Das Buch "Our Great Qing" von Johan Elverskog ist die Darstellung der intellektuellen Geschichte der inneren mongolischen Selbstdarstellungen. Es zeigt demnach wie die Mongolen, speziell die in der tiefen, zentralen Mongolei, ihre Erzählungen, Rituale und Traditionen akzeptieren, ablehnen oder neu interpretieren. Dabei geht es auch um die politische Autorität und die staatliche Gewalt, die vom Qing-Gericht ausgeht.
Inhaltsverzeichnis
- The Development of the Inner Mongols
- The Early Mongols
- The Rise of the Khorchins
- The Qing Ornamentalism and the Cult of Chinggis Khan
- The Poetics, Rituals and Language of Being Mongol, Buddhist and Qing
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch "Our Great Qing" von Johan Elverskog untersucht die intellektuelle Geschichte der inneren mongolischen Selbstdarstellung im Kontext der Qing-Dynastie. Elverskog zeichnet ein kulturelles Bild der Mongolen aus der Perspektive der Peripherie und beleuchtet, wie die Mongolen ihre Erzählungen, Rituale und Traditionen im Angesicht der Qing-Herrschaft interpretierten.
- Die Entstehung und Entwicklung der inneren mongolischen Identität im Kontext der Qing-Dynastie
- Die Interaktion zwischen mongolischer Kultur und tibetisch-buddhistischen Einflüssen
- Die Rolle des Qing-Ornamentalismus in der Konstruktion mongolischer Identitäten
- Die Transformation von Ritualen und Erzählungen in der mongolisch-buddhistischen Kultur im Kontext der Qing-Herrschaft
- Die Bedeutung des Dschingis Khan-Kultes für die mongolische Selbstwahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die ersten drei Kapitel des Buches beschäftigen sich mit der Entwicklung der inneren Mongolen im Kontext der Qing-Dynastie, angefangen bei frühen mongolischen Gemeinden bis hin zur Entstehung der Khorchins und dem Einfluss des Qing-Ornamentalismus.
- Das dritte Kapitel, "Qing Ornamentalism and the Cult of Chinggis Khan," analysiert, wie der Einfluss des Dschingis Khan-Kultes und der tibetischen Hierarchien (dharma) im Kontext des Qing-Ornamentalismus neu interpretiert und teilweise verdrängt wurde. Der Qing-Ornamentalismus wird dabei als ein System der Macht verstanden, das die Untertanen in eine Hierarchie einordnete und ihnen Titel und Preise verlieh.
- Das vierte Kapitel, "The Poetics, Rituals and Language of Being Mongol, Buddhist and Qing," untersucht die Transformation von Ritualen und Erzählungen in der mongolisch-buddhistischen Identität, um diese mit der mythischen Struktur der buddhistischen Qing-Legitimität in Einklang zu bringen. Elverskog argumentiert, dass nach der Einführung der Qing-Regel Dschingis Khan als einer der vielen Herrscher in der mythischen Zyklen der buddhistischen Weltgeschichte verstanden wurde. Dies trug dazu bei, ein einheitliches Volksgefühl bei den Mongolen zu schaffen und sie als Teil des buddhistischen Qing zu sehen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen von "Our Great Qing" umfassen die mongolische Identität im Kontext der Qing-Dynastie, den Qing-Ornamentalismus, den Dschingis Khan-Kult, die Interaktion mit der tibetisch-buddhistischen Kultur, die Transformation von Ritualen und Erzählungen, sowie die Konstruktion von Geschichte und Legitimität.
- Arbeit zitieren
- M.A. Katharina Ströhl (Autor:in), 2017, Zusammenfassung "Our Great Qing" von Johan Elverskog, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366514