vergleich“. „Gerade Frauen – sofern man die Zuschreibungen an weiblichen Kompetenzen akzeptiert – sollten prädestiniert dafür sein, Social Media im Internet mitzugestalten: sie gelten als kommunikativ, sozial, dialogisch, vernetzend“.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das digitale Leben - Frauen im Internet
- 2.1 Internetnutzung
- 2.2 Nutzungsverhalten von Frauen im Internet
- 3. Internet für alle – Chancengleichheit im Netz
- 3.1 Emanzipation der Frauen im Netz
- 3.2 Stereotypie im Internet
- 3.3 Virtuelle Frauen- und Mädchennetze
- 4. Die Nutzungsgruppe „Frauen“ im Internet
- 4.1 Frauen und soziale Netzwerke
- 4.2 Genderspezifisches Userverhalten
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Nutzungsverhalten von Frauen im Internet. Ziel ist es, Verhaltensmuster von Frauen in verschiedenen Altersgruppen herauszustellen und zu analysieren, ihren Umgang mit dem Innovationspotenzial des Internets zu beleuchten und die Rolle von Geschlechterklischees im virtuellen Raum zu untersuchen.
- Internetnutzung von Frauen im Vergleich zu Männern
- Emanzipatorisches Potenzial des Internets für Frauen
- Geschlechterklischees und Stereotypen im Internet
- Frauen in sozialen Netzwerken
- Genderspezifische Unterschiede im Online-Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des weiblichen Nutzungsverhaltens im Internet ein und betont die soziale Konstruktion von Geschlecht. Sie benennt das Ziel der Arbeit: die Analyse von Verhaltensmustern von Frauen im Internet, insbesondere in Bezug auf unterschiedliche Altersgruppen und die Nutzung des Innovationspotenzials des Internets zur Emanzipation. Die Arbeit greift den Gegensatz zwischen dem emanzipatorischen Potenzial des Internets und der Persistenz von Geschlechterrollen auf, und kündigt die folgenden Kapitel mit ihren jeweiligen Schwerpunkten an.
2. Das digitale Leben – Frauen im Internet: Dieses Kapitel beleuchtet zunächst die allgemeine Bedeutung digitaler Medien in der heutigen Gesellschaft. Es wird hervorgehoben, wie stark neue Medien, insbesondere das Internet, unsere Gesellschaft prägen und gleichzeitig ein emanzipatorisches Potenzial bergen. Anschließend fokussiert das Kapitel auf die Internetnutzung von Frauen, untersucht die Nutzungsintensität in verschiedenen Altersgruppen und vergleicht sie mit der von Männern. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Aktivitäten im Internet und deren zeitlicher Verteilung bei Frauen.
3. Internet für alle – Chancengleichheit im Netz: Dieses Kapitel behandelt die Frage der Chancengleichheit im Internet und befasst sich mit der Emanzipation von Frauen im digitalen Raum. Es analysiert sowohl die Möglichkeiten der Selbstbestimmung und des Austauschs, als auch die Herausforderungen, die durch Stereotypen und Geschlechterklischees entstehen. Der Einfluss und die Bedeutung virtueller Frauen- und Mädchennetze werden ebenfalls beleuchtet.
4. Die Nutzungsgruppe „Frauen“ im Internet: Dieses Kapitel untersucht die spezifischen Verhaltensmuster von Frauen in sozialen Netzwerken. Der Schwerpunkt liegt auf den Aktivitäten von Frauen im Kontext von Social Media, unter Berücksichtigung der im Seminar „Social Media im internationalen Vergleich“ diskutierten Aspekte. Es werden die kommunikativen Fähigkeiten von Frauen und ihre Rolle in der Gestaltung von Social Media analysiert.
Schlüsselwörter
Frauen, Internet, Nutzungsverhalten, Social Media, Gender Studies, Geschlechterrollen, Emanzipation, Stereotypen, Online-Kommunikation, digitale Medien, Chancengleichheit, Altersgruppen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Nutzungsverhalten von Frauen im Internet
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Nutzungsverhalten von Frauen im Internet. Sie untersucht Verhaltensmuster verschiedener Altersgruppen, den Umgang mit dem Innovationspotenzial des Internets und die Rolle von Geschlechterklischees im virtuellen Raum.
Welche Ziele werden verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, Verhaltensmuster von Frauen in verschiedenen Altersgruppen herauszustellen und zu analysieren, ihren Umgang mit dem Innovationspotenzial des Internets zu beleuchten und die Rolle von Geschlechterklischees im virtuellen Raum zu untersuchen. Im Fokus steht ein Vergleich der Internetnutzung von Frauen und Männern.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Internetnutzung von Frauen im Vergleich zu Männern, das emanzipatorische Potenzial des Internets für Frauen, Geschlechterklischees und Stereotypen im Internet, Frauen in sozialen Netzwerken und genderspezifische Unterschiede im Online-Verhalten. Besondere Aufmerksamkeit wird virtuellen Frauen- und Mädchennetzen gewidmet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über das digitale Leben von Frauen im Internet (inkl. Internetnutzung und Nutzungsverhalten), ein Kapitel über Chancengleichheit im Netz und Emanzipation, ein Kapitel über die Nutzungsgruppe "Frauen" im Internet (mit Fokus auf soziale Netzwerke und genderspezifisches Userverhalten) und abschließend ein Resümee.
Was sind die Kernaussagen der einzelnen Kapitel?
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in die Thematik, Betonung der sozialen Konstruktion von Geschlecht und Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 (Das digitale Leben): Bedeutung digitaler Medien, Internetnutzung von Frauen im Vergleich zu Männern, Nutzungsintensität und -aktivitäten in verschiedenen Altersgruppen. Kapitel 3 (Chancengleichheit): Emanzipation von Frauen im Netz, Stereotypen und Geschlechterklischees, Bedeutung virtueller Frauen- und Mädchennetze. Kapitel 4 (Nutzungsgruppe Frauen): Verhaltensmuster von Frauen in sozialen Netzwerken, Aktivitäten in Social Media und kommunikative Fähigkeiten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Frauen, Internet, Nutzungsverhalten, Social Media, Gender Studies, Geschlechterrollen, Emanzipation, Stereotypen, Online-Kommunikation, digitale Medien, Chancengleichheit, Altersgruppen.
- Arbeit zitieren
- Anna Zoltan (Autor:in), 2016, Das Nutzungsverhalten von Frauen im Internet. Analyse des genderspezifischen Userverhaltens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358356