Die Arbeit befaßt sich als Hauptthema mit der Subjektlosigkeit und Sprachlosigkeit im Dionysischen und der daraus resultierenden "Sprache" der dionysisch Verzückten. Aber auch die Sprache ist bereits rhetorisch konstruiert, wie Nietzsche in Über Wahrheit und Lüge herausstellt.
Da der Bezugspunkt aber überwiegend in der Geburt der Tragödie liegen soll, die noch von einer Darstellbarkeit des Ur-Einen zunächst in der Musik, dann in der Poesie ausgeht, werden diese Probleme als Rahmen für die Arbeit fungieren.
Zunächst soll Nietzsche eigener Ursprung der Sprache in Abgrenzung von Platon und dem Christentum und in teilweiser Übereinstimmung mit Herder und Humboldt dargestellt werden, um eine Grundlage für die Beschäftigung Nietzsches mit der Thematik der Sprache und der Musik zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Philosophiemethodische Vorbemerkungen
- Nietzsches Ursprung der Sprache
- Platon, das Christentum - Nietzsche
- Platon
- Das Christentum
- Herder - Humboldt - Nietzsche
- Herder
- Humboldt
- Platon, das Christentum - Nietzsche
- Problem der "Vorsprache"
- Musiktheorie
- Die Konstruktion des Dionysischen
- Subjekt- und Sprachlosigkeit im Dionysischen
- Die Wende
- Anhang: Rauschzustand durch Drogeneinnahme
- Durch narkotische Getränke zur Ekstase
- Nietzsches Drogenerfahrungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Nietzsches Sprachkonzeption und die Rolle der Musik als "Vorsprache" in seinen Schriften. Insbesondere werden die Subjekt- und Sprachlosigkeit im Dionysischen, sowie die Konstruktion von Sprache und Rhetorik in Bezug auf Nietzsche's Musiktheorie analysiert.
- Nietzsches frühe Sprachkonzeption und ihr Wandel
- Die Rolle der Musik als "Vorsprache" und "Ursprache"
- Subjektlosigkeit und Sprachlosigkeit im Dionysischen
- Die Rhetorische Konstruktion der Sprache
- Der Einfluss von Drogen auf die dionysische Ekstase
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt den Fokus auf die Schwierigkeit, Nietzsches Sprachkonzeption darzustellen, da sie sich in seinen frühen Schriften dynamisch entwickelt. Der zweite Abschnitt beleuchtet Nietzsches Ursprung der Sprache, indem er seine Ansichten im Vergleich zu Platon und dem Christentum sowie in Bezug auf Herder und Humboldt präsentiert. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Problem der "Vorsprache" und untersucht Nietzsches Musiktheorie, die Konstruktion des Dionysischen und die daraus resultierende Subjekt- und Sprachlosigkeit. Der vierte Abschnitt deutet eine Wende in Nietzsches Denken an, ohne weitere Details zu enthüllen. Der Anhang betrachtet die Rolle von Drogen im Zusammenhang mit der dionysischen Ekstase, indem er die Möglichkeiten der Erreichung dieser Ekstase durch narkotische Getränke und die möglichen Auswirkungen auf die Sprache und die Darstellung von Erfahrungen beschreibt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Sprachkonzeption, Musiktheorie, Dionysos, Subjektlosigkeit, Sprachlosigkeit, Rhetorik, Drogen, Ekstase und Metaphysik im Kontext von Nietzsches Philosophie. Die wichtigsten Bezugspunkte sind Nietzsches Schriften "Vom Ursprung der Sprache", "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik" und "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn".
- Quote paper
- Brian Trenaman (Author), 1997, Musik als Ersatzform für begriffliche Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359304