Der Autor Dr. Andreas-Michael Blum beschreibt die Besonderheiten der Mediation von Gruppen und die Herausforderungen bei der Durchführung von Gruppenmediationen. Den Interventionsmöglichkeiten bei Machtungleichgewichten ist ein eigener Abschnitt gewidmet. Ein hilfreiches Buch für Berater, Personaler, Mediatoren, Güterichter sowie Unternehmens-, Bereichs- und Abteilungsleiter, die Mediation in Teams als zielführende Konfliktbewältigung wertschätzen und einsetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Besonderheiten sind bei der Mediation von Gruppen bereits im Rahmen der Vorbereitung zu beachten?
- Was kann die Dynamik innerhalb einer Gruppe bestimmen?
- Welche Schwierigkeiten und Herausforderungen können für den Mediator bei der Durchführung von Gruppenmediationen entstehen? Welche Mittel und Methoden fallen Ihnen ein, die dem Mediator dann helfen können?
- Inwieweit kann Macht in der Mediation eine Rolle spielen?
- Wenn im Rahmen einer Mediation zwischen den Parteien bzw. Gruppen ein deutliches Machtungleichgewicht besteht (und der Mediator hiervon schon vor Beginn der Mediation weiß), welche Interventionsmöglichkeiten hat der Mediator, um ein Machtgleichgewicht herzustellen?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Besonderheit der Mehrparteienmediation und der Rolle von Macht in diesem Kontext. Sie analysiert die Herausforderungen, die bei der Mediation von Gruppen auftreten, und erforscht die Dynamik innerhalb von Gruppen sowie die Bedeutung von Rangordnungen und Hierarchien. Der Fokus liegt insbesondere auf der Identifizierung von Interventionsmöglichkeiten, die dem Mediator helfen, ein Machtgleichgewicht herzustellen und Konflikte effektiv zu lösen.
- Besonderheiten der Mediation von Gruppen
- Dynamik innerhalb von Gruppen
- Rolle von Macht in der Mediation
- Interventionen zur Herstellung eines Machtgleichgewichts
- Herausforderungen bei der Durchführung von Gruppenmediationen
Zusammenfassung der Kapitel
Welche Besonderheiten sind bei der Mediation von Gruppen bereits im Rahmen der Vorbereitung zu beachten?
Der Autor betont die Bedeutung der Kenntnis der inneren Struktur einer Gruppe und der Rahmenbedingungen für eine Gruppenmediation. Er erläutert die verschiedenen Formen von Gruppenkonflikten, die typischerweise auftreten, und betont, dass es sich bei Mehrparteienkonflikten um Rollenkonflikte handelt, die von den einzelnen Persönlichkeiten innerhalb der Gruppe und von Rangordnungen beeinflusst werden. Der Mediator sollte das Ungleichgewicht von Privilegien und Verantwortung in der Gruppe erkennen und in der Mediation ansprechen. Die Vorbereitungsphase sollte zudem die Eskalationsstufe des Konflikts und die Rahmenbedingungen für die Mediation klären.
Was kann die Dynamik innerhalb einer Gruppe bestimmen?
Der Autor erklärt, dass die Dynamik innerhalb einer Gruppe von den individuellen Wertvorstellungen, Erfahrungen und Überzeugungen ihrer Mitglieder sowie den zugewiesenen Rollen beeinflusst wird. Im Kontext von Macht, Verantwortung und Entscheidung bringen einzelne Mitglieder unterschiedliche Bedürfnisse mit, die im Konfliktfall zu einem Ungleichgewicht führen können. Die Bedürfnisse einer Gruppe nach Sicherheit, Anerkennung oder Loyalität sind konstant, während die Positionen und Ränge innerhalb der Gruppe veränderbar sind.
Schlüsselwörter
Mehrparteienmediation, Gruppenkonflikte, Macht, Machtungleichgewicht, Rangordnung, Hierarchie, Interventionsmöglichkeiten, Konfliktlösung, Vorbereitung, Dynamik, Bedürfnisse, Rollen, Eskalationsstufe, Rahmenbedingungen.
- Quote paper
- Dr. Andreas-Michael Blum (Author), 2013, Mehrparteienmediation und Umgang mit Macht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/359347