Sehen Sie ich bei Ihrem nächsten Bummel durch die
Stadt mal genau um. Oder fällt es Ihnen schon gar
nicht mehr auf? – Von Plakatwänden, Bildschirmen und
aus etlichen Schaufenstern werfen uns leicht
bekleidete Frauen – und immer öfter auch Männer -
Flirtblicke zu. Die Titelseiten der Zeitschriften sind
voll von Brüsten, Taillen, Pos und Beinen und das
Fernsehprogramm ist ohne die Prise Sex undenkbar
geworden. Immer öfter wird die zunehmende
Sexualisierung der Gesellschaft nicht nur bemerkt,
sondern auch heftig beklagt. Viel zu viel nackte Haut
würde in der Werbung gezeigt werden, die Medien seien
generell sexistisch, die Sprache obszön und die neuen
Modetrends ordinär. „Jugendschützer, Medienwächter und
politische Gruppierungen fühlen sich daher immer
wieder aufgerufen, dieser scheinbar fehlgeleiteten
Entwicklung Einhalt zu gebieten. Aber trifft diese
Einschätzung wirklich zu?“ Tagtäglich sind wir von Sex
aller Art umgeben und trotz dieser Freizügigkeit zeigt
sich unsere Gesellschaft sprachlos, wenn es um das
Thema Sexualität geht. Die Kinder und Jugendlichen von
heute wachsen in einer pseudo-freizügigen Welt auf, in
der paradoxerweise eine offene Sexualerziehung selten
vorkommt. Die Antworten auf ihre pubertär-neugierigen
Fragen holen sie sich deshalb immer öfter von den
Medien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Thema Sexualität in Illustrierten
- Gesamtgewichtung in Bild und Text
- Funktionen von Zeitschriften
- Jugendzeitschriften am Beispiel der BRAVO
- Konzeption der BRAVO
- Die Pubertät als Zielgruppenhintergrund
- Die BRAVO-Rubrik „Dr. Sommer“
- Geschichte des „,Dr. -Sommer-Teams“
- Die „Dr. Sommer-Sprechstunde“
- Die „Dr. Sommer-Foto-Aufkläruung“
- ,,Dr. Sommer-Bodycheck – That's me”
- Medienkontrollorgane
- Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften
- Landesmedienanstalt
- Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft
- Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen
- Der Deutsche Werberat
- Sex in der Werbung
- Sex sells
- Sex Appeal
- Werbewirkung und Aufmerksamkeit
- Nebenwirkungen von Aufmerksamkeit
- Resumée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Sexualität in den Medien“ und analysiert die Präsenz von sexuellen Inhalten in Publikums- und Jugendzeitschriften sowie in der Werbung. Im Zentrum steht die Untersuchung der Funktionsweise und der Auswirkungen von Sexualisierung in den Medien auf die Rezeption, insbesondere im Kontext der Jugendkultur und des Jugendschutzes. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Sexualisierung, wie sie in der Auswahl von Bildern, Texten und Inhalten in Zeitschriften und Werbeanzeigen zum Ausdruck kommt.
- Die Darstellung von Sexualität in Illustrierten und deren Auswirkungen
- Die Rolle der Jugendzeitschrift BRAVO als Plattform für Sexualberatung
- Die Bedeutung von Medienkontrollorganen für den Jugendschutz
- Die Verwendung von Sex in der Werbung und deren Einfluss auf die Rezeption
- Die Auswirkungen der Sexualisierung in den Medien auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung thematisiert die zunehmende Sexualisierung der Gesellschaft und stellt die Problematik der Medien als Quelle für sexuelle Information für Kinder und Jugendliche dar. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Werbung, Publikums- und Jugendzeitschriften sowie auf Medienkontrollorgane. Als einleitenden Überblick wird die Präsenz von Sex in Illustrierten vorgestellt.
Das Thema Sexualität in Illustrierten
Dieser Abschnitt analysiert die Häufigkeit von sexuellen Inhalten in Illustrierten anhand einer Untersuchung von Bildern und Texten. Die Darstellung von Sexualität in Illustrierten wird in Bezug auf die Funktionen von Zeitschriften (Information, Beratung, Unterhaltung) untersucht.
Jugendzeitschriften am Beispiel der BRAVO
Dieser Abschnitt untersucht die Konzeption der BRAVO, ihre Zielgruppe (Pubertät) und die Rolle der Rubrik „Dr. Sommer“ als Quelle für Sexualberatung. Die Geschichte des „Dr. Sommer-Teams“ und die verschiedenen Formen der Sexualberatung (Sprechstunde, Fotoaufklärung, Bodycheck) werden analysiert.
Medienkontrollorgane
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über verschiedene Medienkontrollorgane, die sich mit dem Jugendschutz befassen, wie z.B. die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, Landesmedienanstalt, Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen und den Deutschen Werberat.
Sex in der Werbung
Dieser Abschnitt behandelt die Verwendung von Sex in der Werbung und analysiert die Funktionsweise von „Sex sells“, „Sex Appeal“ und die Auswirkungen von Werbewirkung und Aufmerksamkeit. Die negativen Auswirkungen von Aufmerksamkeit werden ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Sexualität in den Medien, Jugendzeitschriften, BRAVO, Dr. Sommer, Medienkontrollorgane, Werbung, Sex sells, Sex Appeal, Jugendschutz, Sexualisierung, Pubertät, Gesellschaft, Information, Beratung, Unterhaltung.
- Quote paper
- Esther Geißdörfer (Author), 2005, Sexualität in den Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37131