Die vorliegende Bachelor-Thesis wird grundlegend dem Thema der personalen Dimension in der Sozialdidaktik begegnen. In der (sozial-)pädagogischen Literatur sind neben den historischen Pädagogen auch in aktuelleren Diskussionen verschiedene Ansätze zur Begriffsklärung reichlich zu finden. Diese werden das zweite Kapitel der Bachelor-Thesis ausmachen, denn erst wenn Theorien gefestigt und diskutiert sind, kann ein Transfer in die Sozialdidaktik stattfinden, so eine der indirekt leitenden Hypothesen dieser Bachelor-Thesis.
Im zweiten Kapitel werden Teilaspekte der Schulpädagogik/Psychologie (SCHWEER, MILLER), die sich mit der Thematik der Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung beschäftigen, bearbeitet. Die (allgemeinbildende) Didaktik (KLAFKI, WINKEL) ist stets bemüht diesen querliegenden Beziehungsaspekt mit einzubeziehen. Ebenso beinhalten die didaktischen Ansätze ein gewisses Bildungsideal, welches skizziert dargestellt wird und in Auszügen in Kapitel IV einfließt. Die Sozialdidaktik ist zum Teil den erziehungswissenschaftlichen Didaktiken entsprungen. Im Sinne der personalen Dimension werden die Theorieentwürfe diskutiert und gegebenenfalls neu entdeckt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung zur „Personalen Dimension sozialdidaktischen Könnens“
- Kapitel 2: Die personale Dimension im Wandel der Zeit
- 2.1 Historische Bezüge
- 2.1.1 Vergleich historischer Positionen
- 2.1.2 Relevanz der Klassiker für die gegenwärtige berufliche Bildung der Sozialpädagogik
- 2.2 Aktuelle Diskurse
- 2.2.1 Diskurs von aktuellen Positionen
- 2.2.2 Aktueller Diskurs um die Missverständnisse des Liebesbegriffes
- 2.1 Historische Bezüge
- Kapitel 3: (Sozial-)Didaktische Theorien
- 3.1 Bildungswissenschaftliche Didaktiken und Bildungsideale
- 3.1.1 Kritisch-Emanzipatorischer Ansatz n. BLANKERTZ
- 3.1.2 Bildungsideal n. KLAFKI & Kritisch-konstruktive Didaktik
- 3.1.3 Kritisch-kommunikative Didaktik
- 3.2 Didaktische und theoretische Bezüge aus der Schulpädagogik/Psychologie
- 3.2.1 Pädagogische Beziehungen und Vertrauen
- 3.2.2 Beziehungsdidaktik
- 3.3 Sozialdidaktik – Didaktik/Methodik Sozialer Arbeit?
- 3.3.1 Entwicklungslinien der Sozialdidaktik von 1986-2014
- 3.3.2 Diskussion zur personalen Dimension innerhalb der Sozialdidaktik
- 3.1 Bildungswissenschaftliche Didaktiken und Bildungsideale
- Kapitel 4: Vom Erziehenden zum Lehrenden
- 4.1 Begriffe aus sozialdidaktischen Entwicklungslinien neu entdeckt
- 4.1.1 Doppelter-Theorie-Praxis-Bezug der Personalen Dimension
- 4.1.2 Die Haltung als Spezifikum der integralen Persönlichkeitsbildung
- 4.1.3 Sozialdidaktische Überlegungen
- 4.2 Methodenwahl der Sozialdidaktik
- 4.2.1 Kasuistik - von der Exemplarik zu theoretischen Ideenentwürfen
- 4.2.2 Das Planspiel als Methode der Sozialdidaktik
- 4.1 Begriffe aus sozialdidaktischen Entwicklungslinien neu entdeckt
- 5 Kritische Anmerkungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der personalen Dimension in der Sozialdidaktik. Das Ziel der Arbeit ist es, die personale Dimension mithilfe von (sozial-)pädagogischer Literatur in die Sozialdidaktik einzufügen. Dazu werden historische und aktuelle Ansätze zur Begriffsklärung der personalen Dimension beleuchtet. Die Arbeit analysiert zudem, wie verschiedene Ansätze aus der Schulpädagogik/Psychologie, der (allgemeinbildenden) Didaktik und der Sozialdidaktik die personale Dimension in den Blick nehmen. Hauptthemen der Arbeit sind: * Die Entwicklung der personalen Dimension in der Sozialdidaktik * Die Bedeutung von Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen * Die Relevanz von Bildungsidealen * Die Rolle von (sozial-)didaktischen Theorien * Die Anwendung von Methoden in der SozialdidaktikZusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Die personale Dimension im Wandel der Zeit
Dieses Kapitel analysiert historische und aktuelle Positionen zur personalen Dimension in der Sozialdidaktik. Es werden verschiedene Ansätze von klassischen Pädagogen wie Rousseau, Pestalozzi, Herbart und Nohl sowie von neueren Autoren wie Müller/Dörr, Thiersch und Colla betrachtet.Kapitel 3: (Sozial-)Didaktische Theorien
In diesem Kapitel werden verschiedene didaktische Ansätze aus der Bildungswissenschaft, der Schulpädagogik/Psychologie und der Sozialdidaktik beleuchtet. Es werden kritisch-emanzipatorische, kritisch-konstruktive und kritisch-kommunikative Didaktiken sowie Ansätze zur Beziehungsdidaktik vorgestellt. Des Weiteren werden die Entwicklungslinien der Sozialdidaktik und die Diskussion um die personale Dimension innerhalb der Sozialdidaktik erörtert.Kapitel 4: Vom Erziehenden zum Lehrenden
Dieses Kapitel betrachtet die Bedeutung der personalen Dimension für die Sozialdidaktik und analysiert, wie sich die theoretischen Erkenntnisse für die Praxis anwenden lassen. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, die in der Sozialdidaktik Anwendung finden können.Schlüsselwörter
Die Bachelor-Thesis konzentriert sich auf die personale Dimension in der Sozialdidaktik. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Ansätzen aus der (sozial-)pädagogischen Literatur, Bildungswissenschaft, Schulpädagogik/Psychologie und Sozialdidaktik. Dabei werden Themen wie Bildungsideale, Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehung, Beziehungsdidaktik, Methodenwahl und die Anwendung von theoretischen Konzepten in der Praxis behandelt.- Quote paper
- Christoph Schönfeldt (Author), 2014, Die Personale Dimension sozialdidaktischen Könnens. Vom Erziehenden zum Lehrenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/367967