In der Sozialen Arbeit verläuft ein Großteil des methodischen Handelns über Kommunikation. Daraus erschließt sich die enorme Bedeutung von sozialer und kommunikativer Kompetenz seitens des Sozialpädagogen, denn ein Hilfsprozess kann kaum ohne ein Gespräch wirksam sein. Daher wird zur Lösung eines Problems ein Gespräch im Rahmen einer Beratung notwendig, welche als ein unverzichtbares Mittel der Beziehungsarbeit gilt.
Besonders zu Beginn einer Tätigkeit in einem sozialen Beruf, stellt man sich viele Fragen bezüglich der Beratung: an welchen Ansätzen soll man sich zur Beratungsgestaltung orientieren? Welche Vorteile bieten mir sie? Wie soll ich mit dem Klienten umgehen, inwiefern spielt der Beziehungsaspekt überhaupt eine Rolle im Beratungsgespräch und wie baut man am besten eine
Beziehung zu diesem auf, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen?
Im Verlauf der Arbeit sollen diese Frage beantwortet werden. Hierbei werden der klientenzentrierte Ansatz und der verhaltensorientierte Ansatz näher verdeutlicht, da diese die Soziale Arbeit in der Beratung am nachhaltigsten beeinflusst haben. Zunächst wird auf die Hintergründe und deren Grundlagen eingegangen, sowie die Begründer und das jeweilige Menschenbild aufgeführt.
Anschließend werden Bezüge zur Beziehungsgestaltung in den jeweiligen Ansätzen vorgenommen und diese bezüglich ihrer Vor- und Nachteile in der Beratung der Sozialen Arbeit verglichen.
Demnach lautet der Titel dieser Arbeit “Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit - Vergleich des Klientenzentrierten Ansatz und des Verhaltensorientierten Ansatz in Bezug auf die Beziehung zwischen Klient und Sozialpädagogen in der Beratung”.
Im vorliegenden Text wird keine Differenzierung zwischen den Begriffen Beratung, Gespräch und Gesprächsführung vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Klientenzentrierter Ansatz nach Rogers
- 2.1 Rogers und die Entwicklung zum klientenzentrierten Ansatz
- 2.1.1 Rogers' Biografie
- 2.1.2 Entwicklung zum klientenzentrierten Ansatz
- 2.2 Menschenbild
- 2.2.1 Aktualisierungstendenz
- 2.3 Elemente des klientenzentrierten Ansatzes
- 2.3.1 Selbstkonzept
- 2.3.2 Inkongruenz
- 2.3.3 Drei Basiselemente einer Klienten-Pädagogen-Beziehung
- 2.3.3.1 Empathie
- 2.3.3.2 Unbedingte Wertschätzung
- 2.3.3.3 Echtheit
- 2.3.4 Selbstexploration
- 3. Verhaltensorientierter Ansatz
- 3.1 Behaviorismus
- 3.1.1 Menschenbild
- 3.2 Grundlagen der verhaltensorientierten Beratung
- 3.2.1 Klassisches Konditionieren nach Pawlow
- 3.2.2 Operantes Konditionieren nach Skinner
- 3.2.3 Kognitive Wende
- 3.3 Arbeitsbeziehung zwischen Klient und Sozialpädagoge
- 3.3.1 Merkmale der Beziehung
- 3.3.2 Förderung der Motivation
- 3.3.3 Beziehungserhaltung durch das Konzept des Operanten Konditionieren
- 4. Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit
- 4.1 Vergleich des Klientenzentrierter und des Verhaltensorientierten Ansatzes in der Beratung bezüglich der Beziehung zwischen Klient und Sozialpädagoge
- 4.1.1 Verhaltensorientierter Ansatz bezüglich des Beziehungsaspekts
- 4.1.2 Klientenzentrieter Ansatz bezüglich des Beziehungsaspekts
- 4.2 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit, insbesondere mit dem Vergleich des klientenzentrierten und des verhaltensorientierten Ansatzes in Bezug auf die Beziehung zwischen Klient und Sozialpädagogen. Ziel ist es, die Grundlagen und die Kernprinzipien beider Ansätze zu beleuchten und deren Auswirkungen auf die Gestaltung der Beziehung zwischen Klient und Sozialpädagogen zu analysieren.
- Bedeutung der Kommunikation in der Sozialen Arbeit
- Klientenzentrierter Ansatz nach Carl Rogers
- Verhaltensorientierter Ansatz in der Beratung
- Vergleich der Beziehungsgestaltung in beiden Ansätzen
- Relevanz der Beziehung für den Beratungsprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung hebt die Bedeutung der Kommunikation und der Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit hervor und stellt die zentralen Fragen der Arbeit dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem klientenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers, indem es auf seine Biographie, die Entwicklung des Ansatzes, das Menschenbild und die Kernprinzipien eingeht. Das dritte Kapitel behandelt den verhaltensorientierten Ansatz, einschließlich des Behaviorismus, der Grundlagen der verhaltensorientierten Beratung und der Arbeitsbeziehung zwischen Klient und Sozialpädagoge. Im vierten Kapitel werden der klientenzentrierte und der verhaltensorientierte Ansatz in Bezug auf die Beziehungsgestaltung in der Beratung verglichen, wobei die jeweiligen Vor- und Nachteile für den Beratungsprozess herausgestellt werden.
Schlüsselwörter
Klientenzentrierter Ansatz, Verhaltensorientierter Ansatz, Gesprächsführung, Sozialpädagogik, Beratung, Beziehungsgestaltung, Empathie, Unbedingte Wertschätzung, Echtheit, Behaviorismus, Klassisches Konditionieren, Operantes Konditionieren, Motivation, Klient, Sozialpädagoge
- Citar trabajo
- Lena Kordel (Autor), 2015, Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Vergleich des Klientenzentrierten Ansatz und des Verhaltensorientierten Ansatz in Bezug auf die Beziehung zwischen Klient und Sozialpädagogen in der Beratung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/369891