Die Hausarbeit befasst sich mit dem aktuellen Trendthema „Neuropricing“. Ziel dabei ist, herauszufinden, wie die optimale Preisbildung aus neurowissenschaftlicher Sicht zustande kommt. Der entscheidende Bestimmungsfaktor, das menschliche Gehirn, wird in die Preisforschung und -findung einbezogen. Neben den jüngsten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen ist es von hoher Bedeutung, herauszufinden, ob der Einsatz von Neuropricing tatsächlich zur Gewinnsteigerung beitragen kann und ob dessen Implikation in die Unternehmenspraxis durchzusetzen und zu befürworten ist.
Das wissenschaftliche Praxisprojekt widmet sich den Preisen von Waren und Dienstleistungen aus neurowissenschaftlicher Sicht. Es liegt die Vermutung nahe, dass das Wissen über preisbestimmte Prozesse im Kopf des Konsumenten in Zukunft einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen schaffen wird. Somit findet es bereits auf Anbieterseite ein Umdenken zugunsten eines höheren Preisbewusstseins statt. Die Hirnforschung hat in den letzten Jahren den Schwerpunkt Neurowissenschaften enorm ausgebaut. So wurden bahnbrechende Technologien entwickelt und eingesetzt, die das menschliche Gehirn in 3D-Modell hochaufgelöst darstellen. Mit Einblicken in das menschliche Gehirn kann man die Gedanken- und Gefühlswelt der Konsumenten besser nachvollziehen als mit der klassischen Marktforschung. Damit wendet sich auch das Pricing den Methoden der modernen Hirnforschung zu.
Das Pricing beschäftigt sich mit der Aufgabe, den richtigen Preis zu finden. Als richtigen Preis bezeichnet Kai-Markus Müller, der Autor des Buches „Neuropricing“, als „der Preis, der zum Produkt passt, der in den Markt passt, der den höchsten Gewinn verspricht und – ganz besonders wichtig – ein Preis, den Kunden auch gern bezahlen.“Das Neuropricing umfasst vielseitige Gebiete von Ermittlung der Zahlungsbereitschaft, über „gehirngerechte“ Gestaltung von Rabattsignalen bzw. -schildern bis zur Preiskommunikation.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Relevanz und Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen des Neuromarketing
- Definitionen und Abgrenzung
- Neuropricing als Teilgebiet des Neuromarketing
- Biologische Grundlagen des Neuropricing
- Methoden der Preisfindung und Preisgestaltung
- Klassische Methoden
- Neuropricing Methoden
- Psychologische Effekte der Preisgestaltung
- Bewertung/Handlungsempfehlungen
- Kritische Reflexion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den aktuellen Trend des Neuropricing und untersucht, wie die optimale Preisgestaltung aus neurowissenschaftlicher Sicht erreicht werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der Rolle des menschlichen Gehirns bei der Preisfindung.
- Die Relevanz des Neuropricing für Unternehmen
- Die biologischen Grundlagen des Neuropricing
- Die verschiedenen Methoden des Neuropricing
- Die psychologischen Effekte der Preisgestaltung
- Bewertung und Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Diese Einleitung führt in das Thema Neuropricing ein und erläutert die Relevanz sowie die Ziele der Arbeit. Es wird hervorgehoben, wie das Wissen über preisbestimmte Prozesse im Kopf des Konsumenten für Unternehmen von strategischem Wert sein kann.
Grundlagen des Neuromarketing
Dieses Kapitel bietet eine Definition des Neuromarketing und beleuchtet Neuropricing als Teilbereich. Es erklärt die biologischen Grundlagen des Neuropricing und die Rolle des Gehirns bei der Preiswahrnehmung.
Methoden der Preisfindung und Preisgestaltung
Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Methoden der Preisfindung und -gestaltung. Neben klassischen Methoden werden auch Neuropricing-Methoden vorgestellt. Es werden die psychologischen Effekte der Preisgestaltung auf Konsumenten betrachtet und Bewertungsempfehlungen sowie kritische Reflexionen angeboten.
Schlüsselwörter
Neuropricing, Neuromarketing, Preisgestaltung, Preisfindung, Konsumentenverhalten, Gehirnforschung, Zahlungsbereitschaft, psychologische Effekte, Marketingstrategie, Gewinnmaximierung.
- Quote paper
- Larissa Kuhn (Author), 2015, Neuropricing. Optimale Preisgestaltung mithilfe neurowissenschaftlicher Erkenntnisse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/364772