In dieser Arbeit geht es um die grammatikalischen Defizite in Bezug auf die morphologische sowie syntaktische Domäne der Sprachentwicklung bei Kindern mit Down-Syndrom. Dabei steht die Frage, inwieweit diese genannten Defizite im expressiven auf den rezeptiven, also kognitiven, Entwicklungsbereich zurückzuführen sind und inwiefern die allgemeinen kognitiven Beeinträchtigungen dafür eine Ursache sein können, im Mittelpunkt und soll im Laufe dieser Arbeit untersucht werden. Dabei werden die Forschungsergebnisse mehrerer Studien miteinander verglichen, um die Fragestellung im Anschluss beantworten zu können.
Um optimale Voraussetzungen für eine gelungene Untersuchung zu schaffen, wird im ersten Schritt zunächst auf die morphologische und syntaktische Sprachentwicklung bei gesunden Kindern eingegangen, um diese im Nachhinein mit der von Down-Syndrom-Kindern vergleichen und dem Leser einen allgemeinen Überblick über diesen Bereich der Sprachentwicklung geben zu können.
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit kommt es dann zu der spezifischen Untersuchung der Defizite in der Sprachentwicklung von Down-Syndrom-Kindern, wobei hauptsächlich auf die morphologische und syntaktische Ebene der Sprachentwicklung eingegangen wird. Diese wird dann in den anschließenden Unterkapiteln thematisiert, wenn es sowohl um die rezeptive als auch um die expressive Grammatikentwicklung beim Down-Syndrom geht. Dabei wird die Entwicklung der Morphologie und Syntax unter dem Begriff der Grammatik zusammengefasst.
Um die Arbeit abzuschließen, werden die gewonnen Ergebnisse über das Verhältnis von Störungen der Sprachentwicklung auf rezeptiver sowie expressiver grammatischer Ebene und die Beeinträchtigung der Kognition auf ihren möglichen Zusammenhang hin überprüft und die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Morphologische und syntaktische Sprachentwicklung bei gesunden Kindern
- Grammatikalische Defizite aufgrund kognitiver Beeinträchtigung?
- Rezeptive Grammatik
- Expressive Grammatik
- Zusammenhang der grammatischen Leistungen im rezeptiven und produktiven Bereich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der grammatischen Defizite im Bereich der morphologischen und syntaktischen Sprachentwicklung bei Kindern mit Down-Syndrom. Dabei soll insbesondere erforscht werden, inwiefern diese Defizite auf den rezeptiven, also kognitiven Entwicklungsbereich, zurückzuführen sind und ob die allgemeinen kognitiven Beeinträchtigungen eine Ursache darstellen könnten. Die Arbeit analysiert verschiedene Studien, um diese Fragestellung zu beantworten.
- Sprachentwicklungsdefizite bei Kindern mit Down-Syndrom
- Zusammenhang zwischen rezeptiver und expressiver Grammatikentwicklung
- Einfluss kognitiver Beeinträchtigungen auf die Sprachentwicklung
- Morphologische und syntaktische Defizite im Detail
- Vergleich mit der Sprachentwicklung bei gesunden Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Sprachentwicklung bei Kindern mit Down-Syndrom ein und beleuchtet die Besonderheiten der Erkrankung sowie die damit verbundenen Defizite in der Sprachentwicklung. Kapitel 2 widmet sich der morphologischen und syntaktischen Sprachentwicklung bei gesunden Kindern und beleuchtet die allgemeine Entwicklung des Spracherwerbs. Im Anschluss daran werden in Kapitel 3 die grammatikalischen Defizite bei Kindern mit Down-Syndrom im Detail untersucht. Hierbei werden die rezeptive und expressive Grammatik getrennt voneinander betrachtet.
Kapitel 4 untersucht den Zusammenhang der grammatischen Leistungen im rezeptiven und produktiven Bereich, um die Frage nach dem Einfluss kognitiver Beeinträchtigungen auf die Sprachentwicklung zu klären.
Schlüsselwörter
Down-Syndrom, Sprachentwicklung, Morphologie, Syntax, Rezeptive Grammatik, Expressive Grammatik, Kognitive Beeinträchtigung, Sprachproduktion, Spracherwerb, Defizite, Forschungsergebnisse, Studien.
- Arbeit zitieren
- Michelle Bollen (Autor:in), 2017, Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern mit Down-Syndrom. Morphologische und syntaktische Untersuchungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359330