Leseprobe
Inhalt
1. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
2. Sound Branding
2.1. Grundlagen – Die Probleme im modernen Marketing
2.2. Sound Branding Elemente
3. Musikpsychologie – Die Theorie hinter der Marketingpraxis
3.1. Definition von Musikpsychologie
3.2. Verarbeitung und Wirkung von Musik hinsichtlich der Markenkommunikation
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
6. Abbildungsverzeichnis
1. Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
Instinkte und Emotionen sind im Bereich des Marketings die eigentlichen Entscheider im Menschen. Durch sie werden Marken wiedererkannt und Kaufentscheidungen getroffen. Kaum eine Kunst kann besser Emotionen im Menschen wecken als die Musik. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Musik ein fester Bestandteil im Marketing geworden. Ziel dabei ist es eine Marke durch gutes Sound Branding zum Markenführer zu machen. Dabei treffen zwei äußerst unterschiedliche Wissenschaftsgebiete zusammen: Marketingwissenschaft und Musikpsychologie.
In dieser Arbeit möchte ich mich der Frage widmen, wie viel Musikpsychologie wirklich hinter dem Sound Branding steckt. Ist diese Marketingpraxis tatsächlich ein Anwendungsgebiet der Musikpsychologie oder nur noch reines Marketing? Um diese Fragestellung zu untersuchen, werde ich zuerst auf das Sound Branding allgemein eingehen, seine Grundlagen und Formen erläutern. Im Anschluss folgt ein Blick auf die Musikpsychologie. Ich werde versuchen eine Definition für Musikpsychologie zu finden und schauen welchen Einfluss Musik auf den Menschen haben kann. In diesem Teil zur Wirkung von Musik werde ich mich nur auf die Theorien beziehen, die für das Sound Branding nützlich sind, da weitere Ausführungen für diese Arbeit zu umfangreich wären. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit, in dem ich meine Anfangsfrage, ob Sound Branding noch angewandte Musikpsychologie ist oder nur noch pures Marketing, beantworten möchte.
2. Sound Branding
Unsere Ohren sind die einzigen unserer Sinnesorgane, die immer offenstehen und Geräuschen quasi schutzlos ausgeliefert sind. Wir reagieren schon von klein an auf Stimmen und Klänge und lassen uns von Musik auch emotional lenken. Musik kann uns traurig, fröhlich, aufbrausend oder entspannt werden lassen, denn unser Gehirn sucht nach einer emotionalen Bedeutung, sobald wir einen akustischen reiz wahrnehmen. Werbeleute sind sich dessen bewusst und nutzen Musik heute für die unterschiedlichsten kommerziellen Zwecke.
Seit einigen Jahren verwenden Marketingexperten den Begriff Sound Branding für den strategischen Einsatz von Musik und Sound zur Markenkommunikation und in der Werbung. Zwar werden auch die Begriffe Audio Branding, Sonic Branding oder Acoustic Branding verwendet, doch in dieser Arbeit wähle ich den Begriff Sound Branding mit der Begründung von Paul Steiner, nach dem „der Begriff Sound […] der Obergriff für alles Hörbare – ob Musik, Sound Effekte, Hintergrundgeräusche oder die menschliche Stimme“[1] ist. Branding steht für den Aufbau- und Gestaltungsprozess.
2.1. Grundlagen – Die Probleme im modernen Marketing
Marken nehmen heute eine wichtige Stellung im Unternehmen ein, da sie „als ein in der Psyche des Konsumenten verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild von einem Produkt“[2] verstanden werden und eine Orientierungs- und Identifikationsfunktion übernehmen. Darüber hinaus erfüllen Marken auch teilweise eine Prestigefunktion, denn schon im 19. Jahrhundert fand man heraus, dass Menschen Güter auch zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit verwenden.[3] Zusätzlich prägen Marken das Image eines Unternehmens und sollen eine möglichst gute Vertrauensbasis beim Konsumenten schaffen. Wird eine Marke erfolgreich geführt, bindet sie ihre Zielgruppe regelrecht an das Produkt.[4] So schneidet bei einer Blindverkostung der Produkte Diet Pepsi und Diet Coke beispielsweise die Diet Pepsi besser ab. Ist die Marke aber bei der Verkostung sichtbar für die Probanden, bevorzugen sie eindeutig die Diet Coke. Das Beispiel zeigt also, dass Marken, vorausgesetzt ihr Image wird gut gepflegt, sich in den Köpfen der Konsumenten so verankern können, dass sie automatisch gegenüber konkurrierenden Anbietern bevorzugt werden.[5] Nun gab es allerdings laut dem deutschen Patent- und Markenamt allein im Jahr 2015 circa 69130 Markenanmeldungen.[6] Hinzu kommt, dass Konsumenten durch eine große Informationsflut heutzutage viel flüchtiger auf Werbung reagieren. Das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung fand heraus, dass Konsumenten heute nicht mal mehr zwei Prozent der Informationen aufnehmen, die ihnen durch die Massenmedien übermittelt werden.[7] Beide Faktoren, die Vielzahl an Marken und die Abstumpfung des Konsumenten gegenüber Werbung, führen dazu, dass Unternehmen dazu gezwungen sind ihre Marken so zu gestalten, dass sie dem Kunden im Gedächtnis bleiben, um sich von der Konkurrenz explizit abzuheben. Viele Marketingexperten sehen die identitätsbasierte Markenführung als einen erfolgsversprechenden Ansatz.[8] Ausgangspunkt dieser Marketingpraxis ist eine prägnante Markenidentität[9], von der alle Markenentscheidungen ausgehen sollten. Zum Aufbau dieser Markenidentität gehört auch die Markenelemente eindringlich über alle Sinne zu vermitteln, um sich verstärkt von der Konkurrenz zu differenzieren und eine lange Kundenbindung zu erreichen.[10] Zu den primären Markenelementen zählen beispielsweise der Markenname, das Logo, Symbole und Schlüsselbilder, der Internetauftritt, das Verpackungsdesign, die Haptik des Produkts und eben auch der Markenklang[11], mit dem man sich im Sound Branding beschäftigt.
Dabei sollen allein durch akustische Reize Emotionen und Assoziationen beim Zuhörer geweckt werden, die die Markenidentität unterstreichen. Gleichzeitig soll der Markenklang die eigene Marke von der Konkurrenz abheben und ein Erkennungssignal darstellen. Auf psychologischer Ebene sollen also die Teilziele Aktivierung, Emotionsbildung und Präferenzentwicklung gegenüber dem beworbenen Produkt erfüllt werden. Zusammengefasst soll der Klang
- eine Identifizierung mit der Marke ermöglichen,
- die Marke von Wettbewerbsmarken abheben,
- verbal und instrumental Informationen zur Marke vermitteln,
- die bewusste und unterbewusste Wahrnehmung der Marke verstärken,
- die Aufmerksamkeit der Konsumenten steigern,
- die Präferenzbildung beim Konsumenten unterstützen und ihn an die Marke binden,
- die Qualität des Produkts auch klanglich übermitteln und
- das Markenimage und den Markenwert steigern.[12]
Da das Sound Branding Teil der Markenkommunikation ist, lehnen seine Ziele immer auch an die Markenführungsziele an. Das bedeutet, dass sich die Klanggestaltung immer nach der Markenidentität richten sollte. Im Kopf des Konsumenten soll letztendlich ein ganz genaues akustisches Markenbild entstehen, welches ihm ein gewisses Wohlbefinden vermittelt. Nur so kann eine effektive klangliche Markenkommunikation entstehen und auch eine Förderung des Absatzes zustande kommen.
2.2. Sound Branding Elemente
Für das Sound Branding existieren verschiedenste Elemente, die in unterschiedlichen Werbekanälen eingesetzt werden können. Abbildung 1 stellt eine Zusammenfassung der akustischen Markenelemente dar. Diese lassen sich in verbale und nonverbale Elemente unterteilen. Brand Voice, Jingle und Brand Song beinhalten meist auch verbale Informationen für den Konsumenten. Soundlogo, Soundscape und Sound Icon zählen dagegen zu den nonverbalen Elementen. Die Brand Music kann sowohl verbal als auch nonverbal gestaltet sein. Grundsätzlich ist das Ziel dieser akustischen Markenelemente die Marke zu stärken und sie nach außen hin einheitlich zu repräsentieren. Dabei hat jedes Element auch seine eigene Endwirkung auf den Konsumenten.[13]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Akustische Markenelemente
(Quelle: Steiner, Paul: Sound Branding: Beispie le aus der Markenführungspraxis, In: transfer Werbeforschung und Praxis, Ausgabe 03/2014, S. 53.)
Das Soundlogo ist das am meisten verwendete Element des Corporate Sound. Früher war es auch unter den Begriffen Kennmelodie oder Kennmotiv bekannt. Dabei wird der Markenname musikalisch umgesetzt, was zur Identifikation der Marke beiträgt, Emotionen vermittelt und eine Assoziation zur Marke auslöst. Sounddesigner zielen durch eine einprägsame aber gleichzeitig einfache Gestaltung des Soundlogos auf schnelles Erlernen und Erinnern ab.[14] Oft ist ein Soundlogo nur ein paar Sekunden lang[15], kann aus Tönen, Geräuschen oder einer Kombination aus beidem bestehen und stellt nicht selten eine akustische Übersetzung des visuellen Logos dar. Ein gutes Beispiel dafür ist das einfache aber unverwechselbare Soundlogo der Deutschen Telekom (Abb. 2).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Notation des Soundlogos der Deutschen Telekom
(Quelle: Kilian, Karsten, From Brand Identity to Audio Branding, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: Audio Branding – Brands, Sound and Communication, Nomos, Baden-Baden 2009, S. 35)
Es besteht lediglich aus fünf Tönen und setzt das visuelle Logo um. Die Punkte werden jeweils durch den gleichen Ton repräsentiert. Nur das Erkennungszeichen, das „T“, erklingt eine Terz höher. Dank seiner Einfachheit, die auch durch den C-Dur Dreiklang entsteht, hat dieses Soundlogo einen hohen Wiedererkennungswert und gehört zu den Bekanntesten überhaupt.[16]
Während das Soundlogo nur den Markennamen akustisch umsetzt, ist der Jingle die Vertonung eines ganzen Werbeslogans. Laut Helms fungiert der Jingle als „Tonplakat“ und soll akustisch die Werbebotschaft vermitteln.[17] Diese kurzen gesungen Werbeaussagen orientieren sich oft an Volksliedern, damit ein möglichst hoher Wiedererkennungswert erreicht wird. So werden auch die psychologischen Ziele der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung der Werbebotschaft besser erreicht.[18] Bei ausreichender Konditionierung können Jingles auch komplett instrumental eingesetzt werden. Bekannte Werbejingles sind z.B.: „Haribo macht Kinder froh – und Erwachs’ne ebenso“, „Waschmaschinen leben länger mit Calgon“ oder auch „Wenn’s ums Geld geht – Sparkasse“. Abbilung 3 zeigt die Notation des Haribo-Jingles, den sich Konsumenten durch die Wiederholung der sieben Töne besonders gut merken können.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.3: Notation des Haribo-Jingles
(Quelle: DPMAregister, Registernummer39601534, URL: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/fullimage/1984585$002cDE$002c396015344/-1, Stand 26.09.2016.)
Eine Erweiterung des Jingles ist der Brand Song, ein Werbesong für TV-, Radio- und Kino-Spots.[19] Er besteht wie ein normaler Song aus Strophe und Refrain und ist entweder direkt für die Marke geschrieben oder nur die Adaption eines bereits etablierten Hits. Ein guter Brand Song soll sowohl Werbespot und -aussage unterstützen, als auch die Stimmung des Konsumenten positiv beeinflussen. Im Idealfall löst das Musikstück allein Erinnerungen an das damit beworbene Produkt aus.[20] Ein bekannter Brand Song ist Joe Cockers „Sail Away“ im Beck’s Werbespot. Das Lied ist perfekt auf die Markenattribute Freiheit, Abenteuer, Männlichkeit und Frische abgestimmt. Zudem assoziieren viele Konsumenten mit dem Song auch das Schiff mit den grünen Segeln, dass schon seit Jahren ein Schlüsselmotiv der Marke Beck‘s ist.[21]
Ein Element, das direkt am Verkaufsort eingesetzt wird, ist die Brand Music. Sie ist die charakteristische Musik einer Marke und soll eine verkaufsfördernde Stimmung erzeugen. Zudem kann die Brand Music auch zur Entspannung und Entschleunigung der Kunden beitragen und somit auch deren Wohlempfinden steigern.[22] Die Musik wird meist unterbewusst wahrgenommen, aber beeinflusst die Kunden dennoch durch Dynamik, Rhythmus, Melodie und Lautstärke. Die Modemarke Hugo Boss legt besonderen Wert auf ihre Brand Music und besitzt einen eigenen Sound für jede Untermarke.[23]
Die kürzesten Sound Branding-Elemente sind die Sound Icons. Sie sind oftmals Bestandteile des Brand Songs oder des Soundlogos. Ein Beispiel wäre das Zischen der Coca-Cola Flasche beim Öffnen. Daran wird deutlich, dass Sound Icons vorrangig auf Merkmale der Markenleistung hinweisen.[24] Da sie auf realen Geräuschen basieren, assoziiert der Zuhörer sie auch mit Alltagsgeräuschen und -situationen.[25]
Soundscapes oder Klangflächen sind der Gegenpart zu den kurzen Sound Icons. Sie stellen eine eher lange Klanglandschaft dar, die den Konsumenten in eine angenehme Einkaufsatmosphäre versetzen soll, damit dieser mehr Geld ausgibt.[26] Dieses Ziel ist ähnlich dem der Brand Music, allerdings spielen Rhythmus und Melodie keine große Rolle. Soundscapes bestehen lediglich aus instrumentalen Klangflächen als Basis und einzelnen Klangobjekten.[27] Neben der Anwendung auf Messen und in Geschäften nutzt beispielsweise auch die Lufthansa eine eigene Soundscape. Diese soll beim Einsteigen bereits beruhigend auf den Fluggast wirken.[28]
Neben der Musik gehört auch eine ausdrucksstarke Stimme zu den akustischen Markenelementen. Die Brand Voice kann ein starkes Identifikationsmerkmal sein und die Marke repräsentieren, denn sie spricht direkt für die Marke.[29] Deshalb muss die Persönlichkeit des Sprechers auch zur Markenidentität passen. Eine bekannte Brand Voice ist z.B. die Stimme aus den Ikea-Werbespots. Der Sprecher hat einen unverwechselbaren Stimmklang und vertritt das Unternehmen zudem mit einem starken schwedischen Akzent. Sein Ton ist freundschaftlich und er verwendet direkt das „Du“. Im Hörer entsteht sofort die Vorstellung es handele sich um einen typischen Mitarbeiter des Möbelhauses.
Ein guter Corporate Sound beinhaltet mehrere der erläuterten Elemente und taucht immer wieder an möglichst vielen Punkten auf. Audi beispielsweise besitzt nicht nur den prägnanten Herzschlag als Sound-Logo, sondern in einem eigenen Sound-Studio werden zudem auch alle Klänge, die ein Auto erzeugt, aufgezeichnet und bearbeitet. Hinzu kommen dann noch ein Musikpool, der Songs enthält, die die Markenidentität repräsentieren, Sprecher, die genau die gewünschte Zielgruppe ansprechen, und viele weitere akustische Elemente.[30] So ist ein möglichst hoher Kontakt zum Hörer gewährleistet und die emotionale Widererkennung wird ihm dadurch erleichtert.
3. Musikpsychologie – Die Theorie hinter der Marketingpraxis
3.1. Definition von Musikpsychologie
In der Musikpsychologie spielen neben den Fachgebieten Musikwissenschaft und Psychologie auch die Gebiete Akustik, Pädagogik und Kommunikationswissenschaft eine große Rolle, weshalb ein Zusammenspiel von Wissenschaftlern all dieser Bereiche erforderlich ist, um zu seriösen Ergebnissen zu gelangen. Konkret bedeutet das nach universellen Gesetzmäßigkeiten beim Musizieren und Musikerleben zu suchen. Dabei werden Methoden aus der Psychologie angewandt. Musikpsychologie befasst sich also mit psychologischen Fragestellungen des Musikhörens und musikalischen Handelns. Sie ist demnach die „Wissenschaft des auf Musik bezogenen Erlebens und Verhaltens“[31]. Hieraus wird deutlich, dass eine Definition der Musikpsychologie nur schwer festzulegen ist ohne auch den Begriff „Musik“ zu definieren. Ein psychologischer Versuch der Definition wäre von dem Begriff des „Verstehens“ auszugehen. Dabei bedeutet „Verstehen“ „ein Verhalten zu zeigen, das zu erkennen gibt, dass der Hörer/Musiker sein implizites Wissen über kulturelle Konventionen, Regeln und Systeme zur Steuerung seines Verhaltens verwendet, die der Organisation derjenigen akustischen Reizmuster zu Grunde liegen, die in einer Kultur als ‚Musik‘ klassifiziert werden“[32], was sich beispielsweise dadurch äußern kann, dass der Zuhörer eine Erwartungshaltung über den Fortgang eines Musikstücks bildet oder dadurch, dass er erkennt welche musikalischen Regeln ein Komponist befolgt oder missachtet hat. Die Musikpsychologie als Wissenschaft, die sich mit menschlichen Verhaltensformen beschäftigt, muss folglich auch auf verschiedene Kulturkreise und gesellschaftliche Bedingungen Rücksicht nehmen, da die erwähnten akustischen Reizmuster sich in den verschiedenen Kulturkreisen unterscheiden. Die Methoden und Theorien der Psychologie bieten dazu eine Art Forschungsorientierung.
Zur Musikpsychologie gehört auch die Beschäftigung mit Anwendungsaspekten, wie beispielsweise die Beschäftigung mit Musik im Marketing. Der Bereich der Angewandten Musikpsychologie besteht laut Bruhn aus vier Bereichen. Die psychoakustische Psychologie untersucht die Wirkung von verschiedenen Klangarten auf den Menschen. Die psychophysiologische Grundlagenforschung beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Musik über das Ohr und im Gehirn. Schwerpunkt der experimentellen Musikpsychologie ist die Analyse und Interpretation von Eigenheiten der Musikrezeption und die Entwicklungs- und Testpsychologie widmet sich der Studie von Einzelphänomenen wie beispielsweise dem der Musikalität.[33] Die Angewandte Musikpsychologie bringt ihre Thesen oft in einen engen Zusammenhang mit Ergebnissen aus der Sozialforschung, der Medien- und Wirtschaftswissenschaft.
[...]
[1] Steiner, Paul: „Sound Branding: Grundlagen der akustischen Markenführung“, Gabler Edition Wissenschaft, Wiesbaden 2009, S. 35.
[2] Meffert, Heribert; Burmann, Christoph: Abnutzbarkeit und Nutzungsdauer von Marken. Ein Beitrag zur steuerlichen Behandlung von Warenzeichen, in: Meffert, Heribert; Krawitz, Norbert: „Unternehmensrechnung und -besteuerung. Grundfragen und Entwicklung“, Gabler Wiesbaden, 1998, S. 81.
[3] Vgl. James, William: The principles of psychology, URL: https://archive.org/stream/theprinciplesofp01jameuoft/theprinciplesofp01jameuoft_djvu.txt, Stand 15.09.2016.
[4] Vgl. Esch, Franz-Rudolf: „Strategie und Technik der Markenführung“, 6. Auflage, Vahlen, München 2010, S. 22ff.
[5] Vgl. Ebd., S. 35f.
[6] Vgl. Deutsches Patent- und Markenamt, URL: https://presse.dpma.de/presseservice/datenzahlenfakten/statistiken/marke/, Stand 16.09.2016.
[7] Vgl.Kroebel-Riel, Werner; Weinberg, Peter; Gröppel-Klein, Andrea: „Konsumentenverhalten“, 9. Auflage, Vahlen, München 2009, S. 93.
[8] Vgl. Kilian, Karsten: Von der Markenidentität zum Markenklang als Markenelement, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 54ff.
[9] Die Markenidentität oder auch Brand Identity ist das Selbstbild einer Marke von Unternehmensseite. Sie beschreibt also wie die Marke wahrgenommen werden soll und darf nicht mit dem Markenimage verwechselt werden, welches widerspiegelt wie die Konsumenten eine Marke wahrnehmen.
[10] Vgl. Steiner, Paul: „Sound Branding: Grundlagen der akustischen Markenführung“, Gabler Edition Wissenschaft, Wiesbaden 2009, S. 3.
[11] In dieser Arbeit auch Corporate Sound genannt.
[12] Vgl. Jäger, Clemens C.; Messing, Annika: Sound Branding im Rahmen der Markenführung, in: Schriften zur angewandten Mittelstandsforschung, Rhein-Ruhr-Institut für angewandte Mittelstandsforschung 2011, Ausgabe 11/2011, S. 4.
[13] Vgl. Steiner, Paul: Sound Branding: Beispiele aus der Markenführungspraxis, In: transfer Werbeforschung und Praxis, Ausgabe 03/2014, S. 53.
[14] Vgl. Groves, John: A Short History Of Sound Branding, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 43ff.
[15] Vgl. Lepa, Stefan; Daschmann, Gregor: IMES – ein indirektes Messverfahren zur Evaluation von Sound-Logos, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 141.
[16] Vgl. Steiner, Paul: Sound Branding: Beispiele aus der Markenführungspraxis, In: transfer Werbeforschung und Praxis, Ausgabe 03/2014, S. 55.
[17] Vgl. Helms, Siegmund: „Musik in der Werbung: mit 72 Hörbeispielen auf Tonband“, Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 1981, S. 45.
[18] Vgl. Wallace, Wanda T.: Jingles in Advertisements: Can they improve recall?, in: Advances in Counsumer Research Volume 18, S. 241.
[19] Vgl. Bronner, Kai: Schöner die Marken nie klingen … Jingle all the Way? Grundlagen des Audio-Branding, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 86.
[20] Vgl. Ringe, Cornelius: „Audio Branding. Musik als Markenzeichen von Unternehmen“, VDM Verlag Dr. Müller, Berlin 2005, S. 41.
[21] Vgl. Bronner, Kai: Schöner die Marken nie klingen … Jingle all the Way? Grundlagen des Audio-Branding, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 87.
[22] Vgl. Kilian, Karsten: Akustische Markenkommunikation mit facettenreichem Klangspektrum, URL: http://www.markenlexikon.com/texte/ms_kilian_akustische-markenkommunikation_4_2012.pdf, Stand 20.09.2016.
[23] Vgl. Audio Branding Academy: HUGO BOSS Sound Manual, URL: http://audio-branding-academy.org/aba/hugo-boss/, Stand 20.09.2016.
[24] Vgl. Hirt, Rainer: Elemente – Sound-Icon, URL: http://audio-branding.de/grundlagen-audio-branding/elemente/, Stand 20.09.2016.
[25] Vgl. Brazil, Eoin; Fernström, Mikael: Auditory Icons, in: Hermann, thomas; Hunt, Andy; Neuhoff, John G.: „The Sonification Handbook“, Logos Publishing House, Berlin 2011, S. 326.
[26] Vgl. Lusensky, Jakob: „Sounds like Branding. Using the power of music to turn customers into fans“, Bloomsbury Publishing Plc, London 2011, S. 22f.
[27] Vgl. Vgl. Jäger, Clemens C.; Messing, Annika: Sound Branding im Rahmen der Markenführung, in: Schriften zur angewandten Mittelstandsforschung, Rhein-Ruhr-Institut für angewandte Mittelstandsforschung 2011, Ausgabe 11/2011, S. 4.
[28] Vgl. Corporate Identity Portal: Die Klangwelt der Lufthansa, URL: http://www.ci-portal.de/die-klangwelt-der-lufthansa/, Stand 20.09.2016.
[29] Vgl. Lehmann, Mark: Die Stimme im Markenklang, in: Bronner, Kai; Hirt, Rainer: „Audio-Branding. Entwicklung, Anwendung, Wirkung akustischer Identitäten in Werbung, Medien und Gesellschaft“, Verlag Reinhard Fischer, München 2007, S. 98.
[30] Vgl. Audi Deutschland: Audi Sound Studio - Wie klingt Audi?, URL: https://www.youtube.com/watch?v=z6KjEi_INKg, Stand 20.09.2016.
[31] Stoffer, Thomas H.; Oerter, Rolf: Gegenstand und Geschichte der Musikpsychologie und ihrer theoretischen und methodischen Ansätze, in: Stoffer, Thomas H.; Oerter, Rolf: „Allgemeine Musikpsychologie“, Hogrefe, Göttingen 2005, S. 3.
[32] Ebd., S. 6.
[33] Vgl. Bruhn, Herbert: Angewandte Musikpsychologie, in: Blume, Friedrich; Heckmann, Elisabeth: „Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 6“, Bärenreiter Verlag, Kassel 1999, Sp. 1575.