Am 8. Mai 1945 wird der Zweite Weltkrieg offiziell für beendet erklärt, am folgenden Tag haben die Befehlshaber der Wehrmacht die Kapitulationserklärung unterschrieben. Der Weltkrieg ist damit zu Ende gegangen und der Kalte Krieg zwischen den Weltmächten USA und UdSSR stand erst am Anfang.
Die Welt befand sich vor einem neuen großen Konflikt, diesmal zwischen Kommunisten und Liberalen. Doch ein offensiver Krieg, wie der Zweite Weltkrieg sollte es nie werden. Es handelte sich um einen unsichtbaren, schleierhaften Krieg, der vor allem durch die Angst in der Bevölkerung verstärkt wurde. Um diese große Masse auf einen Feind aufmerksam zu machen, der bisher nie eine direkte Gefahr darstellte, benötigte man ein Medium, welches jeden Bürger erreicht. In den USA ist es vor allem das Radio gewesen, welches im Jahre 1950 rund 94,7 % der Bevölkerung besaßen. Zu diesem Zeitpunkt verfügten 9 % der Bevölkerung über einen Fernseher. Umgerechnet auf die Bevölkerung waren es also knapp 18 Mio. Fernsehgeräte und somit circa 60 Mio. potenzielle Fernsehzuschauer.
Das Kino erlebte damals eine seiner schwersten Zeiten, weil der Fernseher die amerikanischen Wohnzimmer beherrschte. Die Zuschauer blieben weg und Kinos wurden geschlossen. Es musste eine Lösung gefunden werden, weshalb die Filmemacher versuchten die aktuelle Stimmung der Bevölkerung in ihre Filme zu packen. Dazu wurden zentrale Themen aufgegriffen wie der Kalte Krieg und die Entwicklungen in der Forschung, vor allem in Bezug auf die Atombombe. Hinzu kam der Wandel in der Kino-Generation. Die Jugendlichen gingen verstärkt ins Kino, während die Erwachsenen lieber vor dem Fernseher saßen. Die Berichterstattung über den Kommunismus erhielten die Menschen durch das Radio und das Fernsehen.
Die passende Unterhaltung zum unbekannten und gefährlichen Feind der Amerikaner und deren Freiheit lieferte dann das Kino. Es
entstanden zahlreiche Science-Fiction-Filme, in denen Außerirdische die Erde besuchen, um die Menschheit zu bedrohen, wenn nicht zu zerstören. So konnte das Kino regelrecht einen Science-Fiction-Boom auslösen und viele junge Zuschauer ins Kino locken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die 50er Jahre in den USA
- Science-Fiction - Filme in den 50er Jahren
- Rote Invasion gegen die beschauliche amerikanische Kleinstadt
- Science-Fiction – In den folgenden Jahrzehnten
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Rolle des Science-Fiction-Films im Kontext der 1950er Jahre in den USA. Der Fokus liegt insbesondere auf der Darstellung des Kalten Krieges und der kommunistischen Bedrohung in Science-Fiction-Filmen dieser Ära.
- Die 1950er Jahre in den USA als Zeit des Fortschritts und des Kalten Krieges
- Der Einfluss des McCarthysismus und der Angst vor kommunistischer Unterwanderung
- Die Darstellung von außerirdischen Invasionen als Metapher für die kommunistische Bedrohung
- Die Rolle von Science-Fiction-Filmen in der Unterhaltung und der Beeinflussung der öffentlichen Meinung
- Die Entwicklung von Science-Fiction-Filmen in den 1950er Jahren und ihre Bedeutung für die Geschichte des Genres
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den historischen Kontext der 1950er Jahre in den USA dar, insbesondere den Kalten Krieg und die Angst vor Kommunismus. Sie führt in die Entstehung des Science-Fiction-Films als Medium der Zeit ein und erläutert die Rolle des Films in der damaligen Gesellschaft.
- Die 50er Jahre in den USA: Dieses Kapitel behandelt die 1950er Jahre in den USA als Zeit des Fortschritts und des starken Wachstums, aber auch als Zeit geprägt von dem Kalten Krieg, der McCarthy-Ära und den Ängsten vor einer kommunistischen Bedrohung.
- Science-Fiction - Filme in den 50er Jahren: Das Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Science-Fiction-Genres in den 1950er Jahren im Kontext des Kalten Krieges. Es analysiert die verschiedenen Untergenres des Science-Fiction-Films und deren Verbindung zur damaligen politischen Situation.
- Rote Invasion gegen die beschauliche amerikanische Kleinstadt: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung der kommunistischen Bedrohung in Science-Fiction-Filmen der 1950er Jahre und veranschaulicht, wie diese Bedrohung in Form von außerirdischen Invasionen dargestellt wird.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt die folgenden Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte: Science-Fiction-Filme, Kalter Krieg, Kommunismus, McCarthyismus, außerirdische Invasionen, amerikanische Kultur der 1950er Jahre, Atombombe, Angst, Propaganda, Unterhaltung.
- Arbeit zitieren
- Can Söm (Autor:in), 2014, Die kommunistischen Aliens der 1950er Jahre. Science-Fiction-Filme der Nachkriegszeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359149