Diese Bachelorarbeit ist eine Filmanalyse des Stop Motion Films "Anomalisa" (2015), fundiert durch Sigmund Freunds Theorie der Traumdeutung. Die Regisseure des Films stellen den Inhalt durch wechselnde Realitäts- und Traumsequenzen dar, deren Deutung keineswegs eindeutig ist. Aus diesem Anlass arbeite ich eine mögliche Interpretationsstruktur heraus. Dabei steht folgende Frage im Fokus: Wie lassen sich die mehrdimensionalen psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael im Film 'Anomalisa' mithilfe von Sigmund Freuds Traumdeutungstheorie analysieren?
Die Arbeit umfasst zunächst Informationen über Produktion und Inhalt des Films, sowie über die methodische Vorgehensweise. Anschließend werden Sigmund Freuds Erkenntnisse aus seiner Traumdeutungstheorie begründet zusammengefasst. Besonders ausführlich wird auf die Bedeutung von Träumen eingegangen, sowie neurotische und pathologische Ausformungen diskutiert. In der tatsächlichen Filmanalyse werden die Hauptfiguren charakterisiert und folglich die Traumsequenzen anhand von Freuds Theorie interpretiert. Die Analyse erfolgt auf inhaltlicher, sowie psychoanalytischer Ebene. Theorie und Empirie sind intensiv miteinander verzahnt und gewähren eine fundierte Deutungsmöglichkeit des Films "Anomalisa".
Diese Arbeit kann auch für alle aufschlussreich sein, die sich ausschließlich für Sigmund Freuds Traumdeutung interessieren: Der Theorieteil bietet eine umfassende, begründete und leicht verständliche Übersicht über das Originalwerk.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Über „Anomalisa“
- 2.1. Inhaltsangabe
- 2.2. Produktion
- 3. Methode
- 4. Theoretischer Rahmen: Sigmund Freud - Die Traumdeutung
- 4.1. Relevante Fachbegriffe
- 4.2. Geschichtlicher Exkurs
- 4.3. Einführende Worte
- 4.4. Freuds Strategie
- 4.5. Quellen, Sinn und Bildung der Träume
- 4.5.1. Wunscherfüllungstheorie
- 4.5.2. Traumquellen
- 4.5.3. Traumentstellung
- 4.5.4. Traumarbeit
- 4.5.4.1. Verdichtung
- 4.5.4.2. Verschiebung
- 4.5.4.3. Darstellungsmittel
- 4.5.4.4. Schaltgedanken
- 4.5.5. Typische Träume
- 5. Filmanalyse
- 5.1. Charakterisierung der Hauptfiguren
- 5.1.1. Michael Stone
- 5.1.2. Lisa Hesselman
- 5.2. Zwischen Realität und Traum
- 5.2.1. Analogie zwischen Lisa und der Puppe
- 5.2.2. Inhaltsanalyse der Traumsequenzen
- 5.2.2.1. Sequenz 9: Jemand Anderes
- 5.2.2.2. Sequenz 10: Michael findet Lisa
- 5.2.2.3. Sequenz 11: Michael, Emily und Lisa in der Hotelbar
- 5.2.2.4. Sequenz 12: Michaels Einladung
- 5.2.2.5. Sequenz 13: Date im Hotelzimmer
- 5.2.2.6. Sequenz 14: Lawrence Gill
- 5.2.2.7. Sequenz 15: Die Flucht
- 5.2.2.8. Sequenz 16: Liebeserklärung
- 5.2.2.9. Sequenz 17: Enttäuschende Einsicht
- 5.3. Reflexion
- 5.1. Charakterisierung der Hauptfiguren
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert die mehrdimensionalen psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael Stone im Film „Anomalisa“ unter Verwendung von Sigmund Freuds Traumdeutungstheorie. Ziel ist es, eine mögliche Interpretation des Films zu liefern und die komplexen filmischen Mittel zur Darstellung der Psyche zu untersuchen.
- Die Grenzen zwischen Realität und Traum im Film
- Die Analyse von Traumsequenzen mit Freuds Theorie
- Die Darstellung der psychischen Erkrankung Michaels
- Die Bedeutung der filmischen Gestaltung (Stop-Motion, Puppen)
- Die Interpretation der Beziehung zwischen Michael und Lisa
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht, wie die psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael Stone im Film „Anomalisa“ mithilfe von Sigmund Freuds Traumdeutung analysiert werden können. Der Film wird als innovatives Stop-Motion-Projekt vorgestellt, das komplexe Fragen zur menschlichen Psyche aufwirft und die Interpretation dem Zuschauer überlässt. Die Forschungsfrage der Arbeit lautet: „Wie lassen sich die mehrdimensionalen psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael im Film ‚Anomalisa’ mithilfe von Sigmund Freuds Traumdeutungstheorie analysieren?“. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Meinungsbildung zum Film leisten, der bisher kaum kommunikationswissenschaftlich untersucht wurde.
2. Über „Anomalisa“: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den Film „Anomalisa“, beschreibt die Inhaltsangabe und erläutert wichtige Aspekte der ungewöhnlichen Produktion. Der Film wird als animiertes Stop-Motion-Werk für Erwachsene charakterisiert, das existenzielle Fragen der Einsamkeit und Unzufriedenheit thematisiert. Der aufwendige Produktionsprozess über drei Jahre wird detailliert beschrieben, inklusive der Herausforderungen bei der Stop-Motion-Technik und der Gestaltung der Puppen.
3. Methode: Die Arbeit verwendet die Methode der Inhaltsanalyse, mit einem Schwerpunkt auf der inhaltlichen Ebene des Films. Der theoretische Rahmen wird durch Freuds Traumdeutung bestimmt, wobei relevante Fachbegriffe erläutert und ein geschichtlicher Exkurs zur Traumdeutung gegeben wird. Die Inhaltsanalyse zielt darauf ab, die Interaktion des Films mit dem Publikum zu analysieren und Aussagen über Michaels psychische Lage zu treffen.
4. Theoretischer Rahmen: Sigmund Freud - Die Traumdeutung: Dieses Kapitel stellt Freuds Traumdeutungstheorie als theoretischen Rahmen der Arbeit vor. Es definiert relevante Fachbegriffe wie „manifest“ und „latent“, gibt einen geschichtlichen Überblick und erläutert Freuds Strategie der Traumdeutung. Schließlich werden Freuds Erkenntnisse zu den Quellen, dem Sinn und dem Bildungsprozess von Träumen detailliert dargestellt, besonders im Hinblick auf die Wunscherfüllung, Traumquellen (rezent, indifferent, infantil, somatisch) und die Traumarbeit (Verdichtung, Verschiebung, Darstellungsmittel, Schaltgedanken).
5. Filmanalyse: Dieser Abschnitt analysiert die Traumsequenzen des Films „Anomalisa“ im Detail. Nach einer Charakterisierung der Hauptfiguren Michael Stone und Lisa Hesselman wird die Analogie zwischen Lisa und der japanischen Puppe aus dem Film diskutiert. Die einzelnen Traumsequenzen werden daraufhin unter Einbezug der Freudschen Traumdeutungstheorie interpretiert und analysiert. Die Analyse beleuchtet Michaels psychische Zustände, seine Wünsche und Konflikte und die filmtechnische Darstellung dieser Aspekte.
Schlüsselwörter
Anomalisa, Sigmund Freud, Traumdeutung, Filmanalyse, Inhaltsanalyse, Stop-Motion, Animation, psychische Erkrankung, Einsamkeit, Wunscherfüllung, Traumarbeit, Realität, Traum, Identifikation, Gewissenskonflikt.
Häufig gestellte Fragen zu der Bachelorarbeit: "Anomalisa" - Eine Filmanalyse unter Verwendung von Sigmund Freuds Traumdeutung
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Arbeit analysiert die psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael Stone im Film "Anomalisa" mithilfe von Sigmund Freuds Traumdeutungstheorie. Ziel ist die Interpretation des Films und die Untersuchung der filmischen Mittel zur Darstellung der Psyche.
Welche Forschungsfrage wird behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: „Wie lassen sich die mehrdimensionalen psychischen Ebenen der Hauptfigur Michael im Film ‚Anomalisa’ mithilfe von Sigmund Freuds Traumdeutungstheorie analysieren?“
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet die Methode der Inhaltsanalyse, fokussiert auf die inhaltliche Ebene des Films. Der theoretische Rahmen ist Freuds Traumdeutung, mit Erläuterung relevanter Fachbegriffe und einem geschichtlichen Exkurs. Die Inhaltsanalyse zielt auf die Analyse der Interaktion zwischen Film und Publikum und Aussagen über Michaels psychische Lage.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht die Grenzen zwischen Realität und Traum im Film, analysiert Traumsequenzen mit Freuds Theorie, die Darstellung von Michaels psychischer Erkrankung, die Bedeutung der filmischen Gestaltung (Stop-Motion, Puppen) und die Interpretation der Beziehung zwischen Michael und Lisa.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Einführung in den Film "Anomalisa" (Inhaltsangabe und Produktion), Methodenbeschreibung, Freuds Traumdeutungstheorie (inklusive relevanter Fachbegriffe und geschichtlicher Exkurs), Filmanalyse (Charakterisierung der Hauptfiguren, Analyse der Traumsequenzen mit Bezug zu Freuds Theorie), und Fazit.
Welche Aspekte von Freuds Traumdeutung werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich auf Freuds Wunscherfüllungstheorie, Traumquellen (rezent, indifferent, infantil, somatisch) und die Traumarbeit (Verdichtung, Verschiebung, Darstellungsmittel, Schaltgedanken). Relevante Fachbegriffe wie „manifest“ und „latent“ werden erläutert.
Wie werden die Traumsequenzen im Film analysiert?
Die einzelnen Traumsequenzen werden detailliert unter Einbezug der Freudschen Traumdeutungstheorie interpretiert und analysiert. Die Analyse beleuchtet Michaels psychische Zustände, seine Wünsche und Konflikte und die filmtechnische Darstellung dieser Aspekte. Die Analogie zwischen Lisa und der japanischen Puppe wird diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Filmanalyse zusammen und bietet eine Interpretation der mehrdimensionalen psychischen Ebenen Michaels im Film "Anomalisa" basierend auf Freuds Traumdeutung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Anomalisa, Sigmund Freud, Traumdeutung, Filmanalyse, Inhaltsanalyse, Stop-Motion, Animation, psychische Erkrankung, Einsamkeit, Wunscherfüllung, Traumarbeit, Realität, Traum, Identifikation, Gewissenskonflikt.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Die Arbeit ist primär für ein akademisches Publikum bestimmt, das sich für Filmanalyse, Psychoanalyse und die Anwendung von psychologischen Theorien auf filmische Werke interessiert.
- Citar trabajo
- Andjelika Eissing-Patenova (Autor), 2017, Der Traum als Spiegel der Seele. Eine Inhaltsanalyse des Films "Anomalisa" auf Grundlage von Sigmund Freuds Traumdeutung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/358883