Quantitative Analyse der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Österreich


Dossier / Travail, 2016

39 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definition und Bedeutsamkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen
2.1 Definition der kleinen und mittelständischen Unternehmen
2.2 Bedeutsamkeit für die Beschäftigung
2.3 Bedeutsamkeit für den Output

3. Empirische Auswertung
3.1 Deskriptive Analyse
3.1.1 Branchenverteilung
3.1.2 Länderverteilung
3.1.3 Verteilung nach Betriebsgrößenklassen
3.1.4 Entwicklung des Umsatzes
3.1.5 Entwicklung des Gewinns
3.1.6 Entwicklung des Marktanteils
3.2 Wettbewerbsrelevante Herausforderungen
3.3 Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Funktionen
3.4 Wettbewerbsfähigkeit aufgrund unternehmensspezifischer Kompetenzen

4. Inferenzstatistische Auswertung
4.1 Abhängigkeit geografische Lage auf den Unternehmenserfolg
4.2 Branchenunterschiede bei Managementkonzepten
4.3 Unterschiede bei Managementkonzepten nach Gewinn
4.4 Interne Konsistenz
4.5 Explorative Faktorenanalyse

5. Fazit

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Anhang 1

Anhang 2

1. Einleitung

In der heutigen Zeit sind zunehmende Globalisierung, Industrie 4.0, Digitalisierung und verschärfter Wettbewerb einige Schlagworte vieler Unternehmen. Den genannten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts müssen sich die Unternehmen stellen und kompetent begegnen. Wenn auch derzeit einige politische Neuströmungen dem Trend der Globalisierung entgegenwirken möchten, so schreitet diese unentwegt voran. Sowohl auf politischer (Niederberger & Schink, 2011) als auch auf ökonomischer Ebene (Niederberger & Schink, 2011) findet weiterhin eine Verflechtung statt. Eine der größten politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlüsse ist die Europäische Union (www.globalisierung-fakten.de, 2016). Diese bietet Unternehmen die Möglichkeit durch Handelserleichterung den Geschäftsbetrieb voranzutreiben. Die Erleichterung und der Abbau von (Handels-)grenzen bedeutet jedoch gleichzeitig, dass diese Unternehmen sich Herausforderungen in der Wettbewerbsfähigkeit stellen müssen.

Im Besonderen sind die kleinen und mittelständischen Unternehmen zu nennen, bei denen die Ressourcenknappheit ausgeprägter ist als bei größeren Firmen (Reker & Helm, 2016). Im Fokus dieser wissenschaftlichen Hausarbeit steht die Analyse der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Betriebe in Österreich. Zur Analyse dieser Situation wird die schriftliche Befragung der IMAD GmbH (Innsbruck), welche im Zeitraum Juli bis Oktober 2005 durchgeführt wurde, herangezogen. Im Vorfeld wurde hierzu ein Datensatz bereitgestellt, welcher mittels SPSS aufbereitet und interpretiert wird.

Das Ziel der Arbeit ist es einen Eindruck der Wettbewerbsfähigkeit in verschiedenen Dimensionen von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Österreich zu bekommen.

Eingangs der wissenschaftlichen Hausarbeit werden die Begrifflichkeiten und die Bedeutsamkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen im österreichischen Kontext abgegrenzt. In diesem Zusammenhang wird auch die aktuelle Bedeutung dieser Betriebe für die österreichische Wirtschaft dargestellt.

Im Anschluss daran wird eine deskriptive Analyse für ausgewählte Segmente der statistischen Angaben aus dem Fragebogen vorgenommen und graphisch dargestellt. Neben der Visualisierung erfolgt eine Interpretation der verschiedenen Grafiken.

Danach werden die wettbewerbsrelevanten Herausforderungen, welchen die Unternehmen gegenüberstehen, analysiert. Neben diesen Herausforderungen wird evaluiert, mit welchen internen Funktionen die Unternehmen diesen Herausforderungen begegnen möchten. Die Ergebnisse werden zudem interpretiert.

Außerdem wird eine inferenzstatistische Auswertung ausgewählter Segmente untersucht. Hierbei stehen neben den statistischen Angaben auch die verschiedenen Managementkonzepte im Fokus. Es wird geprüft, ob es signifikante Unterschiede beim Einsatz der Managementkonzepte in Bezug auf die Branche und auf den Gewinn gibt.

Weiterhin findet eine Untersuchung der internen Konsistenz der Bereiche wettbewerbsrelevante Herausforderungen, Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Funktionen sowie Wettbewerbsfähigkeit aufgrund unternehmensspezifischer Kompetenzen statt.

Im Anschluss daran wird eine explorative Faktorenanalyse für das Segment „Wettbewerbsfähigkeit aufgrund interner Funktionen“ durchgeführt.

Den Abschluss bildet das Fazit zur quantitativen Analyse der Wettbewerbsfähigkeit von kleineren und mittleren Unternehmen in Österreich.

2. Definition und Bedeutsamkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen

2.1 Definition der kleinen und mittelständischen Unternehmen

Die Bedeutsamkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) für die österreichische Wirtschaft ist eine der Kernfragen dieser Hausarbeit. Zunächst ist die Frage zu klären, welche Unternehmen als klein beziehungsweise mittelständisch zu definieren sind.

Das österreichische Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft gibt Aufschluss über die Abgrenzung der Größe von Unternehmen (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014). Das Ministerium zieht für die Definition die Vorgaben der Europäischen Kommission heran (Kommission, 2016). Die folgende Abbildung zeigt, welche Werte definiert sind, um als Kleinstunternehmen, Kleinunternehmen und Mittelstandsunternehmen zu gelten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1.1 Abgrenzungsmerkmale von kleinen und mittelständischen Unternehmen (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014)

Die Abgrenzungsmerkmale stellen in dieser Definition Höchstgrenzen dar. Dies bedeutet, dass Unternehmen bis 9 Angestellte, einem Umsatz bis 2 Mio. € und einer Bilanzsumme von 2 Mio.€ als Kleinstunternehmen gelten. Kleinunternehmen definieren sich mit einer Mitarbeiteranzahl von 10 bis 49, einem Umsatz bis 10 Mio.€ und einer Bilanzsumme von 10 Mio.€. Ab einer Größe von 50 bis 249 Beschäftige, einem Umsatz bis zu 50 Mio.€ sowie einer Bilanzsumme von 43 Mio.€ gelten die Firmen als mittlere Unternehmen.

Weiterhin zeigt das Bundesministerium auf, dass nach diesen Merkmalen ca. 323.600 Unternehmen in Österreich zu den KMU gehören. Dies entspricht 99,7% der österreichischen Wirtschaft und stellt somit fast die gesamte Wirtschaft dar. (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014)

Es ist somit zu konstatieren, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Wirtschaft dominieren.

2.2 Bedeutsamkeit für die Beschäftigung

Ein wichtiges Kriterium für die Einschätzung der Bedeutsamkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen stellt die Beschäftigungsverteilung dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2.1 Anzahl der Beschäftigten nach Größenklassen (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014)

Die Tabelle 2.1 zeigt, dass ein Großteil der Beschäftigten bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen arbeitet. Die ca. 1,9 Mio. Arbeitnehmer sind somit zu 66,8 % in diesen Unternehmensbereich vertreten. Dies belegt, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen für den Arbeitsmarkt sehr bedeutsam sind.

2.3 Bedeutsamkeit für den Output

Ein weiterer Eckwert zur Bestimmung der Bedeutsamkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist der Output. Dieser lässt sich unterteilen in die Umsatzerlöse und die Bruttowertschöpfung. Die Tabelle 2.2 gibt Aufschluss über die Wichtigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2.2 Umsatzerlöse nach Größenklassen (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014)

Die Tabelle 2.2. veranschaulicht, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem Umsatz von ca. 450 Mio. € einen Beitrag von 63,5% zur österreichischen Gesamtwirtschaft leisten.

Ein weiteres Kennzeichen für den Output ist die Bruttowertschöpfung, welche den Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen (Produktionswert), abzüglich des Werts der Vorleistungen, beschreibt (Springer Gabler Verlag, 2016).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2.3 Bruttowertschöpfung nach Größenklassen (Bundesministerium für Wissenschaft, 2014)

Die Tabelle 2.3 stellt die Zusammensetzung der Bruttowertschöpfung differenziert nach den Betriebsgrößenklassen dar. Es ist zu konstatieren, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem Anteil von 58,8 % und 107.571 Mio. € den größeren Teil stellen.

Neben dem Anteil von 99,7% an der Gesamtwirtschaft der kleinen und mittelständischen Unternehmen untermauern die Dimensionen Arbeit, Umsatzerlöse und Bruttowertschöpfung die Wichtigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen. In allen genannten Bereichen stellen diese Unternehmen die Mehrheit dar. Dies belegt, dass für die österreichische Wirtschaft die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Pfeiler für die österreichische Wirtschaft bilden.

3. Empirische Auswertung

Die Datenerhebung der IMAD GmbH (Innsbruck), welche von Juli bis Oktober 2005 durchgeführt wurde, bietet die Basis für die wissenschaftliche Auswertung (n=500). Im Folgenden werden mit verschiedenen Instrumenten die Daten aufbereitet und interpretiert.

3.1 Deskriptive Analyse

3.1.1 Branchenverteilung

Zunächst ist von Interesse, welche Branchen innerhalb der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Österreich vertreten sind. Die folgende Abbildung 3.1 gibt Aufschluss über die Branchenverteilung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3.1 Branchenverteilung (n=500)

Der Fragebogen gab den Probanden die Möglichkeit aus elf Branchen auszuwählen. Die Minderheit innerhalb der kleinen und mittelständischen Unternehmen stellt die Chemiebranche mit 0,6 % dar. Das Mittelfeld von Maschinenbau bis Datenverarbeitung und Datenbanken umfasst 2,0 % bis zu 7,2%. Dies stellt jedoch zusammen mit der Chemiebranche kumuliert nur 32,8 % dar. Die größten Branchen sind die Dienstleistungsbranche (27,0%) als auch der Einzelhandel (26,6%), welche zusammen mehr als die Hälfte in der Gesamtheit darstellen. Diese Branchen dominieren somit das Wirtschaftssystem von Österreich. Das Bauwesen mit 13,6% befindet sich somit in einer „Sandwich – Position“.

3.1.2 Länderverteilung

Neben der Branchenverteilung ist interessant, woher die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen stammen. Die Abbildung 3.2 stellt die Verteilung nach den Bundesländern dar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3.2 Bundeslandverteilung (n=500)

Die Verteilung nach Bundesländern zeigt auf, dass Wien, Niederösterreich, Oberösterreich als auch die Steiermark mit kumuliert 76,6% den Großteil darstellen. Somit kann konstatiert werden, dass die Mehrheit der Unternehmen sich auf diese vier Bundesländer konzentrieren. Die restlichen fünf der insgesamt neun Bundesländer sind mit 23,4% vertreten.

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Fin de l'extrait de 39 pages

Résumé des informations

Titre
Quantitative Analyse der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Österreich
Université
University of Applied Sciences Riedlingen
Note
1,0
Auteur
Année
2016
Pages
39
N° de catalogue
V371993
ISBN (ebook)
9783668500037
ISBN (Livre)
9783668500044
Taille d'un fichier
764 KB
Langue
allemand
Mots clés
Quantitative Verfahren, SPSS, KMU, Österreich
Citation du texte
Christian Grün (Auteur), 2016, Quantitative Analyse der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/371993

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