Möglichkeiten der Jahresabschlussanalyse mit Hilfe der Diskriminanzanalyse


Term Paper, 2004

16 Pages, Grade: 2,3


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. Zielsetzung der Jahresabschlussanalyse im Allgemeinen
1.2. Konkretisierung der Zielsetzung in Bezug auf die Diskriminanzanalyse

2. Das Verfahren der Diskriminanzanalyse
2.1. Methodisches Vorgehen bei der Diskriminanzanalyse
2.1.1. Univariate Diskriminanzanalyse
2.1.2. Multivariate Diskriminazanalyse
2.2. Einordnung der Diskriminanzanalyse in das System der verschiedenen Ansätze zur Jahresabschlussanalyse mit Hilfe von Kennzahlensystemen

3. Vorteile der Jahresabschlussanalyse mit Hilfe der Diskriminanzanalyse
3.1. Allgemeine Vorteile
3.2. Vorteile gegenüber konventionellen Verfahren der Jahresabschlussanalyse
3.3. Anwendungsgebiete

4. Grenzen der Diskriminanzanalyse
4.1. Allgemeine Grenzen der Bilanzanalyse
4.2. Grenzen und Entscheidungsprobleme des mathematisch statistischen Ansatzes
4.2.1. αβ-Fehler
4.2.2. Optimierungsproblematik bezüglich des αβ-Fehlers
4.3. Grenzen hinsichtlich der betriebswirtschaftlichen Fundierung des D-Wertes
4.4. Grenzen im Hinblick auf konjunkturelle Schwankungen
4.5. Grenzen bei der Beurteilung einzelner Unternehmen einer bestimmten Branche
4.6. Grenzen im Hinblick auf die Beurteilung eines einzelnen Unternehmens

5. Zusammenfassung und Ausblick

1. Einleitung

Im Laufe der letzten 25 Jahre hat sich die Jahresabschlussanalyse (JAS-Analyse) mit Hilfe moderner mathematisch-statistischer Verfahren enorm weiterentwickelt. Im Zuge des technologischen Fortschritts sind Systeme entstanden, die meist computergestützt, eine Vielzahl von Jahresabschlüssen (JAS) analysieren können und somit eine standardisierte Aussage über den „Status quo“ eines Unternehmens ermöglichen.[1]

Inwieweit der Einsatz dieser „modernen Systeme“ die Arbeit des Bilanzanalytikers beeinflusst und sein auf Erfahrungen basierendes know-how ersetzen kann und ob sich durch diese „modernen Systeme“ neue Chancen und Möglichkeiten einer fundierteren Unternehmensbeurteilung ergeben, soll im Rahmen dieser Arbeit erläutert werden.

Die kritische Würdigung dieser „modernen“ Verfahren, soll am Beispiel der Diskriminanzanalyse (DA) (vor allem der Multivariaten Diskriminanzanalyse (MDA)) geschehen.[2]

Im Rahmen der Einleitung werden zunächst die zu Grunde liegenden Zieldefinitionen erläutert.

Im Kapitel 2 wird die Methodik der Diskriminanzanalyse als ein „Instrument“ zur Erreichung der vorher definierten Ziele dargestellt.

Anschließend wird auf die Vorteile dieses Verfahrens im Vergleich zu anderen Systemen der Bilanzanalyse eingegangen.

Weiterhin ist es Ziel dieser Arbeit, sowohl die JAS-Analyse im Allgemeinen, als auch speziell die Diskriminanzanalyse kritisch zu beleuchten und die Grenzen der analytischen Beurteilungsansätze aufzuzeigen.

1.1 Zielsetzung der Jahresabschlussanalyse im Allgemeinen

Der Arbeit liegt die folgende Zieldefinition zu Grunde:

Ziel der Jahresabschlussanalyse ist ein [intersubjektiv nachvollziehbarer] Erkenntnisgewinn über die derzeitige wirtschaftliche Lage eines Unternehmens sowie dessen voraussichtliche zukünftige Entwicklung.[3]

Diese Zielsetzung steht im Einklang mit der vom Gesetzgeber vorgegebenen Zieldefinition hinsichtlich des Jahresabschlusses.[4]

1.2 Konkretisierung der Zielsetzung in Bezug auf die Diskriminanzanalyse

Die Diskriminanzanalyse im Speziellen hat sich auf Grundlage der obigen Zieldefinition hinsichtlich des Jahresabschlusses zum Ziel gesetzt, „ein zusammengefasstes, widerspruchsfreies und intersubjektiv nachprüfbares Gesamturteil über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens abzugeben.“[5]

Der oben beschriebene Erkenntnisgewinn ist für die Diskriminanzanalyse gleichzusetzen mit einem auf einer kardinalen Skala messbaren „Abstand zur Insolvenz“[6].

Die MDA strebt eine Zuordnung von Unternehmen zur Gruppe der „gesunden“ bzw. „kranken“ Unternehmen an. Dabei sind die Begriffe gesund und krank im Hinblick auf die Bestandsfestigkeit bzw. Bestandsgefährdung, d.h. letztendlich auf den „Abstand zur Insolvenz“ zu verstehen.

Somit umfasst das - mit Hilfe der MDA - gefällte Urteil zwei Dimensionen. Die MDA liefert zunächst eine generelle Aussage über den Zustand eines Unternehmens. Weiterhin ist jedoch auch eine relative Aussage im Vergleich der einzelnen Unternehmen untereinander möglich. Die zweite Dimension ist besonders im Hinblick auf abgeleitete Bonitätsprüfungssysteme von Bedeutung.

Inwieweit die MDA diesen Zielen gerecht wird und wo Sie an ihre Grenzen stößt, soll im Rahmen dieser Arbeit geklärt werden.

2. Das Verfahren der Diskriminanzanalyse

Die MDA geht historisch auf Altmann[7] zurück. Sie verfolgte ursprünglich die Zielsetzung einer fundierteren Prüfung bei der Kreditvergabe der Banken an ihre Firmenkunden.[8]

[...]


[1] Vgl. HAUSCHILDT, J., S.8.

[2] Das zur Zeit modernste Verfahren der Jahresabschlussanalyse ist das Verfahren der Künstlichen Neuronalen Netzanalyse. Siehe z.B. COENENBERG, A. G., S.584.

[3] Vgl. BAETGE, J., S.516.

[4] HGB § 264, Absatz 2, Satz 1.

[5] COENENBERG, A. G., S.583.

[6] BAETGE, J., S.41.

[7] Nach BAETGE, J., S. 560.

[8] Aktuelle Anwendungsgebiete siehe 3.3.

Excerpt out of 16 pages

Details

Title
Möglichkeiten der Jahresabschlussanalyse mit Hilfe der Diskriminanzanalyse
College
University of Dusseldorf "Heinrich Heine"
Grade
2,3
Author
Year
2004
Pages
16
Catalog Number
V36260
ISBN (eBook)
9783638359290
File size
575 KB
Language
German
Keywords
Möglichkeiten, Jahresabschlussanalyse, Hilfe, Diskriminanzanalyse
Quote paper
Jan Grommas (Author), 2004, Möglichkeiten der Jahresabschlussanalyse mit Hilfe der Diskriminanzanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36260

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