In dieser Hausarbeit werde ich mich mit den Frames der Bewegungsorganisation „The Green Belt Movement“ auseinandersetzen und meinen Schwerpunkt dabei auf die Kernelemente von Framing legen. Inwiefern lässt sich die Entwicklung des GBM mithilfe dieses Ansatzes beschreiben und analysieren? Wichtig ist mir dabei die Herausarbeitung der Binnenperspektive, an Stelle der Sichtweisen von externen Akteuren und Quellen.
Um die spezifischen Framing-Prozesse dieser Bewegung besser erfassen zu können, übernehme ich die zeitliche Aufteilung des GBM-Wirkens nach Wangari Maathai. Angesichts ihrer bedeutsamen Rolle und Präsenz innerhalb des GBM, sehe ich sie als Sprachrohr und Vermittlerin ihrer Organisation und werde meine Ausarbeitung der Framing-Prozesse hauptsächlich auf ihre Erklärungen und Formulierungen stützen. In ihrem literarischen Werk „The Green Belt Movement: Sharing the Approach and the Experience“ aus dem Jahr 2006, teilt die Autorin die Aktivitäten der Bewegung in zwei zeitliche Phasen ein. „Phase I“ verweist auf die Zeit der Entstehung bis zum Jahr 1999, während „Phase II“ den Zeitraum von 1999 bis heute umfasst. Diese Aufteilung ist wichtig, um die Organisierung der Bewegung verstehen zu können, da es durch eine neue strategische Planung, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, zu einer Art „Wiedergeburt“ der Organisation gekommen sei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bezeichnet der „Framing-Ansatz“?
- Frames von „The Green Belt Movement“
- Phase I
- Phase II
- Inwiefern lässt sich bei GBM eine Entwicklung beobachten? - Eine kurze Analyse
- Fazit und Bewertung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Frames der Bewegungsorganisation „The Green Belt Movement“ (GBM) und analysiert, inwiefern sich die Entwicklung des GBM mithilfe des Framing-Ansatzes beschreiben lässt. Der Fokus liegt dabei auf der Binnenperspektive der Organisation und auf der Zeitlichen Einteilung der Bewegung in zwei Phasen, wie sie von Wangari Maathai in ihrem Werk „The Green Belt Movement: Sharing the Approach and the Experience“ (2006) vorgeschlagen wird.
- Die Kernelemente des Framing-Ansatzes nach Benford und Snow (2000)
- Die Frames von „The Green Belt Movement“ in Phase I und Phase II
- Die Rolle von Wangari Maathai als Sprachrohr des GBM
- Die Entwicklung des GBM im Laufe der Zeit
- Die Bedeutung des GBM für den ökologischen, politischen und sozialen Wandel in Kenia
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Politischen Ökologie ein und erläutert die Bedeutung von Umweltproblemen wie Umweltdegradation und Bodenerosion, insbesondere im „globalen Süden“. Es wird auf die NGO „The Green Belt Movement“ (GBM) als ein Fallbeispiel für eine soziale Bewegung mit ökologischen, politischen und ökonomischen Dimensionen eingegangen.
Kapitel 2 stellt den Framing-Ansatz nach Benford und Snow (2000) vor, der ein Instrument zur Erforschung Sozialer Bewegungen ist. Dabei werden die Kernelemente von Framing – Diagnostic, Prognostic und Motivational Framing – näher erläutert.
Kapitel 3 skizziert die Kernelemente des GBM in Phase I und Phase II, welche die zeitliche Einteilung der Bewegung nach Wangari Maathai widerspiegeln. Diese Einteilung ermöglicht es, die Organisierung und Entwicklung des GBM im Laufe der Zeit zu verstehen.
Kapitel 4 analysiert, inwiefern sich bei GBM eine Entwicklung beobachten lässt.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Framing-Ansatz, sozialen Bewegungen, Umweltschutz, Umweltdegradation, Graswurzelbewegungen, „The Green Belt Movement“, Wangari Maathai, Kenia, Empowerment von Frauen, ökologischer Wandel, politischer Wandel, sozialer Wandel.
- Quote paper
- Marie Thomalla Arellano (Author), 2017, "The Green Belt Movement". Frames einer kenianischen Bewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371889