Das Sport- und Dopingsystem der DDR. Förderung zu Gunsten der sportlichen Leistungsfähigkeit oder lediglich zur Optimierung des politischen Ansehens?


Thèse Scolaire, 2016

16 Pages, Note: 1,33


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Geschichtlicher Hintergrund

3. Sportsystem
3.1. Zentralisierung und Modernisierung
3.2. Sichtung und Förderung
3.3. Gesellschaftliche Funktion des Leistungssports

4. Dopingsystem
4.1. Doping bis 1974
4.2. 1975 - 1989
4.3. Vergabe an Athleten
4.4. Gesundheitliche Folgen des Dopings

5. Eiskunstläuferin Katarina Witt

6. Argumentation
6.1. Pro: Förderung sportlicher Leistungsfähigkeit
6.2. Contra: Lediglich politisches Ansehen

7. Fazit

Literaturverzeichnis

Einleitung

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gewann in den fünf olympischen Sommerspielen zwischen 1968 und 1988 insgesamt 409 Medaillen, wovon alleine 153 gold waren. Damit war die Mannschaft der DDR der der Bundesrepublik Deutschland, die nur insgesamt 145 Medaillen nach Hause holen konnte, klar überlegen.1 Und noch heute bestehen 21 Weltrekorde der DDR. Diesen internationalen Erfolgen liegt ein strikt organisiertes und leistungsorientiertes Sport- und Förderungssystem zu Grunde. Nach den Worten der Eiskunstläuferin Katarina Witt:

„Leistung, Leistung nochmals Leistung - in keinem anderen Bereich der DDR-Gesellschaft wurde das Leistungsprinzip derart konsequent und kompromisslos durchgesetzt wie im Sport.“ 2

Durch dieses Leistungsprinzip förderte die DDR zahlreiche Spitzensportler und wollte gleichzeitig das angeblich vorteilhafte System des Sozialismus beweisen. Besonders gegenüber dem kapitalistischen Klassenfeind, der Bundesrepublik Deutschland, aber auch international sollte das politische Ansehen gesteigert werden.

Daraus resultiert die Frage, inwiefern das Sportsystem nur dazu genutzt wurde das Image der DDR aufzupolieren oder ob der wahre Hintergrund des Systems es tatsächlich war, außergewöhnliche Sportler hervorzubringen. Gerade auch in Anbetracht der Tatsache, dass sich in der DDR ein bewiesenes, staatlich geregeltes und finanziertes Zwangsdoping abgespielt hat. Daher lautet meine Leitfrage für diese Facharbeit: Das Sportsystem der DDR - Förderung zu Gunsten der sportlichen Leistungsfähigkeit oder lediglich zur Optimierung des politischen Ansehens?

Da ich selbst eine Verbindung zur Leichtathletik habe und es in letzter Zeit einige Vorwürfe an den russischen Leichtathletikverband gab, flächendeckend und staatlich unterstützt zu dopen, interessiere ich mich dafür, wie das Sport- und Dopingsystem seinerzeit in Deutschland, in der DDR war.

Dazu werde ich zuallererst einen kurzen Einblick in den geschichtlichen Hintergrund geben, um den Klassenkampf zwischen Kapitalismus und Sozialismus darzustellen, anschließend gehe ich getrennt auf das Sportsystem und das Dopingsystem ein, um die jeweiligen Charakteristiken aufzuzeigen, damit die Hintergründe des Systems deutlich werden, sodass die Fragestellung beantwortet werden kann. Umfragen zu führen war mir aus zeitlichen Gründen, sowie aus Mangel an Zeitzeugen nicht möglich, weshalb ich Umfragewerte aus dem Buch „Wunden und Verwundungen“ von Giselher Spitzer beziehe, der anonyme Umfragen mit ehemaligen Spitzensportlern der DDR durchführte. Nachfolgend zeige ich noch einmal den gesamten Zusammenhang am Beispiel von Katarina Witt, der zweifachen Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, die stets das Förderungssystem des Sports in der DDR begrüßte, trotz allem aber auch die ausnutzende Seite kennenlernte. Schließlich gelange ich, über eine Argumentation, die schlussendlich alle Argumente aufgreift, zu meinem Fazit. Meine erste Hypothese für das besagte Fazit ist, dass das Sportsystem hauptsächlich die Funktion hatte, das politische Ansehen zu stärken, wobei die Erfolge die Regierung schmückten und die herausragenden Sportler entstanden sozusagen als Nebeneffekt, genau wie massenhafte, geschädigte Gesundheiten aufgrund von flächendeckendem Doping.

2. Geschichtlicher Hintergrund

Aufgrund von unvereinbaren politischen Interessen der Ost- und Westmächte, gründeten die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich im Jahr 1949 aus ihren Besatzungszonen die Bundesrepublik Deutschland (BRD). Im selben Jahr wurde die DDR von der sowjetischen Besatzung, im östlichen Teil Deutschlands gegründet. Nach Vorbild der Sowjetunion wurde der Sozialismus zur offiziellen Staatsform und aus dem Zusammenschluss der KPD und SPD entstand die führende, sozialistische Partei SED, die den Forderungen der Sowjetunion entsprach und bis 1990 an der Macht blieb. Der Sozialismus unterschied sich grundsätzlich vom Kapitalismus, der Staatsform des Westens und der BRD. 3

In den ersten Jahren der Teilung Deutschlands bestand das internationale Olympische Komitee (IOC) auf eine gesamtdeutsche Mannschaft, was zu Diskursen der beiden Staaten führte. 1965 gab das IOC dann der Realität nach und bei den olympischen Spielen 1968 von Mexico-Stadt starteten erstmals zwei deutsche Mannschaften, wenn auch unter gleicher Flagge und Hymne.4

Es gab durch die Trennung der gesamtdeutschen Mannschaft nun also den Anspruch, die BRD zu schlagen und über sie zu triumphieren. Ein sportlicher Erfolg war für die DDR gleich bedeutend ein Beweis für das bessere System des Sozialismus, sodass nun jede Begegnung im Sport zu einem Klassenkampf zwischen Sozialismus und Kapitalismus wurde.5

3. Sportsystem

In diesem Teil der Arbeit wird das gesamte Sport- und Förderungssystem der DDR betrachtet. Zuallererst wird dabei auf den Aufbau eines neuen Systems eingegangen, mit den Oberbegriffen Zentralisierung und Modernisierung, um danach noch einmal einen besonderen Fokus auf die Sichtung und Förderung der sportlichen Talente zu legen und anschließend wird die gesellschaftliche Funktion des LeistungssportV betrachtet, sowie der Ablauf der Vergabe an die Athleten.

3.1. Zentralisierung und Modernisierung

Die Zentralisierung des LeistungssportV beginnt 1967 mit der Gründung der neuen Leistungssportkommission (LSK), die eine Institution der SED war. Die LSK wurde zur Leitzentrale des Leistungssports. Nun wurden im Voraus bevorstehender Olympiaden Leistungssportbeschlüsse vom Politbüro verabschiedet. Diese beinhalteten Vierjahrespläne, im Rhythmus der Olympischen Spiele. Beschlossen wurden trainingsmethodische und sportmedizinische Aufgaben, zu planende Investitionen und besonders zu fördernde Disziplinen, die die größten Medaillenchancen erbrachten.6 Zu diesen Disziplinen gehörten Boxen, Fechten, Fußball, Gewichtheben, Hallenhandball der Männer, Judo, Kanu, Leichtathletik, Pferdesport, Radsport, Ringen, Rudern, Schießen, Schwimmen, Wasserspringen, Segeln, Turnen und Volleyball. Die besonders zu fördernden olympischen Wintersportarten waren, Eisschnell- und Kunstlauf, Biathlon und Ski- und Schlittensport. Nicht olympische Sportarten wurden ganz ausgelassen und mussten somit völlig auf Förderung und Unterstützung verzichten, genau wie andere olympische, jedoch nicht medaillenträchtige Disziplinen wie zum Beispiel Basketball und Hockey.7

3.2. Sichtung und Förderung

1952 wurden in der DDR die ersten Kinder- und Jugendsportschulen (KJS) gegründet und damit die ersten Kinder zu zukünftigen Leistungssportlern ausgebildet. In diesen Schulen sollte der Trainingsalltag perfekt mit dem Unterricht koordiniert sein, sodass die Schüler trotz hohem Trainingspensum, die gleiche allgemeine Bildung erfuhren, wie Kinder und Jugendliche auf normalen Schulen. Die Aufnahmebedingungen waren demnach nicht bloß die Noten des Sportunterrichts, sonders auch die Leistungen in allen übrigen Fächern. Die Sichtung durch den Sportunterricht passierte durch das System der Einheitlichen Sichtung und Auswahl (ESA) des Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB), das heißt fortan gab es standardisierte Tests für eine ganze Jahrgangsstufe, zur Testung der Eignung in der jeweiligen Sportart. Zusätzlich wurde allgemein der Breitensport gefördert und hierzu die Beitrittszahlungen in Sportklubs möglichst gering gehalten, sodass jeder die Möglichkeit hatte beizutreten und kein Talent unentdeckt blieb. Dazu kamen Sichtungswettbewerbe, bei denen sich sportlich talentierte Kinder unter Beweis stellen konnten. 8 Diese Form der KJS erwies sich allerdings als eher unwirksam, denn die Auswahl der Schüler war oftmals nicht gewinnbringend und auch die zeitlichen Anforderungen der allgemeinbildenden Schulen stimmten nicht überein mit dem Trainingspensum und begrenzen damit die Teilnahme an Wettkämpfen und die Trainingszeiten. Außerdem wurden in den KJS im Sport unerfahrene Direktoren und Lehrkräfte eingesetzt. Demzufolge stand Anfang der sechziger Jahre in der DDR eine Umgestaltung der KJS zu Spezialschulen des sportlichen Nachwuchses bevor. Im Beschluss des Zentralkomitees der SED von 1963 wurde das Ziel der Schulen, hervorragende Leistungssportler, die die Weltspitze erreichen sollten, zu entwickeln, niedergeschrieben. Hierzu wurden entsprechende Fördermaßnahmen eingeleitet. Die Klassen wurden nun je nach Sportart eingeteilt, sodass der Unterricht an die nötigen Trainingszeiten und an die Wettkämpfe angepasst werden konnte. Folglich wurden die KJS und die Sportklubs zusammengeführt was somit den Sportklubs die Möglichkeit erbrachte, Kinder, die noch nicht eine KJS besuchten, dorthin zu übergeben. Wegen der erfahrenen Trainer, konnte so eine ausgewähltere Sichtung stattfinden und auch besser ausgebildete Lehrkräfte wurden nun eingesetzt. Die Trainer erhielten bei Erfolgen ihrer Schützlinge keine unerhebliche Prämie und wurden damit motiviert, noch härter und intensiver mit den Kindern und Jugendlichen zu trainieren. In den Jahren nach 1970 war das Werk einer Schule vollbracht, die sowohl sportliche Hochleistungen, als auch einen hohen Allgemeinbildungsstand seiner Schüler vermerken konnte. Es gab auch die Möglichkeit die KJS als Internat zu nutzen und so eine ganztägige Betreuung für Sportler zu gewährleisten. 9

Darüber hinaus wurde die Abitur- sowie die Einführungsstufe, von zwei auf drei Jahre verlängert und für Schüler gab es die Möglichkeit, die Schulzeit zwischen den Klassenstufen acht und zehn zu verlängern, um sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren zu können, ohne im allgemeinbindenden Bereich beschränkt zu sein. Weil die Ausbildung zum Hochleistungssportler erst nach der Einschulung als zu spät erachtet wurde, wurden Trainingszentren, die meist in Bezirksstädten lagen, gebaut. Es wurde also ein mehrjähriger Trainings- und Auswahlprozess, der Ausbildung in der KJS vorgeschaltet, womit auch noch einmal die Auswahlbasis für die Aufnahme an einer Sportschule verbessert wurde. Für Kinder aus Dörfern oder kleinen Gemeinden wurden Trainingsstützpunkte errichtet. In den Trainingsstützpunkten waren größtenteils ehrenamtliche Übungsleiter tätig, die den Fokus auf den einzelnen Sportler richteten statt eine Trainingsgruppe zu bilden. Dieses Verfahren erwies sich später allerdings nicht als erfolgreich, denn die Stützpunkte wurden nur gering genutzt und nur ein sehr geringer Teil schaffte schließlich die Aufnahme an einer KJS. 10

3.3. Gesellschaftliche Funktion des LeistungssportV

Die starke Förderung des LeistungssportV erfolgte auch, weil die SED sich davon bestimmte gesellschaftliche Vorteile versprach.

Die Ausübung des Sports und die potentiell damit verbundenen Erfolge seien ein Vorbild für jüngere Generationen, was diese ansporne, regelmäßig zu trainieren, wodurch wieder neue erfolgreiche Sportler entstehen. Außerdem erhalte Sport die Völkerfreundschaft und den Frieden. Erfolgreiche Sportler könnten sich mit ihrer sozialistischen Heimat identifizieren und sozialistische Persönlichkeiten entstehen. Der Leistungssport fördere ergänzend dazu auch den allgemeinen Leistungsgedanken, der auch für andere gesellschaftliche Bereiche nützlich und notwendig ist. Auch der Frauensport sei ein Beweis für die erfolgreiche Emanzipation in der sozialistischen Gesellschaft. Außerdem werde die Überlegenheit des sozialistischen Systems im Bereich des Sports, international gegenüber Klassenfeinden, sowie im eigenen Land deutlich.11 Diplomaten im Trainingsanzug - so wurden demnach von der SED-Führung jene genannt, die die DDR international im Sport vertraten.12

4. Dopingsystem

Heute ist bekannt, dass in der damaligen DDR, Staats- bzw. Zwangsdoping bei Leistungssportlern betrieben wurde. Das bedeutet staatlich angeordnetes und finanziertes Doping ohne strafrechtliche Verfolgung bei Verteilung und Einnahme bestimmter Substanzen. Im folgenden wird anstelle von Doping von „unterstützenden Mitteln“ (UM) gesprochen, denn dies war in der DDR die verharmlosende Beschreibung für das angewendete Doping.

4.1. Doping bis 1974

Schon in den sechziger Jahren wurde in der DDR mit Steroidhormonen gedopt und dadurch sportliche Triumphe erzielt. Bereits in dieser Zeit wurde die Anwendung von Anabolika schon systematisch durchgeführt, von der Sportvereinigung Dynamo, die von der Staatssicherheit betrieben wurde. 13

Dennoch blieb die DDR in Sachen Doping dem Westen hinten an, die wirkungsvollsten und vor allem zu diesem Zeitpunkt nicht feststellbaren Präparate wurden in der DDR nicht angewendet und waren auch nur minder bekannt. Professor Hans Schuster, von der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig, machte um dieses Problem zu bewältigen den Vorschlag, ein Komitee zu gründen, mit dem Ziel, „die Anwendung des

Dopings zu bewältigen“14, natürlich nur als Vorwand um intensiver und geschützt Nachforschungen und Entwicklungen nötiger Substanzen möglich zu machen. Die zweite Möglichkeit, die er aufzeigte, war ein inoffizielles System mit einigen wenigen Wissenschaftlern aufzubauen, die sich um die Forschung kümmern.15 In der Zeit nach 1968 wurde Anabolika erstmals auch bei Frauen eingesetzt und sowieso nun in fast allen olympischen Sportarten. Zusätzlich wurde von Trainern und Sportmedizinern hauptsächlich mit Oral-Turinabol experimentiert, sodass 1971 die Einrichtung einer „Kommission für Leistungsbeeinflussung“, sowie eine „Kontrollgruppe Sportmedizin“ zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 in München. Die Sportklubs erhielten infolge dessen Rahmentrainingspläne, in denen die Anwendung von Anabolika integriert war.16

[...]


1 vgl. G. Spitzer, 2007, S. 38

2 http://www.taz.de/!676629/ Witt, K., Sechskommanull Verkehrte Welt, 09.11.2004, aus dem Internet entnommen am 08.10.2016

3 vgl. http://www.geschichte-abitur.de/deutsche-teilung

4 vgl. http://www.badische-zeitung.de/sportpolitik/klassenkampf-im-stadion--31298340.html 5 vgl. Klaus Latzel (2009), S. 64

6 vgl. Latzel 2009, Staatsdoping, S. 63-64

7 https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungssportbeschluss, Leistungssportbeschluss, aus dem Internet entnommen am 07.10.2016

8 vgl. http://www.mdr.de/damals/archiv/sportffoerderung100.html, 04.01.2016

9 vgl. http://www.sport-ddr-roeder.de/nachwuchsleistungssport_1.html

10 ebd.

11 http://www.sport-ddr-roeder.de/funktionen_ziele.html#sec1 Beschluss des Politbüros der SED vom 27.03.1973, aus dem Internet entnommen am 10.10.2016

12 http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/kontraste/42507/ddr-doping-und-die-folgen, 30.09.2005

13 vgl. Klaus Latzel (2009), S. 66

14 ebd. S. 66

15 ebd; S. 66

16 ebd; S. 66 und 67

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
Das Sport- und Dopingsystem der DDR. Förderung zu Gunsten der sportlichen Leistungsfähigkeit oder lediglich zur Optimierung des politischen Ansehens?
Note
1,33
Auteur
Année
2016
Pages
16
N° de catalogue
V368503
ISBN (ebook)
9783668481299
ISBN (Livre)
9783668481305
Taille d'un fichier
494 KB
Langue
allemand
Mots clés
DDR, Sportsystem DDR, Doping DDR, Dopingsystem DDR, Stasi, Katharina Witt DDR, Doping, Probleme der DDR, Sportler DDR
Citation du texte
Alma Nehry (Auteur), 2016, Das Sport- und Dopingsystem der DDR. Förderung zu Gunsten der sportlichen Leistungsfähigkeit oder lediglich zur Optimierung des politischen Ansehens?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/368503

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