Extrait
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Unternehmen E.ON
2.1 Aktuelles Geschäftsmodell
3. Verändertes Geschäftsmodell
3.1 Brand
3.2 Service
3.3 Product Performance
3.4 Structure
3.5 Betroffene Unternehmensbereiche
4. Rolle und Bedeutung des Change Managements
4.1 Grund für den Wandel und die Bedeutung von Change Management
4.1.1 Innovation
4.1.2 Ressourcen
4.1.3 Globalisierung
4.1.4 Warum Change Management?
4.2 Grundregeln des Change Managements
4.2.1 Regel 1: Klarheit der Ziele
4.2.2 Regel 2: Kosten-Nutzen-Rechnung
4.2.3 Regel 3: Emotionalität
4.2.4 Regel 4: Informationsstand
4.2.5 Regel 5: Problembewusstsein
4.2.6 Regel 6: Glaubwürdigkeit
4.2.7 Regel 7: Geduld
5. Umsetzungs- und Vorgehenskonzept für E.ON
5.1 Umsetzungskonzept der Innovationstreiber
5.2 Vorgehenskonzept des Change Prozesses
6. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Geschäftsmodell E.ON
Abbildung 2: Energieverbrauchsregulierung
Abbildung 3: Betroffene Unternehmensbereiche E.ON
Abbildung 4: Umsetzungsmodell
Abbildung 5: Vorgehenskonzept
Abbildung 6: Innoviertes Geschäftsmodell E.ON
1. Einleitung
Im Zuge dieser Hausarbeit wird ein Change Management Konzept für einen innovationsgetriebenen Unternehmensumbau der E.ON Energie Deutschland GmbH erarbeitet.
Nach einer Vorstellung des aktuellen Geschäftsmodells von E.ON, wird sich die Hausarbeit mit den Ideen zu einem innovativeren und veränderten Geschäftsmodell auseinandersetzen. Dieser Ansatz beruht auf der Analyse zu den „10 Types of Innovations", welche im Rahmen der Vorlesung erarbeitet wurde. Hierbei werden anhand von vier ausgewählten Bereichen die Veränderungsvorschläge für ein zeitgerechtes und zukunftsweisendes Geschäftsmodell des Energiekonzerns E.ON ausgelegt. Anhand des veränderten Geschäftsmodells werden, als Folge des Change Prozesses, die betroffenen Unternehmensbereiche aufgeführt.
Der Hauptteil der Hausarbeit wird sich tiefergehend mit der generellen Rolle sowie der Bedeutung von Change Management für Unternehmensveränderungen beschäftigen. Im Zuge dessen werden, neben der Erläuterung der sieben Grundregeln des Change Managements, besonders das Umsetzungs- und Vorgehenskonzept des neuen Geschäftsmodells von E.ON beschrieben.
In der Zusammenfassung wird die Hausarbeit mit der Darstellung des innovierten Geschäftsmodells von E.ON abschließen.
2. Das Unternehmen E.ON
Der deutsche börsennotierte Energiekonzern E.ON SE (E.ON) wurde im Juni 2000 durch die Fusion zweier Industrieunternehmen gegründet. Heutzutage ist E.ON ein privatisiertes Unternehmen und zählt zu einem der vier größten Energieversorger weltweit. Die sechs Hauptgeschäftsfelder sind: Energienetze, Kundenlösung, Erneuerbare Energie,
Energieeffizienz & dezentrale Energie, Technik Service und Kernanlagen. Seinen Kunden bietet E.ON Strom-, Erdgas- und Solarenergie in Form von jeweils drei verschiedenen Tarifen.[1]
2.1 Aktuelles Geschäftsmodell
Zur Analyse der Unternehmensveränderungen wird zunächst das aktuelle Geschäftsmodell von E.ON aufgeführt, um anhand dessen Entwicklungspotenziale und Innovationstreiber festzumachen. In der folgenden Abbildung wird nach dem Business Canvas Model[2] das aktuelle Geschäftsmodell von E.ON dargestellt.
Abbildung 1: Geschäftsmodell E.ON[3]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Verändertes Geschäftsmodell
In diesem Kapitel wird kurz erfasst welche Innovationstreiber, welche Unternehmensbereiche tangieren und warum diese als Veränderungsvorschläge ausgewählt worden sind.
3.1 Brand
Die Oberkategorie „Brand" wurde ausgewählt, da die Markenbindung zwischen dem Kunden und der Energieversorgerbranche sehr gering ist, da meist nur der Preis entscheidet, ob man den Anbieter behält oder wechselt. Aufgrund dessen wurde die Unterkategorie „Transparency" gewählt. Diese Veränderungsform soll dem Kunden mehr Einblicke gewähren und somit eine stärkere Bindung zum Unternehmen aufbaut werden. Eine virtuelle Zurechnung der Kosten und des Überblickes woher der Strom stammt, soll online und per App bereitgestellt werden und dem Kunden mehr Transparenz und Vertrauen verschaffen. Durch diese Veränderung soll der Kunde mehr Markenbewusstsein und Loyalität entwickeln.
3.2 Service
Die zweite Oberkategorie „Service" wurde als Veränderungsvorschlag ausgewählt, da sich die Energiekonzerne wenig im Preis unterscheiden und daher ein anderer Fokus für ein USP gesetzt werden muss, um die Kunden an das Unternehmen zu binden. Im Fokus steht die Unterkategorie „Superior Service", womit sich das Unternehmen E.ON von seinen Konkurrenten absetzen soll. Durch intelligente Stromzähler sollen genauere Prognosen zum Verbrauch pro Monat erstellt werden können, damit der Kunde online oder per App seinen Energieverbrauch in Form von Echt-Zeit-Messung pro Monat abrufen kann. Nach Stunden oder Minuten kann der Kunde genau verfolgen, wann er wieviel Energie verbraucht hat. Auch dies soll Transparenz schaffen. Zudem soll es die Option geben, dass erst nach dem Verbrauch gezahlt werden muss, sodass die Vorkasse wegfällt. Durch ein Tool soll der Kunde, mit sogenannten intelligenten Häusern, entscheiden können, wie viel Geld er für seinen Energieverbrauch pro Monat ausgeben möchte. So kann er einen Betrag eingeben, wird dieser Betrag fast aufgebraucht, werden automatisch unnötige Energieverbrauchsquellen im Haus oder der Wohnung ausgeschaltet, sodass der Energieverbrauch effektiv gedrosselt werden kann. Nicht nur bei intelligenten Häusern oder Wohnungen soll ein maximaler Stromverbrauch eingeführt werden, sondern auch bei normalen Haushalten. So könnte bei der Hälfte des verbrauchten Betrages eine Nachricht an den Kunden gesendet werden, dass dieser auf seinen Stromverbrauch achten muss, da seine Summe X schon aufgebraucht ist.
Durch die Transparenz wann und wie viel Energie verbraucht wird, kann der Kunde seinen Stromverbrauch dann in diesen Zeiten eigenständig verringern. Diese Serviceangebote sollen Vertrauen und Loyalität der Kunden stärken.
3.3 Product Performance
Die Vision für 2020, nur noch 80% der Energieerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen zu schöpfen, ist ein Veränderungsvorschlag, um E.ON mit dem Grünen-Trend der Gesellschaft zu verbinden. Daher fokussiert sich dieser Verbesserungsvorschlag auf „Environmental Sensitivity", denn Atomkraftwerke werden in unserer Gesellschaft als eine sehr negative Energiequelle und als umweltschädlich angesehen, sodass ein grüner Energieversorger hier seinen USP ausbauen könnte. E.ON bietet seinen Kunden heute schon erneuerbare Energie aus vier Quellen an: Wasser, Sonne, Wind und Bioabfall. Diese sollten stärker ausgebaut werden, um mehr Kunden mit grünem Gedanken ansprechen zu können. Zudem sollte der Kunde online oder per App entscheiden können wie viel Energie er aus welcher Quelle beziehen möchte. Da die Verbraucher sehr preissensibel sind, sollte der Kunde pro Monat entscheiden können, wie viel Prozent des Totalverbrauchs er aus welcher Quelle beziehen möchte, da diese unterschiedliche Preise haben. Die folgende Abbildung zeigt, wie dieses Tool für den Kunden aussehen könnte:
Abbildung 2: Energieverbrauchsregulierung[4]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.4 Structure
Innerhalb dieser Oberkategorie wird die „IT-Integration" und dessen Ausbau gesondert für einen Verbesserungsvorschlag hervorgehoben. Alle bisherigen Veränderungsvorschläge sind mit IT Implementierungen im Verbund. Durch SMART Monitoring soll auf einer Seite der Kunde die Transparenz der gewünschten Verbrauchsstruktur nachvollziehen und bestimmen können. Auf der anderen Seite soll der Servicegedanke und die eigenständige Energieregulierung des Kunden per SMART Home geregelt werden. Diese beiden Tools sollen in einer App, neben dem „Mein E.ON" Online-Profil, für den Kunden verfügbar sein. Doch auf für E.ON selbst soll durch SMART Factory die Stromerzeugung, die Herstellkosten, die Energieverluste pro Herstellung besser nachvollzogen werden können, um effektive Lösungen zur erhöhten Stromgewinnung zu erzielen. Somit ist die IT-Integration das Herzstück der Veränderungsausrichtung.
3.5 Betroffene Unternehmensbereiche
Die fünf Veränderungsbereiche lassen sich in drei Hauptunternehmungen unterteilen: SMART Monitoring, SMART Home und SMART Factory. Die folgende Abbildung zeigt die internen Unternehmensbereiche von E.ON, die hauptsächlich von den Veränderungen betroffen wären. Zum Teil wird dies im Vorgehenskonzept nochmals aufgegriffen.
Abbildung 3: Betroffene Unternehmensbereiche E.ON5
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Rolle und Bedeutung des Change Managements
4. Rolle und Bedeutung des Change Managements
Im folgenden Teil wird die Bedeutung und Rolle des Change Managements ausführlich dargestellt. Dabei wird zu dem Unternehmen E.ON Bezug genommen.
4.1 Grund für den Wandel und die Bedeutung von Change Management
Anhand der Kondratieff-Zyklen wird verdeutlich, dass durch den Vorstoß der Industrialisierung verschiedene Wandel in der Historie zu verzeichnen sind.[5] Auch das 21. Jahrhundert ist mit neuen Herausforderungen, durch veränderte Rahmenbedingungen, betroffen. Besonders Wirtschafts- und Unternehmensveränderungen sind im Zuge des Wandels, wobei ChangeManagement somit eine größere Bedeutung für Unternehmen erfährt. Im Folgenden werden drei größere Treiber für Unternehmensveränderungen erwähnt.[6]
4.1.1 Innovation
Eines der Treiber des Wandels in Unternehmen sind die neuen Innovationen in der IT und Telekommunikation. Durch die Schnelligkeit, die Mobilität, die ständige Erreichbarkeit, den Informationsfluss, den kürzeren Produktlebenszyklen sowie den Preiszerfall müssen Unternehmen ständig dem Innovationsdruck standhalten.[7]
Die innovationsgetriebene Branche der Energieversorger ist zurzeit noch im Bereich Forschung und Entwicklung zu sehen. Die erwünschten erneuerbaren Ressourcen sind momentan noch teurer als die Atomkraft, viel Energie geht bei der Speicherung verloren und das Volumen kann die des Atomkraftabsatzes nicht decken. Der Wettbewerb um Kunden und der Kampf um den besten Energieerzeuger ist im vollen Gange. Das Change Managements unterstützt bei neuen Geschäftsausrichtungen, sodass in allen Unternehmensbereichen die gewünschten Veränderungen schnell adaptiert und umgesetzt werden, damit der Effektivität und der Effizienz des Unternehmens nichts im Wege steht.
4.1.2 Ressourcen
Wir leben in einer Zeit des totalen Konsumverhaltens, welches durch die Massenproduktion, dem erhöhten Angebotsvolumen und den dadurch gefallenen Preisen entstanden ist.
[...]
[1] Vgl. 2017a E.ON Webseite, Zugriff am 09.02.2017
[2] vgl. Osterwalder, Pigneur 2011, S.48
[3] eigene Darstellung, in Anlehnung an: 2017b E.ON Webseite, Zugriff am 09.02.2017
[4] eigene Darstellung, in Anlehnung an: 2017b E.ON Webseite, Zugriff am 09.02.2017
[5] vgl. Seitz, Bechmann 2009, S.34f.
[6] vgl. Doppler, Lauterburg 2008, S.23ff.
[7] vgl. Doppler, Lauterburg 2008, S.24ff.
- Citation du texte
- Laura Marie Greiser (Auteur), 2017, Change Management Konzept für ein Energiekonzern. Innoviertes Geschäftsmodell anhand der "10 Types of Innovation", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368399
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