Der vorliegende Essay untersucht die Stellung des Bundesverfassungsgerichts in der öffentlichen Wahrnehmung. Das Bundesverfassungsgericht steht in den letzten Jahren immer wieder im Mittelpunkt politischer Debatten. Je nachdem auf welcher Ebene man sich befindet und aus welcher Perspektive man das Verfassungsgericht betrachtet, kann man zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Beurteilung der Institution Verfassungsgericht kommen. Auf der rein funktionslogischen Ebene, kann die zunehmende Justizialisierung diskutiert werden. Begibt man sich auf die Ebene der Bürger, ist es interessant zu schauen, wie das Gericht von der Gesellschaft bewertet wird.
Egal welche Perspektive man einnimmt, dem Verfassungsgericht kommt immer eine besondere Rolle zu. Betrachtet man sich das Verfassungsgericht in der Vergangenheit fällt auf, dass sich das Vertrauen in das Gericht in im Verlauf der Jahre geändert hat. Besonders interessant wäre hier zu schauen, wie das Gericht in dieser Zeit öffentlich in Erscheinung getreten ist und welche Entscheidungen es getroffen hat, um zu sehen in welchem Zusammenhang Entscheidungen und Vertrauen der Bevölkerung stehen. Im weiteren Verlauf sollen nun erstmal die aktuelle Stimmungslage bezüglich des Vertrauens gegenüber dem Verfassungsgericht analysiert werden.
Das Verfassungsgericht genießt in der Öffentlichkeit den größten Zuspruch der in Abbildung aufgelisteten Institutionen. Rein logisch sollte einen dieses Ergebnis überraschen, da das Gericht als einer der wenigen Institutionen nicht gewählt wird und somit möglicherweise eine geringere Legitimation aufweist, wie beispielsweise der Bundesregierung, welchem das geringste Vertrauen zugesprochen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Verfassungsgericht
- Zielsetzung und Themenschwerpunkte
- Zusammenfassung der Kapitel
- Schlüsselwörter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit dem Bundesverfassungsgericht in der Bundesrepublik Deutschland und analysiert das Vertrauen der Bevölkerung in diese Institution. Die Arbeit untersucht die Gründe für das hohe Vertrauen in das Gericht, trotz seiner indirekten Legitimation, und erörtert die Auswirkungen der zunehmenden Justizialisierung durch das Gericht auf den politischen Prozess.
- Vertrauen in das Bundesverfassungsgericht
- Justizialisierung und die Rolle des Verfassungsgerichts
- Die Wahrnehmung der Aufgaben des Verfassungsgerichts
- Der Einfluss von Entscheidungen des Verfassungsgerichts auf die Gesellschaft
- Die Legitimation des Verfassungsgerichts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Essay stellt die aktuelle Debatte um das Bundesverfassungsgericht in den Mittelpunkt und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Institution. Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage des Vertrauens der Bevölkerung in das Gericht und der Analyse der Veränderungen im Laufe der Zeit.
- Das Verfassungsgericht: Dieses Kapitel untersucht die besondere Rolle des Verfassungsgerichts in der Gesellschaft und analysiert die Ursachen für das hohe Vertrauen in das Gericht. Der Essay beleuchtet die Argumentation von Vorländer und Brodocz, die eine Erklärung für das hohe Vertrauen fordern, und diskutiert die Auswirkungen der zunehmenden Justizialisierung durch das Gericht.
Schlüsselwörter
Bundesverfassungsgericht, Vertrauen, Justizialisierung, Verfassungsrecht, Legitimation, politische Debatte, demokratisches Räderwerk, Rechtsprechung, Grundgesetz, Gesellschaft, Performanz, Aufgabenfeld, Wahrnehmung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2015, Essay zur Verfassungsgerichtbarkeit in der Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371254