Diese Arbeit gibt zunächst einen kurzen Überblick über das Leben des Lehrers Georg Maus samt historischem und politischem Kontext. Maus nahm privat Stellung gegen das NS-Regime und wurde im November 1944 zu zwei Jahren Haft wegen "Wehrkraftzersetzung" verurteilt. Drei Monate später starb er während des Transports in das Konzentrationslager Dachau.
Die Hausarbeit unternimmt anschließend eine Quellenkritik der Biographie "Ich habe nicht verleugnet. Georg Maus: Leben und Wirken eines Religionslehrers im Dritten Reich" von Udo Hahn und Klaus Loscher und fragt nach den Beweggründen von Maus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Vorstellung Georg Maus
- Historischer und politischer Kontext
- Quellenkritik: Wie schildert Maus seine Beweggründe?
- Äußere Quellenkritik
- Innere Quellenkritik
- Interpretation der Kritikfrage
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Georg Maus im Kontext des Nationalsozialismus. Sie analysiert seine Beweggründe und die Quellen, die Aufschluss über sein Handeln und seine Überzeugungen geben. Der Fokus liegt auf der Darstellung seiner Konflikte zwischen seinem christlichen Glauben und den Anforderungen des NS-Regimes.
- Georg Maus' Biografie und sein Weg zum Lehrerberuf
- Maus' Verhältnis zur Bekennenden Kirche und zum Nationalsozialismus
- Die Quellenkritik der Darstellung von Maus' Beweggründen
- Maus' Verurteilung und Tod
- Der historische und politische Kontext des Kirchenkampfes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Vorstellung Georg Maus: Die Einleitung präsentiert Georg Maus (1888-1944), einen Lehrer, dessen Leben durch wiederholte berufliche Misserfolge und letztendlich durch seine Verurteilung wegen Wehrkraftzersetzung geprägt war. Der Abschnitt skizziert seine Kindheit in einer Pfarrersfamilie, sein abgebrochenes Theologiestudium und seinen späteren Weg zum Lehrerberuf. Seine konsequente Bibeltreue und sein konfrontativer Unterrichtsstil werden als zentrale Aspekte seiner Persönlichkeit hervorgehoben, die letztendlich zu seinem Konflikt mit dem NS-Regime führten. Die Einleitung legt den Grundstein für die detaillierte Analyse der Quellenlage und der historischen Umstände in den folgenden Kapiteln.
Historischer und politischer Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet den "Kirchenkampf" während der NS-Zeit, den Konflikt zwischen der evangelischen Kirche und dem Nationalsozialismus. Es wird die Entstehung der Bekennenden Kirche als Gegenbewegung zu den "Deutschen Christen", einer nationalsozialistischen Propagandapartei, beschrieben. Der Abschnitt betont die überraschend hohe Unterstützung der NSDAP unter der evangelischen Bevölkerung und diskutiert die fehlenden eindeutigen Erklärungen für dieses Phänomen. Der hohe Anteil kirchlicher Mitarbeiter in NS-Organisationen wird als möglicher Erklärungsansatz genannt. Dieser Kontext ist essentiell um Maus' Entscheidung und deren Tragweite zu verstehen.
Schlüsselwörter
Georg Maus, Nationalsozialismus, Bekennende Kirche, Kirchenkampf, Wehrkraftzersetzung, Quellenkritik, Bibeltreue, christlicher Widerstand, Lehrerberuf, NS-Regime.
Häufig gestellte Fragen zu: Georg Maus - Leben und Wirken im Nationalsozialismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Leben und Wirken von Georg Maus (1888-1944), einem Lehrer, im Kontext des Nationalsozialismus. Der Fokus liegt auf der Analyse seiner Beweggründe und der Quellen, die Aufschluss über sein Handeln und seine Überzeugungen geben, insbesondere seinen Konflikt zwischen christlichem Glauben und den Anforderungen des NS-Regimes.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Georg Maus' Biografie und seinen Weg zum Lehrerberuf, sein Verhältnis zur Bekennenden Kirche und zum Nationalsozialismus, die Quellenkritik seiner Darstellung, seine Verurteilung und seinen Tod sowie den historischen und politischen Kontext des Kirchenkampfes.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (Vorstellung Georg Maus), ein Kapitel zum historischen und politischen Kontext, ein Kapitel zur Quellenkritik von Maus' Beweggründen und ein Fazit.
Was wird in der Einleitung dargestellt?
Die Einleitung stellt Georg Maus vor und skizziert seine Kindheit, sein abgebrochenes Theologiestudium, seinen Weg zum Lehrerberuf, seine Bibeltreue und seinen konfrontativen Unterrichtsstil, die zu seinem Konflikt mit dem NS-Regime führten. Sie legt den Grundstein für die Analyse der Quellenlage und der historischen Umstände.
Worum geht es im Kapitel zum historischen und politischen Kontext?
Dieses Kapitel beleuchtet den Kirchenkampf während der NS-Zeit, den Konflikt zwischen der evangelischen Kirche und dem Nationalsozialismus, die Entstehung der Bekennenden Kirche und die überraschend hohe Unterstützung der NSDAP unter evangelischen Bürgern. Es diskutiert mögliche Erklärungen für dieses Phänomen und die Rolle kirchlicher Mitarbeiter in NS-Organisationen.
Wie wird die Quellenkritik behandelt?
Das Kapitel zur Quellenkritik untersucht die Schilderung von Maus' Beweggründen. Es beinhaltet die äußere und innere Quellenkritik sowie eine Interpretation der Kritikfrage, um ein umfassendes Verständnis seiner Motivationen zu ermöglichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Georg Maus, Nationalsozialismus, Bekennende Kirche, Kirchenkampf, Wehrkraftzersetzung, Quellenkritik, Bibeltreue, christlicher Widerstand, Lehrerberuf, NS-Regime.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Themen im Nationalsozialismus.
- Citation du texte
- Alina Willkomm (Auteur), 2017, Quellenkritik. Wie schildert Georg Maus seine Beweggründe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/370914