In der nachfolgenden Ausführung sollen die Kreuzzüge als einschneidende Zäsur in das europäische Mittelalter angesehen werden und die während dieser Zeit entstandene Lyrik, die Kreuzzugslyrik, im Mittelpunkt stehen. Die traditionellen lyrischen Formen der Trobadors wie beispielsweise Kanzone, Pastourelle oder Alba, werden hier vernachlässigt und der Fokus wird auf die altfranzösischen sowie altprovenzalischen Kreuzlieder einzelner Trobadors wie beispielsweise Marcabru gelegt. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie das historische Ereignis der Kreuzzüge Zugang in die Lyrik fand und wie die Kreuzzugsidee beziehungsweise die
Kreuzzugsthematik in der trobadoreseken Lyrik des Mittelalters umgesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das herzogliche Haus Aquitanien – Guilhem IX., der erste Trobador
- 3. Die Ausbildung einer Kreuzzugsidee und der erste Kreuzzug
- 4. Das Kreuzlied
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der Kreuzzugslyrik im europäischen Mittelalter. Insbesondere untersucht er die Rolle der Trobadors, insbesondere Guilhem IX., im Kontext der Kreuzzüge und die Einflüsse, die diese historischen Ereignisse auf die Lyrik hatten.
- Die Entstehung der Trobadors und ihrer Lyrik im Kontext der Kreuzzüge
- Die Bedeutung des ersten Kreuzzuges für die Verbreitung der Trobadors und ihrer Kultur
- Der Einfluss der Kreuzzugsidee auf die Lyrik der Trobadors
- Die spezifischen Merkmale des Kreuzliedes in der trobadoresken Lyrik
- Die historische und kulturelle Bedeutung der Trobadors und ihrer Lyrik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel stellt die Trobadors als wichtige Vertreter der mittelalterlichen Lyrik vor und skizziert die Entstehung der Trobadors im Kontext der Kreuzzüge. Es wird auf die Verbindung zwischen der Trobadors und dem Orient hingewiesen und die Bedeutung der Kreuzzüge für die Verbreitung der Trobadors und ihrer Kultur im europäischen Raum hervorgehoben.
2. Das herzogliche Haus Aquitanien – Guilhem IX., der erste Trobador
Dieses Kapitel fokussiert auf die Persönlichkeit und das Werk von Guilhem IX., dem ersten bekannten Trobador. Es beschreibt seine Lebenswelt, seine literarischen Einflüsse und seine Bedeutung für die Entstehung der trobadoresken Lyrik.
3. Die Ausbildung einer Kreuzzugsidee und der erste Kreuzzug
Der Abschnitt beleuchtet die Entstehung der Kreuzzugsbewegung und die Rolle von Papst Urban II. bei deren Ausbreitung. Er erläutert die Hintergründe und Ziele des ersten Kreuzzuges und beschreibt die Reaktion der europäischen Gesellschaft auf die Kreuzzugsidee.
4. Das Kreuzlied
Das Kapitel befasst sich mit der Gattung des Kreuzliedes und seinen verschiedenen Ausprägungen. Es analysiert die Bedeutung des Kreuzliedes für die Verbreitung der Kreuzzugsidee und die Rolle der Trobadors in diesem Kontext.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Trobadors, Kreuzzüge, Kreuzlied, Guilhem IX., Okzitanien, provenzalische Lyrik, mittelalterliche Lyrik, Kreuzzugsidee, Kulturtransfer, Orient, Arabische Dichtkunst.
- Arbeit zitieren
- Benedikt Eibl (Autor:in), 2016, Das Dichten und die Kreuzzüge. Das Kreuzlied der Trobadors, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369868