Angesichts der Thematik, wie weitere Demokratiereformen aussehen könnten und wie sich das Wahlrecht entwickeln könnte, wurde in jüngster Zeit über eine Absenkung des Wahlrechtsalters, beziehungsweise über das Kinderwahlrecht diskutiert – zwei unterschiedliche Überlegungen, die schlussendlich trotz allem in eine ähnliche Richtung laufen: Der Möglichkeit für Kinder und/oder Jugendliche, zu wählen. Nun stellt sich die Frage, wie der Status quo derzeit in Bezug auf die Interessensvertretung der Kinder und Jugendlichen aussieht.
Mit dem Wahlrecht für Frauen hat sich im 20. Jahrhundert schon einiges in Bezug auf Wahlrechtserweiterungen getan. Doch Wahlrechtsgrundsätze entwickeln sich immer weiter – es ist ein fortschreitender Prozess, durch welchen Demokratie ausgebaut wird und dies zum Vorteil der Bürger, beziehungsweise Wähler.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Absenkung des Wahlrechtsalters
- Definition und Beispiele
- Pro und Contra
- Kinderwahlrecht
- Definition
- Pro und Contra
- Vergleich beider Ansätze
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Thematik der Absenkung des Wahlrechtsalters und dem Kinderwahlrecht. Sie analysiert die beiden Ansätze im Detail und hinterfragt die Möglichkeiten zur politischen Partizipation junger Menschen.
- Die Bedeutung der Interessenvertretung von Minderjährigen in demokratischen Systemen
- Der Einfluss des demographischen Wandels auf die jüngere Generation
- Die Bedeutung des Prinzips der Gleichheit im Kontext des Wahlrechts
- Die Herausforderungen der politischen Bildung und der Partizipation von Jugendlichen
- Die Auswirkungen der Absenkung des Wahlrechtsalters auf die politische Beteiligung von Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Wahlrechtsentwicklung im 20. Jahrhundert und stellt die Problematik der mangelnden Interessenvertretung von Minderjährigen in demokratischen Systemen dar.
Das Kapitel „Absenkung des Wahlrechtsalters“ erläutert die Definition, Beispiele und Pro- und Contra-Argumente des Ansatzes. Es wird der Fall Österreichs als Beispiel für eine Herabsetzung des Wahlrechtsalters auf 16 Jahre vorgestellt und die Ergebnisse verschiedener Studien zur Wahlbeteiligung von Jugendlichen analysiert.
Das Kapitel „Kinderwahlrecht“ definiert den Begriff und beleuchtet die Pro- und Contra-Argumente für die Einführung eines Kinderwahlrechts.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert die Schlüsselwörter Wahlrecht, politische Partizipation, Interessenvertretung, Minderjährige, Kinderwahlrecht, Absenkung des Wahlrechtsalters, politische Bildung, Demokratie, Gleichheit, demographischer Wandel und Wahlbeteiligung.
- Citar trabajo
- Paulina Schmiedeberg (Autor), 2017, Absenkung des Wahlrechtsalters und Kinderwahlrecht im Vergleich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366458