Konsumenten werden in der heutigen Zeit mit einem Überfluss an Produkten und Werbemaßnahmen konfrontiert. Aufgrund der begrenzten menschlichen Informationsverarbeitung bewirkt dies eine Informationsüberlastung, wodurch sich bemerkbar macht, dass Konsumenten nur einen Bruchteil an Informationen aufnehmen und verarbeiten können. Wer auf sich aufmerksam machen möchte, muss aus den aneinander gereihten Produkten im Verkaufsregal herausstechen. Insbesondere Hersteller in der FMCG-Branche werden dazu veranlasst ihre Kommunikationsmaßnahmen zu verschärfen. Studien haben ergeben, dass die Kaufentscheidung im wesentlichen am Stationären Handel beeinflusst wird, 50% der deutschen Konsumenten treffen ihre Wahl für ein Produkt in der Einkaufsstätte.
Es ist von Relevanz zu untersuchen, wie sich Konsumenten beim alltäglichen Einkauf von FMCG aktivieren bzw. beeinflussen lassen. Emotionen sind dabei das trojanische Pferd, um Menschen zu erreichen, im Marketing sind Emotionen ein wichtiges und grundlegendes Element im System der intervenierenden Variablen und der Antriebskräfte von Konsumenten.
Emotionen gewinnen für das Marketing in gesättigten Märkten immer mehr an bedeutung. Der Verbraucher sieht sich meist vor ausgereiften und im Grundnutzen austauschbaren Produkten gegenüber. Im Grundnutzen homogene Güter lassen sich demnach nur noch über Zusatz- und Geltungsnutzen emotional differenzieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Wichtigkeit von Emotionen bei der Kaufentscheidung von FMCG herauszuarbeiten. Im Grundlagenteil werden zunächst, der Begriff der Emotionen aufgefasst, einkategorisiert und anhand eines Modells veranschaulicht. Desweiteren wird ein Partialmodell der Kaufentscheidungen vorgestellt und in Relation mit FMCG gebracht. Im Hauptteil werden Emotionale Reize im Kontext des Marketings aufgeführt und anhand von Beispielen veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagenteil
- Basisemotionen
- Kaufentscheidungen bei FMCG
- Hauptteil
- Emotionen im Marketing
- Emotionen bei der Kaufentscheidung von FMCG
- Emotionale Erlebnisvermittlung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Relevanz von Emotionen bei der Kaufentscheidung von FMCG-Produkten. Sie beleuchtet die Rolle von Emotionen im Marketing und analysiert, wie sie das Kaufverhalten von Konsumenten beeinflussen. Die Arbeit betrachtet verschiedene Emotionsmodelle und deren Anwendung im Kontext von FMCG.
- Die Bedeutung von Emotionen im Marketing
- Die Einflussfaktoren von Emotionen auf Kaufentscheidungen bei FMCG
- Die Rolle von Erlebnisvermittlung im FMCG-Marketing
- Die verschiedenen Arten von Kaufentscheidungen bei FMCG (habitualisiert und impulsiv)
- Die Relevanz von Emotionen in gesättigten Märkten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Herausforderungen, denen sich FMCG-Hersteller in der heutigen Zeit gegenübersehen. Sie stellt den Zusammenhang zwischen Informationsüberlastung und der Bedeutung von Emotionen im Marketing her.
Der Grundlagenteil definiert den Begriff der Emotionen und kategorisiert diese. Er stellt ein Partialmodell der Kaufentscheidungen vor und setzt dieses in Bezug zu FMCG-Produkten.
Der Hauptteil widmet sich den emotionalen Reizen im Marketing und veranschaulicht diese anhand von Beispielen. Er analysiert die charakteristischen Züge und die Bedeutung von habitualisierten und impulsiven Kaufentscheidungen im Kontext von FMCG. Zudem beleuchtet er den Trend der Erlebnisvermittlung.
Schlüsselwörter
Emotionen, Kaufentscheidung, FMCG, Marketing, Erlebnisvermittlung, habitualisierte Kaufentscheidung, impulsive Kaufentscheidung, Informationsüberlastung, Basisemotionen, Partialmodell, gesättigte Märkte.
- Arbeit zitieren
- Mehmet Matur (Autor:in), 2016, Die Relevanz von Emotionen bei der Kaufentscheidung von Fast-Moving-Consumer-Goods (FMCG), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371151