Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die geplante Neuregelung des Mutterschutzgesetzes mehr Flexibilität für die werdenden Mütter bedeutet oder ob dadurch reine Bürokratie für den Arbeitgeber entsteht. Beginnend mit der Entwicklung und Geschichte des Mutterschutzgesetzes setzt sich diese Arbeit mit dem aktuellen Mutterschutzgesetz auseinander. Außerdem werden vorgeschriebene Leistungen für die werdende Mutter und Verbote für den Arbeitgeber angesprochen.
Im zweiten Teil geht es um die geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017. Das Mutterschutzgesetz in seiner heutigen Auflage ist seit dem Jahre 1952 in Kraft und wurde bislang nur in wenigen Regelungspunkten verändert. Eine grundlegende Überarbeitung des Mutterschutzgesetzes ist durch die Veränderung der gesellschaftlichen und rechtlichen Bedingungen für viele verpflichtend. Ziel der Veränderung war ein einheitliches und berufsgruppenunabhängiges Schutzniveau in der Schwangerschaft. Des Weiteren wird die Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz in das Mutterschutzgesetz integriert. Die Bundesregierung hat mit dem Gesetzentwurf vom 28.06.2016 eine Reihe von grundlegenden Veränderungen vorgegeben.
Trotz all der geplanten Veränderungen, die im Kapitel 6.4 erläutert werden, soll die verantwortungsvolle Abwägung zwischen dem Gesundheitsschutz der werdenden Mutter und ihrem Kind und der selbstbestimmten Entscheidung in ihrer beruflichen Entwicklung im Vordergrund stehen. Auf Grund vieler Veränderungen in der Arbeitswelt wie z. B. Home-Office, soll die Reform eine zeitgemäße Anpassung darstellen. Da viele Unternehmen die Reform kritisiert haben, wurde der Entwurf nicht wie geplant am 01.01.2017 umgesetzt und der 01.04.2017 steht als neuer Termin im Raum. Auf Grund der Kritik wurden Interviews mit vier Unternehmen durchgeführt, um die Sicht der Arbeitgeber noch besser darzustellen.
Verkürztes Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Geschichte und Entwicklung
3. Die Schwangerschaft
4. Vorgeschriebene Leistungen für die werdende Mutter
5. Verbote für den Arbeitgeber
6. Geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017
7. Interview zum Thema der geplanten Reform des Mutterschutzgesetzes
8. Fazit
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte und Entwicklung
- Die Schwangerschaft
- Zu Beginn der Schwangerschaft
- Während der Schwangerschaft
- Gegen Ende der Schwangerschaft
- Nach der Entbindung
- Vorgeschriebene Leistungen für die werdende Mutter
- Verbote für den Arbeitgeber
- Geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017
- Problem des Mutterschutzes vor der Gesetzesänderung
- Ziel der Änderung
- Lösungsfindung
- Geplante Änderungen des Gesetzentwurfes
- Erweiterung des Anwendungsbereiches
- Die Schutzfristen gem. § 3 MuSchG n. F.
- Verbot von Mehr- und Nachtarbeit
- Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit
- Vorläufiges Beschäftigungsverbot nach § 9 Abs. 3 MuSchG n. F.
- Das betriebliche Beschäftigungsverbot gem. § 12 Abs. 1 Nr. 3 MuSchG n. F.
- Freistellung zum Stillen gem. § 6 Abs. 2 MuSchG n. F.
- Das Kündigungsverbot nach § 16 Abs. 1 Satz 1 MuSchG n. F.
- Interview zum Thema der geplanten Reform des Mutterschutzgesetzes
- Auswertung des Interviews
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die geplante Neuregelung des Mutterschutzgesetzes und untersucht, ob sie mehr Flexibilität für werdende Mütter bietet oder ob sie zu zusätzlicher Bürokratie für Arbeitgeber führt. Die Arbeit beleuchtet die Geschichte und Entwicklung des Mutterschutzgesetzes, analysiert das aktuelle Gesetz und beleuchtet die vorgeschriebenen Leistungen für werdende Mütter sowie die Verbote für Arbeitgeber. Des Weiteren wird die geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017 detailliert untersucht.
- Entwicklung und Geschichte des Mutterschutzgesetzes
- Das aktuelle Mutterschutzgesetz und seine Regelungen
- Die geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017
- Die Auswirkungen der Gesetzesänderung auf werdende Mütter und Arbeitgeber
- Die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Kontext des Mutterschutzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Hausarbeit stellt die Fragestellung und den Aufbau der Arbeit dar. Kapitel 2 beleuchtet die Geschichte und Entwicklung des Mutterschutzgesetzes, beginnend mit den ersten Schutzmaßnahmen für werdende Mütter bis hin zur heutigen Gesetzgebung. In Kapitel 3 werden die verschiedenen Phasen der Schwangerschaft und die damit verbundenen Aspekte des Mutterschutzgesetzes dargestellt. Kapitel 4 behandelt die vorgeschriebenen Leistungen für werdende Mütter, während Kapitel 5 die Verbote für Arbeitgeber im Rahmen des Mutterschutzgesetzes beleuchtet.
Kapitel 6 analysiert die geplante Erweiterung des Mutterschutzgesetzes zum 01.01.2017. Es werden die Problemfelder des bestehenden Gesetzes, die Ziele der Reform und die geplanten Änderungen des Gesetzentwurfs detailliert dargestellt. Die einzelnen Punkte der Gesetzesänderung werden im Detail betrachtet, wobei die Auswirkungen auf werdende Mütter und Arbeitgeber im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Mutterschutzgesetz, Schwangerschaft, Mutterschutz, Flexibilität, Bürokratie, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesetzesänderung, Reform, Rechtsschutz, Schutzfristen, Beschäftigungsverbot, Kündigungsverbot, Stillen, Mehrarbeit, Nachtarbeit, Sonn- und Feiertagsarbeit, Home-Office.
- Citar trabajo
- Lukas Berg (Autor), 2017, Die geplante Neuregelung des Mutterschutzes. Mehr Flexibilität oder reine Bürokratie?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359307