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Warum die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist. Eine Gegenposition zu Thomas Nagels "Geist und Kosmos"

Titre: Warum die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist. Eine Gegenposition zu Thomas Nagels "Geist und Kosmos"

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2016 , 14 Pages , Note: 1

Autor:in: Klaus Alfred Hueber (Auteur)

Philosophie - Philosophie du XXe siècle
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In dieser Seminararbeit möchte ich aufzeigen, warum die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist.

Schon der Untertitel des von Thomas Nagel (2014) geschriebenen Buchs „Mind and Cosmos. Why The Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False“ lässt vermuten, welche Position er bezüglich des Leib-Seele-Problems einnehmen wird (oder nicht einnehmen wird) und dass er einige evolutionstheoretische Grundannahmen für unzureichend findet.

Nagel fügt zu der gängigen Auffassung der Evolutionstheorie also einen teleologischen Wirkmechanismus hinzu, und begründet diese mit zwei Annahmen:

1) Zum einen hält es er für unwahrscheinlich, dass der Prozess der natürlichen Auslese Lebewesen wie den Menschen erzeugt haben soll, der derart umfangreiche kognitive Fähigkeiten aufweist (ebd., S. 109). Nagel kann nicht verstehen, dass es – evolutionstheoretisch betrachtet – nützlich gewesen ist, dass der Mensch höhere kognitive Fertigkeiten entwickelt hat. Warum sollte die Fähigkeit, sich mit theoretischen Problemen der Wissenschaft, Logik und Ethik auseinanderzusetzen, für die biologische Fitness vorteilhaft sein? Konkret ausgedrückt: welchen evolutionären Vorteil bringt die Fähigkeit, die Relativitätstheorie zu verstehen oder über das Leib-Seele-Problem zu philosophieren?

2) Zweitens will er keinesfalls glauben, dass das Leben und vor allem menschliche, kognitive Fähigkeiten dem Zufall geschuldet sind (ebd., S. 54). Außerdem bewertet Nagel die Zeitspanne der Entwicklung größerer kognitiver Fähigkeiten, die beim Menschen zu finden sind, als zu kurz (ebd., S. 74-75). Die natürliche Selektion mithilfe Variationen der Gene durch Mutationen bräuchte bedeutend länger, um eine solche physische und funktionale Komplexität wie das menschliche Gehirn hervorzubringen.

In folgendem Text werde ich mich mit diesen zwei Fragestellungen auseinandersetzen und versuchen, Argumente für die Evolutionstheorie zu diskutieren.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Hauptteil
    • 2.1 Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung menschlicher, kognitiver Fähigkeiten
  • 3. Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, ob die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist. Der Autor stellt sich dabei den Argumenten von Thomas Nagel entgegen, der in seinem Buch „Mind and Cosmos“ eine panpsychistische Wirklichkeit postuliert.

  • Die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung menschlicher kognitiver Fähigkeiten im Kontext der natürlichen Selektion
  • Die Rolle des Zufalls in der Evolution und die Frage nach der Teleologie
  • Die Bedeutung von Großzügigkeit in der Organentwicklung für die Überlebensfähigkeit
  • Die Analogie zwischen Organen und dem Gehirn im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit und die Abdeckung von Extremsituationen
  • Die Argumentation für eine erweiterte Sichtweise auf die natürliche Selektion, die die Entstehung komplexer kognitiver Fähigkeiten ermöglicht

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung

Die Arbeit stellt die Position von Thomas Nagel dar, der die materialistische darwinistische Konzeption der Natur als unzureichend betrachtet und stattdessen eine panpsychistische Wirklichkeit mit teleologischen Elementen befürwortet. Nagel argumentiert, dass die natürlichen Selektion nicht in der Lage war, komplexe kognitive Fähigkeiten wie die des Menschen zu erzeugen, da diese keinen evolutionären Vorteil bieten.

2. Hauptteil

2.1 Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung menschlicher, kognitiver Fähigkeiten

Der Autor setzt sich mit Nagels Argumentation auseinander und stellt die Hypothese auf, dass die natürliche Selektion in der Tat die Entwicklung komplexer kognitiver Fähigkeiten ermöglicht hat. Hierzu zieht er eine Analogie zwischen Organen und dem Gehirn heran: Organe sind oft in einem größeren Umfang vorhanden, als für das alltägliche Funktionieren eines Organismus notwendig ist. Diese "Großzügigkeit" ermöglicht es dem Organismus, auch Extremsituationen zu meistern und sich vor Organversagen zu schützen. Das Gehirn als Organ unterliegt derselben Logik: seine kognitive Leistungsfähigkeit übertrifft den Bedarf des alltäglichen Lebens, um Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu gewährleisten.

Schlüsselwörter

Die Seminararbeit behandelt die Themen Evolutionstheorie, Materialismus, Panpsychismus, Teleologie, natürliche Selektion, kognitive Fähigkeiten, Gehirnentwicklung, Organfunktion, Extremsituationen, Anpassungsfähigkeit, Überlebensfähigkeit.

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Résumé des informations

Titre
Warum die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist. Eine Gegenposition zu Thomas Nagels "Geist und Kosmos"
Université
University of Innsbruck  (Philosophie)
Cours
Philosophie des Geistes
Note
1
Auteur
Klaus Alfred Hueber (Auteur)
Année de publication
2016
Pages
14
N° de catalogue
V370652
ISBN (ebook)
9783668483170
ISBN (Livre)
9783668483187
Langue
allemand
mots-clé
panpsychismus evolutionstheorie thomas nagel nagel materialismus geist und kosmos darwinismus
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Klaus Alfred Hueber (Auteur), 2016, Warum die materialistische darwinistische Konzeption der Natur nicht notwendig falsch ist. Eine Gegenposition zu Thomas Nagels "Geist und Kosmos", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370652
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Extrait de  14  pages
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