Einleitend wird das Konzept von Kryptowährungen und verschiedenen Implikationen für (Finanz-)Wirtschaft und Gesellschaft erläutert. Um den Begriff der Intermediation in diesem Kontext einzugrenzen, fokussiert diese Arbeit auf die Phase der Abwicklung von Zahlungen mit Kryptowährungen.
Damit ein besseres Verständnis für die schleppende Verbreitung der Kryptowährungen entsteht, wird auch auf allgemeine Schwachstellen Bezug genommen.
Nachdem im Zwischenfazit angedeutet wird, dass Intermediation auch Chancen zur Verbesserung des Systems bieten könnte, sollen in Abschnitt 2 zunächst damit einhergehenden Probleme verdeutlicht werden.
Abschnitt 3 unterliegt der wirtschaftswissentlichen Einbettung des Themas in die Netzwerkökonomik. Es werden verschiedene Aspekte vorgestellt, die den Aufbau und die Dynamik des Marktes einer Kryptowährung erklären können.
Hierbei soll die Relevanz von Intermediären in diesem Markt hervorgehoben werden.
Darauf basierend zeigt Abschnitt 4 welche Implikationen eine verbesserte Intermediation für das Netzwerk der jeweiligen Kryptowährung haben kann und schließt das Thema durch eine begriffliche Erläuterung von Reintermediation ab.
Der letzte Abschnitt beinhaltet mögliche Entwicklungen der Zukunft von Kryptowährungen, sowie eine Zusammenfassung der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie
- Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft
- Geschäftsmodelle mit Transaktionen bei Kryptowährungen
- Allgemeine Erschwernisse bei Kryptowährungen
- Koordinationsprobleme
- Unkenntnis und Misstrauen
- Konkurrenz durch andere Bezahlmethoden
- Nachteile des proof-of-work
- Zwischenfazit
- Probleme und Gefahren durch Intermediation bei Kryptowährungen
- Unsicherheit der Plattformen
- Teilweise Verlust der Anonymität
- Transaktionsgebühren
- Gefahr der >50%-Attacke
- Einbettung in die Netzwerkökonomik
- Kryptowährungen als „zweiseitige Märkte“
- Direkte Netzeffekte
- Indirekte Netzeffekte
- Kritische Masse
- The winner takes it all
- Vermittlungseffizienz durch Intermediäre
- Nutzerakzeptanz
- Adoption
- Diffusion
- Strategien zum Markteintritt auf einem zweiseitigen Markt:
- Intermediation als Katalysator
- Implikationen für die Teilnehmer des Marktes
- Standardisierung
- Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit
- Erschließung peripherer Marktsegmente
- Disintermediation vs. Reintermediation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Rolle von Intermediation im Zahlungsverkehr mit dezentralen Kryptowährungen. Die Arbeit analysiert das Paradoxon, dass Intermediäre durch ein Peer-to-Peer-System überflüssig gemacht werden sollen, dieser Umstand aber ein Hemmnis für die Verbreitung und Nutzerfreundlichkeit der Kryptowährung sein kann.
- Bedeutung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie für Wirtschaft und Gesellschaft
- Analyse der Herausforderungen und Risiken von Intermediation im Kontext von Kryptowährungen
- Einbettung des Themas in die Netzwerkökonomik, insbesondere die Analyse von zweiseitigen Märkten
- Bedeutung von Intermediation als Katalysator für die Akzeptanz und Verbreitung von Kryptowährungen
- Diskussion der Dynamik zwischen Disintermediation und Reintermediation im Bereich der Kryptowährungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Konzept von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und erläutert deren Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Es werden verschiedene Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen vorgestellt und allgemeine Schwierigkeiten bei der Verbreitung von Kryptowährungen analysiert.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Problemen und Gefahren, die mit der Intermediation bei Kryptowährungen verbunden sind. Hier werden Themen wie Unsicherheit der Plattformen, der teilweise Verlust der Anonymität, Transaktionsgebühren und die Gefahr der >50%-Attacke behandelt.
Kapitel drei thematisiert die Einbettung des Themas in die Netzwerkökonomik. Es werden die Eigenschaften von Kryptowährungen als „zweiseitige Märkte“ erläutert und die Rolle von direkten und indirekten Netzeffekten, kritischer Masse sowie der „Winner-takes-it-all“-Dynamik in diesem Markt analysiert. Die Bedeutung von Intermediären im Hinblick auf Vermittlungseffizienz und Nutzerakzeptanz wird ebenfalls beleuchtet.
Kapitel vier untersucht die Implikationen einer verbesserten Intermediation für das Netzwerk der jeweiligen Kryptowährung. Es werden die Auswirkungen auf die Standardisierung, die Benutzerfreundlichkeit und die Erschließung peripherer Marktsegmente analysiert. Der Abschnitt schließt mit einer begrifflichen Erläuterung von Reintermediation ab.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind Kryptowährungen, Blockchain-Technologie, Intermediation, Netzwerkökonomik, zweiseitige Märkte, Netzeffekte, kritische Masse, Disintermediation, Reintermediation und Nutzerakzeptanz.
- Citation du texte
- Florian Schaetzle (Auteur), 2016, Chancen und Probleme durch Intermediation bei Kryptowährungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371043