Der Text behandelt die Forschungsfrage: „Inwiefern berücksichtigten die Studiengänge und Veranstaltungsangebote das Profil für inklusive Lehrer und Lehrerinnen?“.
Im Jahre 2006 wurde mit dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung, der Behindertenrechtskonvention (BRK), das „Recht von Menschen mit Behinderung auf Bildung“ anerkannt. Die Vertragsstaaten verpflichteten sich somit „ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen“ zu erschaffen. Drei Jahre später, im Jahr 2009, wurde dieses Übereinkommen schließlich in Deutschland ratifiziert. Der Verband Sonderpädagogik e.V. des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern sieht jedoch „die konkreten Rechtsfolgen“ als strittig an.
Die Grundschulen sind verpflichtet ab der Ratifizierung der BRK inklusiv zu Unterrichten. Das Problem begründet sich jedoch in der Art und Weise. Die tätigen Lehrer sind mit ihren neuen Aufgabenbereichen überfordert. Um dem entgegenzuwirken ist es unabdingbar, neben möglichen Weiterbildungen vor allem die angehenden Lehrerinnen und Lehrer dementsprechend auszubilden vor allem bezüglich dem Fachwissen über Inklusion, der Verinnerlichung von inklusiven Einstellungen und dem Ausbilden von inklusiven Fähigkeiten. Die Institution, welche bezüglich der Lehrererstausbildung betrachtete werden muss, ist die Universität. Dort beginnt die Ausbildung der Lehrkräfte und somit besteht die Möglichkeit den Grundstein für inklusiven Unterricht zu legen.
Die Betrachtung der Lehramtsausbildung von weiterführenden Schulen würde den Rahmen dieser Arbeit überschritten, aus diesem Grund wird lediglich das Grundschullehramt betrachtet. Um den Unterricht inklusiv gestalten zu können benötigen die angehenden Lehrerkräfte spezielle Kompetenzen. Diese werden beispielsweise im Profil für inklusive Lehrinnen und Lehrer beschrieben. Das Dokument wurde 2012 von der Europäischen Agentur für Entwicklungen in der sonderpädagogischen Forschung (kurz: Agency) im Rahmen des Projektes Inklusive Lehrerbildung entwickelt. Dieses Kompetenzprofil stellt die nötigen Fertigkeiten von angehenden Lehrerinnen und Lehrern sehr prägnant dar, wurde von zahlreichen Fachkräften aus ganz Europa erstellt, findet dadurch überregionale Präsents und ist sehr aktuell. Aus diesen genannten Gründen habe ich mich für dieses Kompetenzprofil entschieden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Thematischer Rahmen
- Was ist Inklusion?
- Die Sonderschule
- Die Entwicklung von Inklusion
- Die Lehrerbildung
- Das Bildungswesen- Ein kurzer historischer Abriss
- Das Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer
- Die Wertschätzung der Diversität der Lernenden
- Die Unterstützung aller Lernenden
- Methodisches Vorgehen
- Forschungsfragen und Hypothesen
- Die Vorgehensweise
- Auswahl der Universitäten
- Die Frequenzanalyse
- Vorbetrachtung/Überblick
- Die Wertschätzung der Vielfalt der Lernenden
- Die Auffassung der inklusiven Bildung
- Die Sichtweise der Vielfalt der Lernenden
- Die Unterstützung aller Lernender
- Die Förderung das akademischen, sozialen und emotionalen Lernens aller Lernenden
- Effektive Ansätze des Lehrens in heterogenen Klassen
- Auswertung der Ergebnisse
- Die Vorbetrachtung/Überblick
- Die Wertschätzung der Vielfalt der Lernenden
- Die Auffassung der inklusiven Bildung
- Die Sichtwese der Vielfalt der Lernenden
- Die Unterstützung aller Lernender
- Die Förderung das akademischen, sozialen und emotionalen Lernens aller Lernenden
- Effektive Ansätze des Lehrens in heterogenen Klassen
- Die Berücksichtigung des Profils für inklusive Lehrerinnen und Lehrer
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Masterarbeit untersucht die Inklusionsorientierung der Lehrerbildung in Deutschland. Das Ziel ist es, zu analysieren, inwiefern die Studiengänge und Veranstaltungsangebote das Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer berücksichtigen.
- Der aktuelle Stand der Inklusion im deutschen Bildungssystem
- Das Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer
- Die Analyse von Studiengängen und Veranstaltungsangeboten
- Die Berücksichtigung der Diversität der Lernenden
- Die Unterstützung aller Lernenden in der Bildung
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Arbeit und stellt die Forschungsfragen und Hypothesen vor. Der thematische Rahmen beleuchtet den Begriff der Inklusion und die Entwicklung der Lehrerbildung im historischen Kontext. Das methodische Vorgehen beschreibt die angewandte Forschungsmethodik und die Auswahl der Universitäten für die Analyse. Die Auswertung der Ergebnisse präsentiert die Ergebnisse der Frequenzanalyse, die die Studiengänge und Veranstaltungsangebote hinsichtlich ihrer Inklusionsorientierung untersucht. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschung.
Schlüsselwörter (Keywords)
Inklusion, Lehrerbildung, Diversität, Inklusionsorientierte Lehre, Heterogenität, Unterstützung aller Lernenden, Studiengänge, Veranstaltungsangebote, Profil für inklusive Lehrerinnen und Lehrer, Frequenzanalyse, qualitative Inhaltsanalyse.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Hädrich (Autor:in), 2014, Inklusionsorientierte Lehrerbildung. Berücksichtigten Studiengänge und Veranstaltungsangebote das Profil für inklusive Lehrer und Lehrerinnen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/366952