Das Thema dieser Arbeit ist das Verhältnis zwischen Kaisertum und Papsttum im Spannungsfeld des Themas „Königsherrschaft und Gottes Gnade“. Die Sakralität des Königtums gehörte zu den Kernelementen der ottonisch-frühsalischen Zeit, und war das eindeutige Merkmal dieser Epoche.
Dieses Merkmal ist bis zum Investiturstreit verloren gegangen. Mit der Idee des sakralen Königtums sahen sich die Ottonen als Herrscher von Gottes Gnaden und damit als frei von Kontrollansprüchen der Geistlichkeit.
Ich möchte nun untersuchen, ob es diese Religiosität war oder andere Faktoren in der Biographie Ottos III., zum Beispiel der Einfluss von Mutter und Großmutter, oder die Begegnung mit Adalbert von Prag, und/oder seine enge Bindung an Gerbert von Aurillac, welche uns Ottos III. Verhältnis zum Papst verstehen helfen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Fragestellung
- Quellen und Literatur
- Forschungsstand und Hintergründe
- Das Verhältnis Ottos III. zum Papsttum und Rom
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Verhältnis von Kaisertum und Papsttum im Spannungsfeld des Themas „Königsherrschaft und Gottes Gnade“ unter den ottonischen Herrschern, mit besonderem Fokus auf die Herrschaft von Otto III. Das Ziel ist es, die Faktoren zu analysieren, die Ottos III. Verhältnis zum Papsttum prägten und seine Aktivitäten in Rom und östlich seines Reiches beeinflussten.
- Die Verbindung von Religion, Kirche und Staat während der Ottonen
- Die Rolle von traditionellem Glauben und Machverhältnisse in der Politik Ottos III.
- Der Einfluss von Ottos III. Mutter, Großmutter, Adalbert von Prag und Gerbert von Aurillac auf seine Handlungen
- Ottos III. Vision einer „renovatio imperii romani“ und seine Beziehungen zum Papsttum
- Ottos III. Bestrebungen zur Christianisierung in Polen und Ungarn
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die Kontroversen um das Ottonische Reich, stellt Otto III. als den schillerndsten Kaiser seiner Zeit vor und beschreibt die bedeutenden Ereignisse und Ideen seiner Regentschaft. Es werden auch die Problemstellung und die Fragestellung der Hausarbeit definiert.
- Forschungsstand und Hintergründe: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung des Verhältnisses von Königtum und Kirche im 10. Jahrhundert, unterstreicht die Bedeutung der Sakralität des Königtums für die Ottonen und erörtert die zunehmende Vorherrschaft des Königtums über die Kirche sowie die Auswirkungen der Einbindung Italiens.
- Das Verhältnis Ottos III. zum Papsttum und Rom: Dieser Abschnitt untersucht die einzigartige Frömmigkeit und die Bußwahlfahrten von Otto III., seine besondere Beziehung zu Rom und seine Ambitionen, das Römische Reich zu erneuern. Es werden auch Ottos III. Bemühungen um eine enge Verbindung zwischen Kaisertum und Papsttum und seine Versuche, die Macht des Papstes zu begrenzen, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Ottonen, Otto III., Papsttum, Kaisertum, Königsherrschaft, Gottes Gnade, Sakralität, Kirchenreform, renovatio imperii romani, Christianisierung, Polen, Ungarn, Rom, Italien, Gerbert von Aurillac, Adalbert von Prag, Einfluss, Tradition, Glaube, Machtverhältnisse.
- Citar trabajo
- James Evers (Autor), 2016, "Königsherrschaft und Gottes Gnade" unter den ottonischen Herrschern. Das Verhältnis von Papst und Otto III., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367867