Seit ihrer Unabhängigkeit behauptet die Ukraine ihre Zugehörigkeit zu Europa und strebt nach der Integration in die Europäischen Organisationen und Europäische Union. Zugleich pflegt die Ukraine enge Beziehungen mit Russland, die nach dem Zerfall der Sowjetunion einen wesentlichen Wandel durchgemacht haben. Seit 1991 entstanden wichtige Streitpunkte zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation: Das nukleare Erbe, die territoriale Zugehörigkeit der Krim und die Aufteilung der Schwarzmeerflotte.
Die Suche nach der Lösung dies betreffender Faktoren lag dem „Vertrag über die Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Russland und der Ukraine“ von 1997 zu Grunde, der im Jahr 1998 in Kraft trat und für die nächsten 10 Jahre galt. Laut der Erklärung vom Präsidenten Yušchenko am 1. Oktober 2008 wurde die Gültigkeit des Vertrags auf weitere 10 Jahre fortgesetzt.
Aufgrund einiger ausgewählter Artikel des Vertrags zwischen Russland und der Ukraine wird die Untersuchung unternommen zu überprüfen, ob diese Artikel eingehalten werden oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. „Großer Vertrag“
- Artikel 9 (beidseitige Abrüstung)
- Artikel 12/24 (kulturelle Unterstützung)
- Artikel 23 (Wissenschaft und Bildung)
- Artikel 13/15 (wirtschaftliche Freiheiten und Reformen)
- Artikel 16 (Integration in andere Organisationen)
- Artikel 18/22/25/29 (Umweltschutz)
- 2. Bedeutung des Vertrags
- 3. Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den „Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Russland und der Ukraine“ von 1997 und untersucht die Einhaltung seiner Bestimmungen. Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Artikel des Vertrags und prüft, ob die darin festgelegten Verpflichtungen tatsächlich erfüllt werden. Die Arbeit soll die Bedeutung des Vertrags für die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine beleuchten und die Frage nach der Gültigkeit des Vertrages im Sinne eines „Strohvertrages“ beantworten.
- Analyse ausgewählter Artikel des Vertrags
- Bewertung der Einhaltung der Vertragsbestimmungen
- Bedeutung des Vertrags für die Russland-Ukraine-Beziehungen
- Untersuchung der Behauptung des Vertrags als „Strohvertrag“
- Mögliche Gründe für den Vertragsabschluss
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangslage für die Arbeit dar und erläutert den Kontext des Vertrags im Hinblick auf die ukrainische Außenpolitik und die Beziehungen zu Russland und der EU. Kapitel 1 analysiert ausgewählte Artikel des Vertrags und beleuchtet die Umsetzung der darin festgelegten Verpflichtungen. Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob der Vertrag in der Praxis tatsächlich eingehalten wird oder ob er nur ein symbolischer Akt ohne reale Bedeutung ist.
Schlüsselwörter
Ukraine, Russland, EU, Vertrag, Freundschaft, Zusammenarbeit, Partnerschaft, Abrüstung, Kultur, Bildung, Wirtschaft, Umwelt, „Strohvertrag“, Außenbeziehungen, politische Beziehungen, Integration.
- Arbeit zitieren
- Elena Reznik (Autor:in), 2009, Vertrag über die Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen Russland und der Ukraine. Ein Strohvertrag?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358656