Argentinien und die US-Außenpolitik während des Zweiten Weltkriegs


Trabajo Escrito, 2003

33 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhalt

1. Einleitung

2. Argentinien und die USA während der 30er Jahre – Good Neighbor wider Willen

3. Der Weltkrieg: Die USA und das Argentinien unter Ortiz zwischen Annäherung und Stillstand

4.1 Im Weltkrieg: USA und Argentinien im Schatten von Kriegsplanung und Kriegseintritt
4.2 Die USA und der „Bad Neighbor“ nach der Rio-Konferenz 1942 – Hochspannung in der Hemisphäre

5. Abschließende Betrachtungen

6. Bibliographie

1. Einleitung

Als der argentinische Präsident Nestor Kirchner kürzlich über ein Treffen mit dem US-Präsident im Rahmen des panamerikanischen Gipfels in Monterrey befragt wurde, in dem neben der Schuldenrückzahlungen auch die von den USA kritisierte Kubapolitik Argentiniens zur Sprache kommen könnte, sagte Kirchner: „Podemos concertar reuniones, pero no nos cita nadie porque somos un pais independiente y con dignidad.“[1] Die Unabhängigkeit, der Nationalstolz und die Würde – gerade wenn es um das außenpolitische Verhältnis mit den USA geht, sind dies in Argentinien Schlagworte mit langer Tradition. Gilt Argentinien heute als einer der größten Gegner der von den USA geplanten amerikanischen Freihandelszone und als unerwünschter Hoffierer des Castro-Kubas, so war das zweitgrößte Land des Cono Sur bereits seit dem Erwachen von Washingtons panamerikanischen Plänen Ende des 19. Jahrhunderts meist ein ungemütlicher “Nachbar“ für die USA. In diesem konfliktreichen Verhältnis kann die Zeit des Zweiten Weltkrieges als besonders heikle Zuspitzung gelten. Die USA gedachten hier im Rahmen einer panamerikanisch koordinierten Wirtschafts- und Sicherheitspolitik ihren politischen sowie wirtschaftlichen Einfluss in Lateinamerika hegemonial zu festigen und zugleich eine hemisphärische Allianz gegen die Achsenmächte zu schaffen. Argentinien verweigerte sich jedoch beharrlich den US-Plänen. Ihre traditionelle wirtschaftliche, kulturelle sowie politische Bindung an Europa einerseits, und die eigenen hegemonialen lateinamerikanischen Ambitionen, die nationalen Größenvorstellungen Argentiniens andererseits. Beides führte zu tiefsitzender Aversion von breiten Teilen der argentinischen Elite gegen die USA und verbot ein Engagement auf deren Seite. Als sich Argentinien weigerte seine Außenpolitik den US-Interessen anzugleichen und auf eine neutrale Haltung im Krieg beharrte anstatt sämtliche Verbindungen zu den Achsenstaaten abzubrechen und sich so vollkommen zum US-amerikanisch dominierten westlichen Kriegsbündnis zu bekennen, spitzte sich die Lage zu. Die USA waren nicht weiter gewillt die Renitenz Argentiniens zu dulden und begannen spätestens seit Anfang 1942 massiven wirtschaftlichen, diplomatischen und indirekten militärischen Druck auf Buenos Aires auszuüben, um Buenos Aires zum Einlenken zu bewegen. Begründet wurde dies nicht nur mit dem demokratischen Volkswillen der Argentinier, sondern vor allem damit, dass die verschiedenen argentinischen Regierungen faschistoid und daher eine Kriegsgefahr für die westliche Hemisphäre seien. Nicht nur war die Einteilung Argentiniens in den Block der faschistischen, achsennahen Staaten realitätsfern – die neutrale Haltung Argentiniens war kaum faschistoiden Interessen geschuldet, sondern orientierte sich fast ausschließlich an pragmatischen Überlegungen sowie der traditionellen außenpolitischen Ausrichtung Argentiniens. Ebenso sollte die Druckpolitik Washingtons mitnichten die geplanten Ziele erreichen – Argentinien wurde weder demokratisiert, noch gelang es mit den Pressionen die ausschlaggebenden argentinischen Machtzirkel dazu zu bewegen, die Neutralitätspolitik Argentiniens aufzubrechen. Stattdessen kam es zu einer innenpolitischen Radikalisierung zugunsten extrem nationalistisch gesinnter Kräfte, denen an einer Aufgabe der Neutralität und der Anlehnung an die USA nicht gelegen war.

Diese Arbeit soll zunächst die traditionelle außenpolitische Konfrontation zwischen Argentinien und den USA darstellen und dabei die jeweiligen divergierenden oder kollidierenden Interessenkomplexe erläutern. Auf dieser die außenpolitischen Kontinuitäten darlegenden Basis kann im Folgenden das US-argentinische Verhältnis in Anbetracht des beginnenden Zweiten Weltkriegs geschildert werden. War diese erste Phase von einer unvorhersehbaren Annäherung im Verhältnis gekennzeichnet, so endete sie spätestens mit dem Abtreten des argentinischen Präsidenten Ortiz im Juli 1940. Das abschließende vierte Kapitel soll dann auf die Zuspitzung und Eskalation des Konflikts im Zeitraum nach Mitten 1940 eingehen. Die Politik der USA führte zu keiner Lösung des traditionellen Antagonismus, sondern zu dessen intensivierter Neuauflage. Am Ende des Zweiten Weltkriegs stand Argentinien zwar im Lager der Alliierten. Jedoch nur zu dem Preis einer zehnjährigen Diktatur Peróns, der Inkarnation des nationalistischen Großmachtsargentinien, das schon immer ein Dorn im Auge der US-Lateinamerikapolitik gewesen war.

2. Argentinien und die USA: die Geschichte einer langen Rivalität

Die Spannungen, die sich während des Zweiten Weltkriegs zwischen Argentinien und den USA entwickelten, waren zwar in ihrer Intensität eine neue Erscheinung, jedoch in ihrer Grundform nur die Eskalation traditionell divergierender und kollidierender Interessen auf Seiten Washingtons bzw. Buenos Aires’. Während die USA spätestens seit der ersten Panamerikanischen Konferenz 1889 anstrebten ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss in der westlichen Hemisphäre zu steigern[2], hegte auch das aus Washingtoner Sicht geographisch entlegene Argentinien seit Ende des 19.Jahrhunderts durchaus hegemoniale Ziele in Lateinamerika. Die argentinische Wirtschaft erlebte seit den 1880er Jahren eine lang anhaltende Hausse, die einherging mit einer massiven europäischen Immigration, was zusammengenommen dazu führte, dass Argentinien das Selbstverständnis einer lateinamerikanischen Führungsnation entfaltete.[3] Der sich nach Süden neigenden Manifest Destiny setzte man in Buenos Aires durchaus ein argentinisches destino manifiesto entgegen. Die Panamerikanischen Konferenzen führten so oft zu Auseinandersetzungen der beiden Länder - Argentinien ratifizierte nur 4 von 56 panamerikanischen Verträgen[4]. Auch versuchten argentinische Regierungen gerne sich auf Kosten der USA als lateinamerikanische Leitnation zu profilieren, so etwa während des Ersten Weltkriegs als ein interamerikanisches Neutralitätsbündnis unter Ausschluss der USA propagiert wurde. In der multipolaren Nachkriegswelt von 1918 suchten die Argentinier neben der politischen Bindung an Großbritannien die Einbindung in den Völkerbund und widerstrebten somit einer hemisphärischen Isolationspolitik Washingtons, das nicht dem Völkerbund beitrat.[5] Auf panamerikanischer Ebene andererseits stilisierte sich Argentinien in den 1920er Jahre zum Verteidiger Lateinamerikas, indem es scharf die Interventions- und Wirtschaftspolitik der USA angriff.[6]

Argentinien suchte nicht nur auf politischem Gebiet in ostentativer Weise eine Abgrenzung zu den USA, sondern trennte sich ebenso auf kultureller und wirtschaftlicher Ebene vom nördlichen Nachbarn ab. Verstand man sich zum einen als atlantischer Abkömmling einer europäisch-zivilisierten Hochkultur und betrachtete daher eine an die USA gebundene und von Europa losgelöste panamerikanische Bewegung äußerst skeptisch, so korrelierte die kulturelle Verbindung zu Europa mit einer wirtschaftlichen.[7] So gediehen zwar die USA während des Ersten Weltkriegs zwischenzeitlich zu einem wichtigen Im- und Exportmarkt für Argentinien und konnten diese Stellung auch während der 20er Jahre halten.[8] Europa, und hier allen voran Großbritannien und Deutschland, muss jedoch traditionell als weitaus dominierenderer Handelspartner angesehen werden – eine Tatsache, die sich in den 1930er Jahren noch deutlicher herausstellte. Konnte mit Großbritannien – seit Anfang des 19. Jahrhunderts die beherrschende wirtschaftliche Kraft in Argentinien – 1933 ein großangelegtes Wirtschaftsabkommen geschlossen werden[9], so gewann auch Deutschland ein immer größeres Gewicht im argentinischen Handel. Importierten die Deutschen argentinische Agrargüter und Rohstoffe, so wurde Industriematerial aus Deutschland eingeführt, ein Handel, der florieren konnte, weil er seit 1934 ohne Devisen und stattdessen auf Tausch- bzw. Verrechnungsebene abgewickelt wurde.[10] Die USA betrachteten diese Entwicklung besorgt und schlussfolgerten, dass „German commerce will increase at America’s expense unless the situation is changed by war or negotiation of an Argentine-American trade agreement.“[11] Jene Handelskooperation stellte sich aber als ein stetes Hindernis einer US-argentinischen Annäherung dar. Während die Good Neighbor Politik Roosevelts u.a. darauf abzielte einen von Freihandel gekennzeichneten hemisphärischen Wirtschaftsraum zu schaffen,[12] stand nicht nur die bilaterale Handelspraxis der Argentinier dem gegenüber. Auch torpedierte die einflussreiche US-Farmerlobby in protektionistischer Manier einen Handelsvertrag mit Argentinien, der zwangsläufig zum Import von Argentiniens agrarischen Haupthandelsgütern Fleisch und Weizen geführt hätte. Stattdessen kam es seit 1930 zu einem fortlaufenden US-Embargo gegen argentinisches Fleisch, das offiziell mit einer grassierenden Maul- und Klauenseuche begründet wurde. Die argentinische Regierung sah dies als Wirtschaftsangriff und reagierte ihrerseits mit verschärften Tarif- und Zollpraktiken, so dass der US-argentinische Handel in den 1930er Jahren verglichen mit den 1920er um 50% sank.[13] Isabel Fisk beschrieb die Situation schon während des Zweiten Weltkriegs hellsichtig:

„Exchange controls were instituted. People who wished to buy British goods could get pounds cheap. If they wanted to buy American automobiles, however, they paid 20 percent more for dollars. American goods were put on quotas, and finally more than a hundred items were embargoed altogether. [...] The United States were angry, but protest evoked the reply:„You will not buy our beef. We buy from those that buy from us.”[14]

Vor dem Hintergrund der geschilderten politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Differenzen sind in den 1930er Jahren die Probleme der US-Regierung bei ihrem Versuch zu beurteilen, unter zwangsläufiger Kooperation Argentiniens eine panamerikanische Politik unter dem Etikett der Guten Nachbarschaft durchzuführen. Schoultz schreibt über diese Situation charakterisierend: „By this time the United States and Argentina had structured their relations so differently that a conflict was inevitable, even if hemispheric leadership had not been an issue.”[15] Wenn auch die erste Panamerikanische Konferenz unter der Ägide Roosevelts in Montevideo von weitgehender Übereinstimmung zwischen Argentinien und den USA gekennzeichnet war, änderte sich dies wiederum bei der Friedenskonferenz in Buenos Aires 1936. Während die USA hier unter Außenminister Cordell Hull für eine institutionalisierte panamerikanische Zusammenarbeit und eine koordinierte Neutralitätspolitik der Amerikas im Kriegsfall eintraten setzte sich der argentinische Vertreter Saavedra Lamas für eine Anbindung Argentiniens an den Völkerbund und eine strikt von den USA unabhängige nationale Außenpolitik ein. Hull erinnerte sich an die daher rührende Auseinandersetzung mit Lamas und die sich entwickelnde Zuspitzung der Unstimmigkeiten in folgenden Worten:

„Saavedra Lamas opposed it [die Vorschläge der USA] on this very point. He thought that the consultative body of American foreign ministers might cut into the League. […] These discussions [mit Saavedra Lamas] became increasingly animated. Our last conference was heated, some sharp words were exchanged at least on my side, and we parted with no signs of complete agreement. […] As the Buenos Aires Conference neared close, I was not fully satisfied with its achievements, owing to the fact that the Argentine delegation under Saavedra Lamas had whittled down the pillars of our major agreements.”[16]

Diese Spannungen erhöhten sich weiter auf der panamerikanischen Konferenz in Lima (1938), wo sich Argentinien wiederum gegen Washingtons Pläne einer ständigen Außenministerkonferenz und einer solidarischen Verteidigungsstrategie (Hemisphere defense) für den Kontinent im Falle direkter oder indirekter äußerlicher Aggression wandte.[17] Schon vor der Konferenz hatte der argentinische Außenminister Cantilo seine Vorbehalte gegen die US-Außenpolitik dargelegt:

„Cuando una nación de afuera realmente nos amenace, entonces llegará el momento de actuar. [...] Nuestro programa debiera formularse no porque tenemos un enemigo de afuera, sino porque queremos una América fuerte. [...] Los Estados Unidos nos compran prácticamente nada. ¿Cómo podemos olvidar a los pueblos que dan vida a nuestra nación y compran nuestros productos.”[18]

Wiederum setzte sich Argentinien auf der Konferenz mit Unterstützung anderer Teilnehmerländer gegen die US-Forderungen einer außenpolitisch orchestrierten panamerikanischen Gemeinschaft durch. Cantilo inszenierte darüber hinaus einen Affront gegen Washington und verließ die Konferenz aus Urlaubsgründen früher. „I felt that Cantilo had run away from the conference in order to kill it.”[19] schrieb Hull später scheinbar immer noch entrüstet.

Die Beziehungen zwischen Argentinien und den USA waren mithin traditionell und vor allem in der Vorkriegszeit und der damit einhergehenden Good Neighbor Policy Roosevelts keineswegs als harmonisch zu bezeichnen. Vielmehr gewannen schon hier historische Kontinuitäten von Differenzen deutlich an Kontur, die sich während des Zweiten Weltkriegs in flagranter Weise zuspitzen sollten. Während die USA eine hemisphärische institutionalisierte Kooperation anstrebten in politischer, militärischer und nicht zuletzt wirtschaftlicher Hinsicht und somit ihre hegemoniale Stellung vor allem gegen europäische Konkurrenz auf dem Doppelkontinent auszubauen gedachten[20], verfolgten die Argentinier einen diesen Zielen entgegengesetzten Weg. Zum einen kollidierte ihr eigener hegemonialer Geltungsanspruch in Lateinamerika mit den US-Plänen und darüber hinaus ihre traditionell auf nationale Unabhängigkeit bedachte Außenpolitik. Zum anderen waren sie wirtschaftlich, politisch und kulturell eng mit Europa verbunden, was sie nicht nur immun gegen starken US-Einfluss machte, sondern auch die Vorbehalte gegenüber einer isolationistischen panamerikanischen Gemeinschaftspolitik unter US-Führung begründete. Ebenso führte die US-Interventionspolitik seit 1889 zu tiefgreifendem Misstrauen gegenüber jeglicher US-Politik: nicht Europa wurde als Gefahr wahrgenommen, sondern der nördliche ’Nachbar’.[21] Auf Seiten der USA erregte die bockbeinige Haltung Argentiniens und deren konstante Blockadeposition gegenüber Washingtons panamerikanischen Plänen großen Unmut und führte nicht zuletzt zu einer dauerhaften Aversion Hulls gegen das Land[22], dem er in seinen Memoiren mehrere Kapitel widmete – und eines mit der aussagekräftigen Titelzeile „The bad neighbor“[23]. Andererseits scheint die argentinische Haltung gegenüber den USA derart tief verwurzelt gewesen zu sein, dass sie auf Seiten der Bonaerensischen Regierung teilweise zu einer irrationalen Verteidigungs- und Selbstbehauptungsneurose führte, die den Sinn für pragmatische und realistische Außenpolitik einschränkte.

3. Der Weltkrieg: Die USA und das Argentinien unter Ortiz zwischen Annäherung und Stillstand

Als im September 1939 der deutsche Angriff auf Polen erfolgte und es somit zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam, erklärten zunächst alle Länder der Amerikas (außer Kanada) ihre Neutralität. Auf einer kurzfristig einberufenen Außenministerkonferenz in Panama konnten sich die Teilnehmer inklusive Argentiniens auf diese gemeinsame Linie einigen. Darüber hinaus erklärten die amerikanischen Länder im „most spectacular agreement“[24] gemeinsam ein 300-1000 Meilen breites an die Amerikas grenzendes Atlantikgebiet zur kriegsbefreiten Sicherheitszone. Auch konnte ein Interamerikanische Wirtschafts- und Finanzkonsultationsausschuss verabschiedet werden, der helfen sollte, wirtschaftliche Fragen der Kontinente besser zu koordinieren.[25] Während die USA die Ergebnisse der Panamakonferenz positiv bewerteten[26], war dennoch nicht zu übersehen, dass Argentinien weiterhin seiner Linie treu blieb, sich nicht verpflichtend an einen von der USA dominierten Panamerikanismus anzuschließen – weiter wurde die US-Wirtschaftspolitik attackiert und nordamerikanische Militärpräsenz in Lateinamerika kategorisch abgelehnt.[27]

[...]


[1] Clarín, 7.1.2004.

[2] Mark T. Gilderhus, The second century. U.S.-Latina American realtions since 1889, Wilmington 2000 (Scholary Resources Inc.), S.1ff.

[3] Carlos Escudé, Gran Bretaña, Estados Unidos y la declinación argentina. 1942-1949, Buenos Aires 1983 (Editorial de Belgrano), S.40ff.

[4] ebd., S.44.

[5] Lars Schoultz, Beneath the United States. A history of U.S. policy toward Latin America, Cambridge u.a. 2001 (Harvard University Press), S.318.

[6] Escudé, S.44.

[7] Mario Rapoport, ¿Aliados o neutrales? La Argentina frente a la Segunda Guerra Mundial, Buenos Aires 1981 (Editorial de Belgrano), S.10ff.

[8] Escudé, S.30ff.

[9] Das Roca-Runciman Abkommen von 1933 war ein bilaterales Wirtschaftsabkommen zwischen Argentinien und Großbritannien. Hierbei handelte es sich vor allem um die vertragliche Zusicherung der Briten, ihre argentinischen Fleischimporte auf dem Niveau von 1931/32 zu halten. Andererseits musste sich Argentinien darauf verpflichten, Zölle auf britische Industrieprodukte rapide zu senken und die Exporterlöse auf den Kauf britischer Waren zu konzentrieren. Einem Marktverlust an die USA, wie in den 1920er eingesetzt, wurde somit ein vertraglicher Riegel vorgeschoben. David Rock, „Argentina“. 1930-46, in: Bethell, Leslie (Hg.), Cambridge History of Latin America. Bd. 8: Latin America since 1930. Spanish South America, Cambridge u.a. 1996 (Cambridge University Press), S.22f.

[10] Jochen August Höttcke, Argentinien zwischen Deutschland und den USA 1939-45. Prolog zu Perón?, Berlin 2000 (dissertaion.de), S.57ff.

[11] Randal an Hull, 5.4.1939, zit. nach ebd., S.65.

[12] Ronald C. Newton, The Nazi Menace in Argentina. 1931-1947, Stanford 1992 (Stanford University Press), S.7. Vgl. Mario Rapoport, Gran Bretaña, Estados Unidos y las clases dirigentes Argentinas. 1940-1945, Buenos Aires 1981(Editorial de Belgrano), S.241f.

[13] Michael J. Francis, The limits of hegemony. United States relations with Argentina and Chile during World War II, Notre Dame 1977 (University of Notre Dame Press), S.48f.

[14] Ysabel Fisk, „Argentina. The thirteen-year crisis“, in: Foreign Affairs, S.262.

[15] Schoultz, S.318.

[16] Cordell Hull, The Memoirs of Cordell Hull. Bd. 1, London 1948 (Hodder&Stoughton), S,499ff.

[17] Robert Dallek, Franklin D. Roosevelt and American Foreign Policy. 1932-1945, Oxford u.a. 21995 (Oxford University Press), S.176f. Vgl. Höttcke, S.71f, Hull, S.601ff, Rapoport, Gran Bretaña, S.245.

[18] New York Times, 13. Dezember 1938, Zit. nach Escudé, S.46.

[19] Hull, Bd. 1, S.605

[20] Rapoport, Gran Bretaña, S.239ff.

[21] Escudé, S.45ff. Vgl. Höttcke 68ff.

[22] Höttcke, S.75.

[23] Hull, Bd. 2, S.1377ff.

[24] Hull, Bd. 1, S.689.

[25] ebd., S.688ff.

[26] Der US-Abgesandte Welles lobte dabei die „altogether co-operative, helpful, and able services rendered during the meeting at Panama by the Argentine delegation.” Zit. nach: Tulchin, S.66.

[27] Höttcke, S.85ff.

Final del extracto de 33 páginas

Detalles

Título
Argentinien und die US-Außenpolitik während des Zweiten Weltkriegs
Universidad
University of Erfurt
Calificación
1,3
Autor
Año
2003
Páginas
33
No. de catálogo
V36922
ISBN (Ebook)
9783638364232
Tamaño de fichero
778 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Argentinien, US-Außenpolitik, Zweiten, Weltkriegs
Citar trabajo
Christopher Wertz (Autor), 2003, Argentinien und die US-Außenpolitik während des Zweiten Weltkriegs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/36922

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