Einleitend erscheint es sinnvoll den Populismusbegriff genauer zu betrachten. Häufig wird dieser Begriff sehr weit gefasst und als unspezifisches Schlagwort für unterschiedliche Phänomene der Sozial- und Politikwissenschaft bezeichnet. Der Begriff ist in unserer europäischen Vorstellung meist negativ konnotiert, soll hier jedoch zunächst einmal wertfrei behandelt werden. Eine Fokussierung auf die wesentlichen Merkmale des Populismus kann den Begriff schärfen. Dies ist die Grundlage, um den derzeitigen Erfolg des populistischen Politikstils aufzuzeigen.
Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt anschließend in der Suche nach Begründungszusammenhängen für den angesprochenen Erfolg, welcher sich in Zustimmung der Wählerschaft ausdrückt. Was sind die Beweggründe für die Wähler, sich von einer populistischen Ideologie überzeugen zu lassen? Abschließend sollen die die Ergebnisse kritisch betrachtet werde und ein Aus- blick in die Zukunft dient als Abschluss dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Worte
- Der Populismusbegriff
- Die Begriffsvielfalt
- Populismus und Eliten
- Populismus und die „Nicht-Zugehörigen“
- Der Stil des Populismus
- Populismus in Europa und Deutschland – Eine Kurzübersicht
- Populisten auf der Überholspur bei der Euro-Wahl
- Die AfD als stärkste populistische Partei in Deutschland
- Begründungszusammenhänge für den Erfolg populistischer Parteien
- Populismus als Folge von Modernisierungsprozessen
- Populismus als Alternative zu etablierten Parteien oder zum Nichtwählen
- Populismus in Krisenzeiten
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Populismus und untersucht die Gründe für seinen aktuellen Erfolg. Sie analysiert den Populismusbegriff, seine unterschiedlichen Ausprägungen und die Bedeutung anti-elitären Gedankenguts im Kontext. Des Weiteren werden die Herausforderungen für etablierte Parteien in Europa durch den Aufstieg populistischer Bewegungen beleuchtet.
- Der Populismusbegriff und seine Begriffsvielfalt
- Die Rolle von Elitenkritik und antisystemischer Haltung im Populismus
- Die Bedeutung von Modernisierungsprozessen, politischer Alternativen und Krisensituationen für den Erfolg populistischer Parteien
- Die Bedeutung populistischer Bewegungen für die politische Landschaft Europas
- Die Herausforderungen, die der Populismus für etablierte Parteien darstellt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Worte: Die Einleitung stellt den aktuellen Erfolg des Populismus anhand von Beispielen in den USA und Europa dar und führt die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: Warum ist Populismus für viele Menschen so attraktiv?
- Der Populismusbegriff: Dieses Kapitel beleuchtet die Begriffsvielfalt des Populismus und stellt die Schwierigkeit einer eindeutigen Definition heraus. Es wird der Kern des Begriffs – der anti-elitäre Gedanke – erörtert, welcher den Populismus als „Set von bestimmten Merkmalsbestimmungen“ charakterisiert.
- Populismus in Europa und Deutschland – Eine Kurzübersicht: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Aufstieg populistischer Parteien in Europa, insbesondere in Deutschland, und ihre Erfolge bei Wahlen.
- Begründungszusammenhänge für den Erfolg populistischer Parteien: Dieses Kapitel analysiert die Gründe für den Erfolg populistischer Parteien, indem es auf verschiedene Faktoren wie Modernisierungsprozesse, die Suche nach politischen Alternativen und die Reaktion auf Krisensituationen eingeht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Populismus, seinen verschiedenen Ausprägungen und Begriffsdefinitionen. Schlüsselthemen sind Elitenkritik, antisystemische Haltung, Modernisierungsprozesse, Krisensituationen und die politische Landschaft Europas.
- Quote paper
- Thomas Mertens (Author), 2017, Populismus auf der demokratischen Überholspur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371498