Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Aufbau der Arbeit
1. Was ist Bilanzpolitik?
2. Ziele der Bilanzpolitik
3. Möglichkeiten und Instrumente
3.1 Informationspolitik
3.2 Stille Reserven
3.3 Sachverhaltsgestaltung
3.4 Bilanzpolitische Wahlrechte
4. Grenzen der Bilanzpolitik
5. Fazit
Quellenverzeichnis
Aufbau der Arbeit
Die folgende Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Bilanzpolitik. Nach der Begriffserklärung befasst sich die Arbeit damit, mit welchen Mittel die Unternehmen versuchen, bilanzpolitische Ziele zu erreichen. Außerdem geht die Arbeit darauf ein, wo die Bilanzpolitik an ihre Grenzen stößt. Bei den Möglichkeiten und Instrumenten wird sich die Arbeit insbesondere mit der Reservenpolitik und den bilanzpolitischen Wahlrechten auseinandersetzen und dabei die Informationspollitik anschneiden. Unter dem Aspekt der Grenzen, beschäftigt sich die Arbeit hauptsächlich mit den rechtlichen Grenzen. Aufgrund dem Umfang der Arbeit war es leider nicht möglich dieses umfangreiche Thema detailliert mit Bezug zu allen dazugehörigen zu allen Punkten zu bearbeiten. Es wurde Wert darauf gelegt, die grundlegenden Dinge der Bilanzpolitik zu bearbeiten.
1. Was ist Bilanzpolitik?
Zu aller erst werden beide Teile des Begriffes der „Bilanzpolitik“ separat erläutert und danach zusammengeschlossen.
Bilanz?
Die Bilanz bezeichnet die kontenmäßige Gegenüberstellung der Aktiva (Mittelverwendung) und Passiva (Mittelherkunft). Sie dient der Veranschaulichung des Unternehmenserfolges und der Vermögensübersicht. (Der Brockhaus, 2000, S.99)
Politik?
Politik beschreibt das Handeln auf ein bestimmtes Ziel. (Der Brockhaus, 2000, S.707)
Bilanzpolitik?
Bilanzpolitik beschreibt alle legalen Maßnahmen, die ein Unternehmen bzw. der Bilanzierende ergreift, um den Jahresabschluss entsprechend den verfolgten Unternehmenszielen zu lenken. Dabei werden Informationen „über die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des inhaltlich und formal so gestaltet, dass bei den Adressaten bestimmte Reaktionen hervorgerufen oder vermieden werden. Dies geschieht durch die Ausnutzung Bewertungswahlrechte, formaler Gestaltungsmöglichkeiten und sachverhaltsgestaltende Maßnahmen.“ Die wichtigsten Ziele der Bilanzpolitik sind unter anderem die Ersparnis an Steuer, die Einbehaltung des Gewinnes, die Liquidität und die daraus resultierende Kreditwürdigkeit des Unternehmens.(Mühlbradt, F. W., 2006, S.68; Gabler Kompakt-Lexikon Wirtschaft, 2010, S.64)
Bilanzpolitik ist oftmals sehr komplex. Soll zielorientierte Bilanzpolitik ausgeübt werden, so müssen sich Spezialisten des Rechnungswesens mit allen Einzelheiten auseinandersetzen.
2. Ziele der Bilanzpolitik?
Die Bilanzpolitik lässt sich in zwei Teilbereiche untergliedern: Informations- und Ergebnispolitik. Das Ziel der Informationspolitik ist, indirekten Einfluss auf die Reaktion der Abschlussadressaten zu nehmen. Dies geschieht weitgehend durch verbal formulierte Ziele und erläuternde Berichtselemente des Unternehmens. Im Gegensatz zur Informationspolitik steht die Ergebnispolitik. Das primäre Ziel der Ergebnispolitik ist, ergebnisbezogene Zahlen, wie beispielsweise Dividenden und Steuern zu beeinflussen.(Fink, C. / Schueltze, W. / Winkeljohann, N., 2010, S.5f.)
Grundsätzlich hat die Bilanzpolitik keinen Selbstzweck, sondern ist den Unternehmenszielen untergeordnet. Es ist ein Mittel, um übergeordnete Ziele zu erreichen. Das Ziel kann die positive als auch die negative Beeinflussung des Ergebnisses sein. Ist das Ergebnis positiv, so ist das Unternehmen beispielsweise reizvoller für potenzielle Kapitalgeber. Ist das Ergebnis jedoch negativ, so kann man den Ansprüchen der Arbeitnehmer oder Eigner entgegenwirken.(Veit, K.-R., 2002, S.8f.) Grundsätzlich kann gesagt werden, dass das Ziel der Bilanzpolitik die bewusste und zielorientierte Gestaltung eines Jahresabschlusses ist. (Gabler KompaktLexikon Wirtschaft, 2010, S.64)
3. Möglichkeiten und Instrumente
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Das Wirtschaftslexikon: Bilanzpolitik, 2010)
Bei den Mittel und Instrumenten, die der Bilanzpolitik dienen kann zwischen der Anwendung vor und nach dem Bilanzstichtag unterschieden werden. Im folgenden wird die Informationspolitik, die beschreibt wie der Gewinn verwendet wird, und die Sachverhaltsgestaltung angeschnitten. Im Folgenden geht diese Arbeit auf die Sachverhaltsabbildung und den dazugehörigen Wahlrechten ein.
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