Die Kulturkritik Arnold Gehlens in seinem Werk „Die Seele im technischen Zeitalter“ beschreibt vordergründig die Entwicklungen des Industriezeitalters. Sein Anspruch ist es, die Philosophie, hier im speziellen die sozial anthropologische Philosophie, zu einer empirischen Wissenschaft zu entwickeln. Hierin ist unter anderem die besondere Bedeutung des Werkes Arnold Gehlens zu sehen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die deskriptiven Aussagen der Kulturkritik aus „Die Seele im technischen Zeitalter“ zu beleuchten. Dazu sollen Gehlens normative Ausführungen kritisch interpretiert werden, indem diese immer wieder in den Kontext zu seiner Anthropologie gesetzt werden. Weiter soll der Versuch unternommen werden, seine angedeutete Alternative zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die philosophische Anthropologie Arnold Gehlens
- Der Mensch als biologisches Mängelwesen
- Die Handlung
- Die Institutionen
- Die Kulturkritik Arnold Gehlens in „Die Seele im technischen Zeitalter“
- Die zwei absoluten Kulturschwellen
- Die Superstruktur
- Neuartige kulturelle Erscheinungen im technischen Zeitalter
- Das Resultat der neuartigen Erscheinungen
- Gehlens Alternative
- Kritik an Gehlens Kulturkritik
- Der Mensch ein Mängelwesen?
- Die Agrarkultur als DIE Kultur?
- Gehlens Kulturkritik als konstruktive Kritik?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Kulturkritik Arnold Gehlens, insbesondere sein Werk „Die Seele im technischen Zeitalter“. Ziel ist es, die deskriptiven Aussagen der Kulturkritik in den Kontext von Gehlens philosophischer Anthropologie zu stellen und seine normative Perspektive kritisch zu interpretieren. Dabei wird auch versucht, Gehlens angedeutete Alternative zu erklären.
- Philosophische Anthropologie Arnold Gehlens: „Mängelwesen – Handlung – Institutionen“
- Kulturkritik Gehlens in „Die Seele im technischen Zeitalter“
- Kritik an Gehlens Kulturkritik
- Gehlens Alternative zur Entwicklung des Industriezeitalters
- Vergleich mit anderen Anthropologiemodellen, z. B. Helmuth Plessner
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Kulturkritik Arnold Gehlens in „Die Seele im technischen Zeitalter“ vor und betont deren Kontext zu Gehlens philosophischer Anthropologie. Die Arbeit befasst sich mit den deskriptiven Aussagen der Kulturkritik, interpretiert Gehlens normative Position und untersucht seine alternative Perspektive.
Die philosophische Anthropologie Arnold Gehlens
Dieses Kapitel beschreibt Gehlens anthropologisches Modell, das sich auf die drei Säulen „Mängelwesen – Handlung – Institutionen“ stützt. Es wird erläutert, wie Gehlen den Menschen als biologisches Mängelwesen im Vergleich zum Tier definiert und wie er die Bedeutung von Handlung und Institutionen für die menschliche Existenz sieht.
Die Kulturkritik Arnold Gehlens in „Die Seele im technischen Zeitalter“
Dieser Abschnitt behandelt die Kulturkritik Gehlens in seinem Werk „Die Seele im technischen Zeitalter“. Die Hauptaugenmerk liegt auf der Analyse der Entwicklungen des Industriezeitalters und der Kritik an den neuartigen kulturellen Erscheinungen.
Kritik an Gehlens Kulturkritik
In diesem Kapitel werden verschiedene Kritikpunkte an Gehlens Kulturkritik aufgezeigt. So wird hinterfragt, ob der Mensch tatsächlich ein Mängelwesen ist, ob die Agrarkultur als „DIE“ Kultur angesehen werden kann und ob Gehlens Kulturkritik als konstruktive Kritik betrachtet werden kann.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter in dieser Arbeit sind: Kulturkritik, Arnold Gehlen, philosophische Anthropologie, Mängelwesen, Handlung, Institutionen, Industriezeitalter, „Die Seele im technischen Zeitalter“, Helmuth Plessner.
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- Karsten Wollersheim (Autor), 2016, Die Kulturkritik Arnold Gehlens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366945