Viele Menschen in der heutigen Zeit haben ihre Schwierigkeiten mit der heutigen Kirche. So ist der Begriff „Kirche“ häufig nicht recht zu verstehen. Die Kirche wird vielfach als Institution mit Vorschriften und patriarchalischen Strukturen gesehen, die mit dem heutigen Leben nichts mehr zu tun haben. Die Folge davon sind Kirchenmüdigkeit und Kirchenaustritte, die in vielen Gemeinden zu erkennen sind. „Jesus ja – Kirche nein“ so ist das Motto vieler Christen. Denn was hat Kirche heute noch mit Jesus zu tun? Dennoch erfahren Menschen die Kirche auch als Ort, wo Gemeinschaft spürbar ist, wo Menschen einander begegnen, wo Christen miteinander ihren Glauben leben und erleben und wo jeder Mensch Trost und Hilfe finden kann. Das gesamte Christusereignis vom Wirken des irdischen Jesus, seine Auferstehung und das Wirken in der nachösterlichen Zeit sind in Schriften des Neuen Testaments erfahrbar. Jesus als die Mitte des christlichen Glaubens sehen, den Heiligen Geist fühlen und Gott als das Fundament von allem erkennen – so können wir viel über Wesen und Struktur der Kirche im Neuen Testament erfahren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Frage der Kirchengründung
- Das vorösterliche Wirken Jesu in Hinblick auf Kirche
- Jesu Botschaft
- Die Jünger Jesu
- Zeichenhaftes Handeln Jesu
- Die Urgemeinde
- Entstehung der Urgemeinde
- Strukturen und Ämter der Urgemeinde
- Wesen der Urgemeinde
- Paulinische Theologie der Kirche
- Definition „Kirche“ bei Paulus
- Kirche als Leib Christi
- Sakramentale Kirche
- Weitere Theologien der Kirche im Neuen Testament
- Kirche bei Matthäus
- Kirche bei Johannes
- Darstellungen von Kirche in weiteren Schriften
- Vielfalt und Einheit der Kirche
- Chancen und Möglichkeiten der Kirche aufgrund neutestamentlicher Kirchenbilder
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert verschiedene neutestamentliche Verständnisweisen und Bilder von Kirche, um daraus Anregungen für die heutige Kirche zu gewinnen.
- Das Wirken Jesu vor Ostern und seine Bedeutung für die Entstehung der Kirche
- Die Entstehung und Struktur der Urgemeinde
- Die Theologie der Kirche im Neuen Testament, insbesondere bei Paulus
- Die Bedeutung von Vielfalt und Einheit innerhalb der Kirche
- Möglichkeiten und Herausforderungen für die Kirche im Kontext der neutestamentlichen Kirchenbilder
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text beleuchtet die aktuelle Situation der Kirche, geprägt durch Kirchenmüdigkeit und Kirchenaustritte. Er zeigt auf, wie die Schriften des Neuen Testaments ein tiefes Verständnis von Wesen und Struktur der Kirche vermitteln können.
- Die Frage der Kirchengründung: Die Verbindung von Jesus zur Kirche wird erörtert, wobei das „Reich Gottes“ als zentrale Botschaft Jesu im Mittelpunkt steht. Das gesamte Christusereignis, von Jesu Wirken bis zur nachösterlichen Zeit, soll zu einem Verständnis von Kirche führen.
- Das vorösterliche Wirken Jesu in Hinblick auf Kirche: Die Predigt Jesu, seine Begegnungen mit Menschen und sein Handeln werden als Grundlage für die spätere Kirche dargestellt. Die Tischgemeinschaften, insbesondere das letzte Abendmahl, werden als zeichenhaftes Handeln Jesu hervorgehoben.
- Die Urgemeinde: Die Entstehung der Urgemeinde nach Jesu Auferstehung wird beleuchtet, wobei die Rolle der Jünger, die Ausbreitung des christlichen Glaubens und die Entwicklung von Strukturen und Ämtern im Vordergrund stehen.
- Paulinische Theologie der Kirche: Die Bedeutung des Apostels Paulus für die Ausbreitung des Christentums über Israel hinaus wird beleuchtet. Paulus' Verständnis von Kirche als „Gemeinde Gottes“ und seine Interpretation von Kirche als Leib Christi werden erläutert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte des Texts sind: Neues Testament, Kirche, Kirchengründung, Jesus Christus, Urgemeinde, Paulinische Theologie, Leib Christi, Sakramentale Kirche, Einheit und Vielfalt, Heilsbotschaft.
- Citar trabajo
- Birgit Dutine (Autor), 2003, Den neutestamentlichen Kirchenbegriff erläutern und überlegen, welche Strukturen und Verständnisweisen sich daraus für die Gegenwart ergeben, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37182