Im Zeitalter der Industrialisierung und Arbeit 4.0 sind alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebensbereiche von einer digitalen Veränderung betroffen. Der immer fortschreitende Wandel verändert nicht nur wirtschaftliche Prozesse, sondern hat auch Auswirkungen auf die Kommunikation, die Mobilität und die Forschung. Obwohl diese Veränderung große Freiräume für die Arbeitswelt eröffnet, stellt sie gleichzeitig qualitative Anforderungen an die Arbeitnehmer. Eine solche digitalisierte Welt fordert gut ausgebildete Fachkräfte, die sich und ihre Kompetenzen weiterentwickeln und sich den Anforderungen des technologischen Wandels anpassen. Die stetig steigende Komplexität der Gesellschaft verlangt nicht nur ausgebildete Fachkräfte, sondern fordert von den Arbeitnehmern eine besonders hohe Flexibilität. Daher ist die Notwendigkeit zur individuellen Selbstregulierung innerhalb des Zeitmanagements, Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Durch den Bildungsauftrag wird klar, dass die Entwicklung der notwendigen Fähigkeiten bzw. Kompetenzen für ein optimiertes Zeitmanagement für die berufliche Bildung relevant ist. Es stellt sich jedoch die Frage, in welchem Lernprozess das Entwickeln dieser Fähigkeiten verankert werden soll.
Diese Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird sich zunächst kurz an den Kompetenzbegriff angenähert. Anschließend werden unterschiedliche Kompetenzmodelle erläutert. Anschließend erfolgt ein kurzer Einblick in die Themen Zeit- und Selbstmanagement sowie die damit verbundenen Zeitmanagementmethoden. Im Zusammenhang mit dieser Thematik erfolgt anschließend eine kurze Erläuterung der Relevanz für die berufliche Bildung. Zum Abschluss werden die beiden Kernbereiche zusammengeführt. In diesem Abschnitt der Arbeit wird herausgestellt, inwieweit ein optimales Zeitmanagement die Kompetenzbereiche in der beruflichen Bildung fördert. Zusätzlich soll untersucht werden, inwieweit das erwähnte Selbstmanagement, die Selbstkompetenz fördern kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kompetenzbegriff
- 3. Kompetenzmodelle
- 3.1 Berufliche Handlungskompetenz
- 3.2 Gestaltungskompetenz
- 4. Zeit-/Selbstmanagement
- 4.1 Allgemeine Grundlagen
- 4.2 Zeitmanagement Methoden
- 4.2.1 Zielplanung
- 4.2.2 Prioritäten setzen
- 4.2.3 Umgang mit Zeit
- 4.3 Relevanz für die berufliche Bildung
- 5. Analyse in Anlehnung an die Kompetenzmodelle
- 5.1 Fachkompetenz
- 5.2 Sozialkompetenz und kommunikative Kompetenz
- 5.3 Selbstkompetenz
- 5.4 Lernkompetenz
- 5.5 Methodenkompetenz
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche nachhaltigen Kompetenzen im Bereich des Zeit- und Selbstmanagements gefördert werden. Sie analysiert die Kompetenzförderung im Kontext einer nachhaltigen (ökonomischen) Bildung und untersucht, inwiefern die im Bereich des Zeitmanagements entwickelten Kompetenzen dazu beitragen, die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt zu bewältigen.
- Relevanz des Zeitmanagements in der heutigen Arbeitswelt
- Kompetenzbegriff und Kompetenzmodelle
- Analyse der Kompetenzförderung im Bereich Zeit- und Selbstmanagement
- Bedeutung von Zeitmanagement für die berufliche Bildung
- Zusammenhang zwischen Zeitmanagement und nachhaltiger Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Seminararbeit führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung des Zeitmanagements in der heutigen Arbeitswelt. Das zweite Kapitel beleuchtet den Kompetenzbegriff und verschiedene Kompetenzmodelle, die im Kontext der Arbeit relevant sind. Im dritten Kapitel werden Zeitmanagementmethoden wie Zielplanung, Prioritätensetzung und Umgang mit Zeit vorgestellt und in den Kontext der beruflichen Bildung eingeordnet. Das vierte Kapitel analysiert verschiedene Kompetenzbereiche in Anlehnung an die im dritten Kapitel vorgestellten Kompetenzmodelle. Es werden die Auswirkungen von Zeitmanagement-Kompetenzen auf die Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, Lernkompetenz und Methodenkompetenz untersucht. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und beleuchtet die Bedeutung von Zeitmanagement für die Entwicklung nachhaltiger Kompetenzen im Bildungsbereich.
Schlüsselwörter
Zeitmanagement, Kompetenz, nachhaltige Bildung, Berufliche Bildung, Arbeitswelt 4.0, Kompetenzmodelle, Handlungskompetenz, Gestaltungskompetenz, Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, Lernkompetenz, Methodenkompetenz.
- Quote paper
- Pia Gloger (Author), 2016, Nachhaltige Bildungsforschung. Eine Analyse der Kompetenzförderung einer nachhaltigen ökonomischen Bildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370555