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Autonomie im Mittelalter? Dantes "Monarchia" und der "Defensor pacis" des Marsilius von Padua im Vergleich

Titre: Autonomie im Mittelalter? Dantes "Monarchia" und der "Defensor pacis" des Marsilius von Padua im Vergleich

Dossier / Travail , 2016 , 15 Pages , Note: 2,0

Autor:in: Julian Dressler (Auteur)

Politique - Fondements et Généralités
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In dieser Hausarbeit wird untersucht, inwiefern die Renaissance-Denker Dante und Marsilius Konzepte von Autonomie als Grundlagen der Herrschaftslegitimation anführen.

Es wird um das Rechtsverständnis der Autoren und ihre Vorstellung von der besten Staatsform gehen. Die zentralen Fragen sind also: Was ist ein gutes Gesetz? Und wer soll über eine politische Gemeinschaft herrschen? Das Hauptaugenmerk bei der Beantwortung dieser Fragen liegt auf dem Aspekt, ob Gesetze und Herrschaft dadurch legitimiert werden, dass sie auf die Zustimmung der Beherrschten zurückgeführt werden oder ob diese ihre Legitimität aus einer anderen Quelle erhalten. Zudem soll untersucht werden, aus welchen Gründen die Autoren Herrschaft überhaupt für nötig halten.

Dante und Marsilius haben dabei ähnliche Zielsetzungen. Dante versucht „in Form der friedengewährenden Universalmonarchie“ eine Gesellschaftskonfiguration zu entwerfen, die der Menschheit „Raum zur tugendgemäßen Verwirklichung ihrer Möglichkeiten“ bietet. Auch Marsilius will der Menschheit ermöglichen „die Fruchte des Friedens oder der Ruhe“ zu ernten. Dantes teleologischer Begriff von Frieden, als notwendige Bedingung für das Erreichen der zeitlichen und der ewigen Glückseligkeit, ist dabei jedoch von dem des Marsilius zu unterscheiden, der eine „eher biologisch soziale Bedeutung“ hat und als gelingende Kooperation der funktionalen Einheiten der ständisch gegliederten Gesellschaft verstanden wird.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Recht
    • Dantes Rechtsbegriff
    • Marsilius Rechtsbegriff
  • Herrschaft
    • Dantes Universalmonarchie
    • Marsilius legislator humanus
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit analysiert die Werke „Monarchia“ von Dante Alighieri und „Defensor pacis“ von Marsilius von Padua. Ziel ist es, die jeweiligen Rechtsverständnisse der Autoren und ihre Vorstellung von der besten Staatsform zu vergleichen, insbesondere hinsichtlich der Frage, ob Gesetze und Herrschaft ihre Legitimität aus der Zustimmung der Beherrschten oder aus einer anderen Quelle erhalten. Zudem wird untersucht, aus welchen Gründen die Autoren Herrschaft überhaupt für notwendig halten.

  • Rechtsbegriff und Legitimität von Gesetzen
  • Bedeutung der menschlichen Autonomie im politischen Kontext
  • Verhältnis von göttlichem und menschlichem Recht
  • Begründung und Rechtfertigung politischer Herrschaft
  • Konzeption der besten Staatsform

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach der Legitimität politischer Herrschaft und führt den Begriff der Autonomie ein. Sie beleuchtet die historische und philosophische Grundlage der beiden zu vergleichenden Werke von Dante und Marsilius, die im Kontext der Wiederentdeckung des politischen Denkens des Aristoteles entstanden. Sie thematisiert auch die aktuelle Bedeutung der beiden Autoren für das Verständnis politischer Legitimität in multikulturellen Gesellschaften.

Recht

Das Kapitel „Recht“ beleuchtet die unterschiedlichen Rechtsverständnisse von Dante und Marsilius. Dantes Rechtsbegriff basiert auf der Verbindung von göttlichem Willen und menschlicher Glückseligkeit und stellt somit eine transzendente Rechtfertigung für Gesetze dar. Marsilius hingegen fokussiert auf den epistemischen und formalen Aspekt von Gesetzen und sieht die Legitimität eines Gesetzes in seiner Funktion als verbindliche Vorschrift, die durch menschliche Autorität aufgestellt wird.

Herrschaft

Das Kapitel „Herrschaft“ betrachtet die Konzeptionen von Dante und Marsilius zur idealen Staatsform. Dantes Universalmonarchie strebt nach einem geordneten und friedlichen Staat, der die Menschen zur Verwirklichung ihrer Möglichkeiten befähigt. Marsilius' Konzept eines „legislator humanus“ hingegen sieht die Herrschaft als Ergebnis menschlichen Willens und Entscheidungsprozesses, die durch Gesetze geregelt und durch die Zustimmung der Beherrschten legitimiert wird.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie politischer Legitimität, Autonomie, Recht, Herrschaft, göttliches Recht, menschliches Recht, Universalmonarchie, legislator humanus, Aristoteles, Dante Alighieri, Marsilius von Padua, Defensor pacis, Monarchia, Mittelalter.

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Résumé des informations

Titre
Autonomie im Mittelalter? Dantes "Monarchia" und der "Defensor pacis" des Marsilius von Padua im Vergleich
Université
University of Bonn
Note
2,0
Auteur
Julian Dressler (Auteur)
Année de publication
2016
Pages
15
N° de catalogue
V369350
ISBN (ebook)
9783668470668
ISBN (Livre)
9783668470675
Langue
allemand
mots-clé
Dante Marsilius Marsilius von Padua Legitimation Politische Ideengeschichte Geschichte Legitimität Autonomie Herrschaft
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GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Julian Dressler (Auteur), 2016, Autonomie im Mittelalter? Dantes "Monarchia" und der "Defensor pacis" des Marsilius von Padua im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369350
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Extrait de  15  pages
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