In dieser Seminararbeit werde ich mich mit eins der bekanntesten Werke der deutschen Literatur beschäftigen. Es handelt sich um das Lustspiel Heinrichs von Kleist, ‟der zerbrochene Krug”. In Kleists Komödie, die Anfang des 19. Jahrhunderts erschien und durch den Einfluss von einem Kupferstich entstanden wurde, geht es um die Aufklärung eines nächtlichen Vorfalls im Zimmer eines jungen Mädchens. Der Kern der Komödie ist das Zerbrechen eines Kruges durch einen Fall, der offensichtlich eine große Geschichte mit sich trägt. Ziel ist es den Verdächtigen für diesen ‟Fall” zu finden.
Als Hauptpersonen tauchen der Dorfrichter ‟Adam” auf und das junge Mädchen ‟Eve”, mit den ich mich in der Arbeit ausführlich befassen werde. Da, wie die Namen schon verraten, es einen Zusammenhang mit dem Sündenfallmotiv des Alten Testaments gibt. Kleist schafft es durch mehrere Wortspiele und Merkmale, wie die Namen oder der oft erwähnte ‟Fall” auf den alten Fall hinzuweisen. Man kann von einem ‟Kriminallustspiel” reden, indem mehrere Themen interessant zur Analyse sind, wie z.B. der Zusammenhang des Werkes mit Sophokles Ödipus und vorhandene Parallelen. Zum Schluss kommt auch folgende Frage vor, was macht den zerbrochen Krug zur Komödie? Diese Frage wird beantwortet, da das Werk, wegen einer Vertrauenskrise zur Tragikomödie zählen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung des Lustspiels der zerbrochene Krug
- Der Kupferstich
- Der zerbrochene Krug und die Verbindung zu Sophokles Ödipus
- Die biblischen Namen
- Das Sündenfallmotiv im Zerbrochenen Krug
- Die Namen der Beteiligten
- Die Figur Adams und sein „Fall” im mehrfachen Sinne
- Wofür steht der Krug?
- Parallelen zwischen den ‟Fall” des Kruges und den biblischen Sündenfall
- Eve als Opfer
- Der Bruch des Kruges führt zu einem anderen Zustand
- Wortspiele die auf die ‟Sünde” des Dorfrichters verweisen
- Wieso gehört der zerbrochene Krug zur Gattung der Komödie?
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Lustspiel „Der zerbrochene Krug” von Heinrich von Kleist. Die Arbeit analysiert die Verbindung des Werkes mit dem Sündenfallmotiv des Alten Testaments, beleuchtet die Figur Adams und untersucht die Funktion des zerbrochenen Kruges. Des Weiteren wird die Beziehung zwischen Kleists Werk und Sophokles’ Ödipus sowie die Einordnung des zerbrochenen Kruges in die Gattung der Komödie beleuchtet.
- Die Verwendung des Sündenfallmotivs in Kleists Lustspiel
- Die Analyse der Figur Adams und seiner Rolle im Stück
- Die symbolische Bedeutung des zerbrochenen Kruges
- Der Vergleich zwischen „Der zerbrochene Krug” und Sophokles’ Ödipus
- Die Gattungszuordnung des zerbrochenen Kruges
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Thema der Seminararbeit vor und erläutert den Hintergrund des Lustspiels „Der zerbrochene Krug”.
- Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entstehung des Werkes und untersucht die Verbindung zu einem französischen Kupferstich, der Kleist zu seinem Werk inspirierte. Außerdem wird der Zusammenhang mit Sophokles’ Ödipus und die Bedeutung der biblischen Namen Adam und Eve beleuchtet.
- Im dritten Kapitel werden die Parallelen zwischen dem Sündenfallmotiv und den Ereignissen in Kleists Lustspiel analysiert. Die Arbeit konzentriert sich auf die Figuren Adam und Eve, die symbolische Bedeutung des Kruges und die verschiedenen Wortspiele, die auf die „Sünde” des Dorfrichters verweisen.
- Das vierte Kapitel diskutiert die Einordnung des zerbrochenen Kruges in die Gattung der Komödie und stellt die Frage, ob das Werk nicht eher eine Tragikomödie ist.
Schlüsselwörter
Der zerbrochene Krug, Heinrich von Kleist, Sündenfallmotiv, Adam, Eve, Sophokles Ödipus, Komödie, Tragikomödie, Kupferstich, biblische Namen, Wortspiele, literarische Analyse, deutsche Literatur.
- Arbeit zitieren
- Foteini Svarna (Autor:in), 2017, Verbindung mit dem Sündenfallmotiv in "Der Zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369823