Diese Bachelorarbeit setzt sich besonders mit dem Verlauf der medialen Berichterstattung und der öffentlichen Meinung während der Flüchtlingskrise auseinander. Es soll betrachtet werden, inwieweit sich die Funktion der Medien im Untersuchungszeitraum von einer eher meinungsbildenden Funktion zu einer eher meinungsaufgreifenden Funktion gewandelt hat.
Aus diesen Überlegungen leitet sich konkret folgende Forschungsfrage ab: Inwieweit sind die Medien in der Flüchtlingskrise ein eigenständiger Akteur oder ein „Spiegel der öffentlichen Meinung“?
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Die Medien in der europäischen Flüchtlingskrise im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft
- II. Theoretischer Teil
- 2. Paradigmen zum Verhältnis von Medien und Politik
- 3. Systemtheoretische Ansätze zur Einordnung der Medien zwischen Politik und Gesellschaft
- 4. Das Konzept der Öffentlichkeit und der öffentlichen Meinung
- 4.1 Die Politische Öffentlichkeit
- 4.2 Die öffentliche Meinung
- 5. Medienwirkungskonzepte: Bindeglieder zwischen öffentlicher Meinung und medialer Berichterstattung
- 5.1 Der Agenda-Setting-Ansatz
- 5.2 Die Konzepte „Framing“ und „Priming“
- 6. Zusammenfassung der Theorie anhand der Aufgaben und Funktionen der Medien in der „Mediendemokratie“ Deutschland
- III. Empirischer Teil
- 7. Die deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik und das Stimmungsbild der Bevölkerung im Untersuchungszeitraum von August 2015 bis Januar 2016
- 7.1 August und September 2015
- 7.2 Oktober und November 2015
- 7.3 Dezember 2015 und Januar 2016
- 7.4 Zusammenfassung der Flüchtlingspolitik und Bevölkerungsmeinung im Untersuchungszeitraum
- 8. Die mediale Berichterstattung in der Flüchtlingskrise
- 8.1 Inhaltsanalyse der „Zeit“ in der Flüchtlingsberichterstattung
- 8.1.1 August und September 2015
- 8.1.2 Oktober und November 2015
- 8.1.3 Dezember 2015 und Januar 2016
- 9. Auswertung der Ergebnisse
- 9.1 Interpretation der „Zeit“-Berichterstattung
- 9.2 Ausblick und Zusammenfassung meiner Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Rolle der deutschen Medien während der Flüchtlingskrise 2015/2016. Ziel ist es, zu klären, inwieweit die Medien als eigenständige meinungsbildende Akteure fungierten oder als „Spiegel der öffentlichen Meinung“ agierten. Hierfür wird der Wandel der medialen Berichterstattung und der öffentlichen Meinung im Untersuchungszeitraum analysiert.
- Die Rolle der Medien in der politischen Meinungsbildung
- Das Verhältnis von Medien, Politik und Öffentlichkeit in der Flüchtlingskrise
- Analyse der Medienberichterstattung und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung
- Vergleich von öffentlicher Meinung und medialer Darstellung
- Untersuchung der Entwicklung der öffentlichen und medialen Wahrnehmung im Zeitverlauf
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Flüchtlingskrise 2015/16 ein und beschreibt die immense Bedeutung der Medienberichterstattung in diesem Kontext. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Rolle der Medien als meinungsbildender Akteur oder Spiegel der öffentlichen Meinung und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit. Die hohe Zahl an Flüchtlingen und die damit verbundenen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen werden als Hintergrund erläutert. Der Fokus liegt auf dem Spannungsverhältnis zwischen Medien, Politik und Gesellschaft und der Frage, ob die Medien im politischen Prozess eine unabhängige oder eine abhängige Rolle einnehmen.
II. Theoretischer Teil: Dieser Teil legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Er behandelt verschiedene Paradigmen zum Verhältnis von Medien und Politik, systemtheoretische Ansätze zur Einordnung der Medien im politischen Prozess, das Konzept der Öffentlichkeit und der öffentlichen Meinung sowie relevante Medienwirkungskonzepte wie Agenda-Setting, Framing und Priming. Die Kapitel synthetisieren bestehende Theorien der Medienwissenschaft und Politikwissenschaft, um ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Medien, Politik und öffentlicher Meinung zu schaffen und ein analytisches Raster für den empirischen Teil zu entwickeln. Die Darstellung der verschiedenen Theorien dient als Basis für die spätere Analyse der medialen Berichterstattung in der Flüchtlingskrise.
III. Empirischer Teil: Der empirische Teil analysiert die deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik, das Stimmungsbild der Bevölkerung und die mediale Berichterstattung im Zeitraum von August 2015 bis Januar 2016. Es werden konkrete Daten und Entwicklungen zur Flüchtlingspolitik und der öffentlichen Meinung in diesem Zeitraum präsentiert und anhand ausgewählter Medienberichte (z.B. "Die Zeit") analysiert. Die Inhaltsanalyse der „Zeit“ beleuchtet die Darstellung der Flüchtlingskrise im Laufe des Untersuchungszeitraums. Das Kapitel bewertet das Zusammenspiel zwischen politischer Stimmung, öffentlicher Meinung und der Berichterstattung eines ausgewählten Mediums, um die Forschungsfrage zu beantworten.
Schlüsselwörter
Flüchtlingskrise, Medien, öffentliche Meinung, Meinungsbildung, Politik, Medienwirkung, Agenda-Setting, Framing, Priming, Deutschland, Asylpolitik, Inhaltsanalyse, „Die Zeit“, Mediendemokratie, Systemtheorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Bachelorarbeit: Die Medien in der europäischen Flüchtlingskrise
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der deutschen Medien während der Flüchtlingskrise 2015/2016. Der Fokus liegt auf der Frage, inwieweit die Medien als eigenständige meinungsbildende Akteure oder als "Spiegel der öffentlichen Meinung" fungierten. Analysiert wird der Wandel der medialen Berichterstattung und der öffentlichen Meinung im Untersuchungszeitraum von August 2015 bis Januar 2016.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Rolle spielten die deutschen Medien während der Flüchtlingskrise 2015/2016 – waren sie ein eigenständiger Akteur in der Meinungsbildung oder reflektierten sie lediglich die öffentliche Meinung?
Welche Methoden wurden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische und empirische Ansätze. Im theoretischen Teil werden relevante Theorien aus der Medien- und Politikwissenschaft vorgestellt (z.B. Paradigmen zum Verhältnis von Medien und Politik, Systemtheorie, Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, Agenda-Setting, Framing, Priming). Der empirische Teil beinhaltet eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung der Zeitung „Die Zeit“ im Untersuchungszeitraum, um die Entwicklung der medialen Darstellung der Flüchtlingskrise zu analysieren.
Welche theoretischen Konzepte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Theorien, darunter Paradigmen zum Verhältnis von Medien und Politik, systemtheoretische Ansätze, das Konzept der Öffentlichkeit und der öffentlichen Meinung, sowie Medienwirkungskonzepte wie Agenda-Setting, Framing und Priming. Diese dienen als analytisches Raster für die Auswertung der empirischen Daten.
Welchen Zeitraum umfasst die empirische Untersuchung?
Die empirische Untersuchung konzentriert sich auf den Zeitraum von August 2015 bis Januar 2016. Dieser Zeitraum wurde gewählt, da er die Anfangsphase der Flüchtlingskrise in Deutschland umfasste und somit besonders relevant für die Analyse des Einflusses der Medien ist.
Welche Quelle wurde für die Inhaltsanalyse verwendet?
Die Inhaltsanalyse konzentriert sich auf die Berichterstattung der Wochenzeitung „Die Zeit“ über die Flüchtlingskrise im Untersuchungszeitraum.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert: Einleitung, Theoretischer Teil und Empirischer Teil. Die Einleitung führt in das Thema ein und formuliert die Forschungsfrage. Der Theoretische Teil präsentiert die relevanten Theorien. Der Empirische Teil analysiert die Daten und beantwortet die Forschungsfrage. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter: Flüchtlingskrise, Medien, öffentliche Meinung, Meinungsbildung, Politik, Medienwirkung, Agenda-Setting, Framing, Priming, Deutschland, Asylpolitik, Inhaltsanalyse, „Die Zeit“, Mediendemokratie, Systemtheorie.
Welche Aspekte der Flüchtlingskrise werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die deutsche Asyl- und Flüchtlingspolitik, das Stimmungsbild der Bevölkerung und die mediale Berichterstattung in Bezug auf die Flüchtlingskrise. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen diesen drei Bereichen im Untersuchungszeitraum.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Wechselwirkung zwischen der medialen Berichterstattung ("Die Zeit"), der öffentlichen Meinung und der politischen Entwicklung im Kontext der Flüchtlingskrise 2015/16. Die Schlussfolgerungen beziehen sich darauf, inwiefern die Medien als eigenständige meinungsbildende Akteure fungierten oder die öffentliche Meinung widerspiegelten.
- Quote paper
- Talita Grethel (Author), 2017, Die Rolle der Medien in der Flüchtlingskrise. Meinungsbildender Akteur oder „Spiegel der öffentlichen Meinung"?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364647