1 Tag in Paris

Martinas Kurztrip in die Stadt der Liebe


2018-04-12, 35 Pages (ca.)

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Extrait


Table of Contents

Die Lust an Städtereisen

Paris, mon amour!
Ausgeschlafen nach Paris
Oper
8. Arrondissement – Place de la Concorde
Vom „Champs-Élysées“ über die „Pont Alexandre III“ zum Invalidendom
Fortbewegungsmittel in Paris
Der Besuch der Notre-Dame
Centre national d’art et de culture Georges Pompidou – Kurz : Centre Pompidou
Marais

Viertel Montmartre (12)
Sacré-Cœur
Place du Tertre

Avenue des Champs-Élysées

Arc de Triomphe

Champs-Élysées

Avenue Montaigne

Cité de l‘Architecture

Jardin du Luxembourg
Louvre

Mein Fazit

Links zu Paris

Bildnachweis

Die Lust an Städtereisen

„Nicht nur lange Reisen machen Spaß“, das ist das Motto, nach dem ich lebe und mit dem ich meine Reiselust stille. Mit meinen Berichten „1 Tag in …“ möchte ich zu Kurztrips inspirieren, aufzeigen, was man alles an einem Tag erleben kann, oder einfach nur unterhalten. Hier gibt es jede Menge Tipps und Karten zum Nachmachen für alle, die wenig Zeit zum Reisen haben, oder deren Geldbeutel – wie meiner – nicht endlos gefüllt ist.

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Paris-Route Teil 1. Quelle: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC BY-SA

Paris, hach, was freute ich mich auf die Stadt an der Seine. Mein letzter Besuch lag über 16 Jahre zurück, fast die Hälfte meines Lebens. Ich reiste damals in Begleitung meines Freundes. Trotz schlafloser Nachtzugfahrt und Hostel-Zimmer ohne WC habe ich es als sehr romantisch in Erinnerung. Bei dieser Reise war ich ohne männliche Begleitung unterwegs und wollte dennoch herausfinden, warum Paris als die Stadt der Liebe gilt.

Paris, mon amour!

Ausgeschlafen nach Paris

Ich liebe diesen Gong im Flugzeug, dem die Ansage „boarding completed“ folgt. Nach einer kurzen Nacht mit nur zwei Stunden Schlaf fungierte dieses Geräusch diesmal eher als Wecker, während ich vor Müdigkeit beinahe eingeschlafen wäre. Endlich hellwach zu sein, hatte eigentlich nur Vorteile: ich konnte den Start genießen und mir zudem ein paar Notizen über Paris einverleiben. 90 Minuten hatte ich nun Zeit bis zur Landung auf dem Flughafen Charles de Gaulle.

Nachdem ich pünktlich gelandet war, saß ich im RoissyBus. Neben mir mein Handgepäck in Form eines geblümten Rucksacks. Er war zwar nicht so schick, dafür ungemein praktisch. Der einzige Wermutstropfen war die sofortige Bekanntschaft mit dem Pariser Preiswucher. 33 Euro für ein 2-Tages-Ticket inklusive Flughafentransfer sind happig. Oder wie die Dame am Ticketschalter treffend sagte: „Cʼest Paris!“ Eben, warum wunderte ich mich überhaupt?!

Oper

Egal wo und wann ich lande, eine meiner ersten Amtshandlungen ist der Anruf bei Mama. „Bonjour Maman“, flötete ich fröhlich in mein Smartphone. Nachdem ich meine überschwängliche Freude kundgetan hatte, kletterte ich an der Opéra (1) aus dem Bus. Das Wetter war dunkelgrau und nass, die Wettervorhersage hatte so etwas schon angedeutet. Meiner guten Laune tat dies keinen Abbruch.

Ich wusste nicht, wohin ich zuerst schauen sollte. Zu diesem bezaubernden Operngebäude oder lieber in Richtung Shopping-Tempel Galeries Lafayette. Mehr Probleme bereitete aber das Fotografieren. Da ich noch ohne Schirm unterwegs war, hing permanent ein Regentropfen auf der Linse.

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Opera

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Unterwegs in Paris

8. Arrondissement – Place de la Concorde

Wie immer lief ich einfach los. Recht bald faltete ich aber doch den Stadtplan auseinander, um mich zu orientieren. Aha, die Place de la Concorde war ganz in der Nähe. Dort angekommen verfiel ich ins Schwelgen: Zu meiner Linken ragte das Riesenrad in die Höhe. Zu meiner Rechten – wenn auch etwas weiter entfernt – der Eiffelturm. Mittendrin faszinierten mich dieser majestätisch wirkende Obelisk von Luxor aus Ägypten und genauso die prächtigen Brunnen nebendran.

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Place de la Concorde

Apropos majestätisch: die Place de la Concorde gehört neben der Place des Vosges, Vendôme, Places Dauphine und des Victoires zu den fünf königlichen Plätzen in Paris. Flächenmäßig ist die Place de la Concorde mit ihren acht Hektar der Spitzenreiter in Paris, und die zweitgrößte in ganz Frankreich. Très très bien …

Vom „Champs-Élysées“ über die „Pont Alexandre III“ zum Invalidendom

Ich war mir nicht ganz sicher, in welche Richtung ich die Place de la Concorde wieder verlassen sollte. Schließlich entschied ich mich dafür, in die Champs-Élysées einzubiegen, flanierte aber nur ein paar Meter auf dem legendären Prachtboulevard. Ich kenne mich: sobald ich ins Shopping-Fieber verfalle, vergesse ich das Sightseeing. Daher bog ich am Grand sowie Petit Palais (3) ab und bewunderte die Schönheit zweier Paläste, die 1900 zur Weltausstellung und im Stil der Belle Époque entstanden sind. Wie könnte es anders sein, in beiden Prachtbauten dreht sich alles um die Kunst. Im Grand Palais des Beaux Arts lassen sich mittlerweile diverse Museen und Ausstellungen bewundern. Während der Pariser Modewochen fand in diesem prunkvollen Gebäude etwa die Chanel-Show statt. Im Petit Palais hingegen ist es das Museum der schönen Künste, das dem Kunstliebhaber wohl einen übernormal hohen Pulsschlag bescheren dürfte.

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Petit Palais

An diesem Ort kam ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Nur ein paar Meter weiter wandelte ich über die wunderschöne Pont Alexandre III (4). Brücken übten schon immer eine große Faszination auf mich aus. Aber dieses Meisterwerk mit all den goldenen Figuren ließ mir regelrechte Stielaugen wachsen. Die Brücke wurde ebenfalls zur Weltausstellung im Jahre 1900 gebaut, wobei der Name an die Allianz zwischen dem russischen Zar Alexander III sowie dem französischen Präsidenten im Jahre 1892 erinnert.

Ich schaute auf die Seine und genoss die Stimmung. Und ich fasste für mich zusammen: es war grau, regnerisch und kalt. Ich hatte keinen Typ an meiner Seite. Dennoch konnte ich fast behaupten, es hatte was Romantisches. Was Schönes. An allen Ecken und Enden gab es was zum Staunen. Etwas, das mir mindestens ein „Boah“ oder „Wow“ entlockte. Einen großen Beitrag leistete ebenfalls das schnuckelige Französisch. „Je t’aime, ma chérie.“ Alleine beim Gedanken, einmal diese Worte zu hören, schmolz ich dahin …

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Pont Alexandre III. / Blick auf den Invalidendom

Mein nächstes Etappenziel konnte man von der Brücke aus schon sehen. Das grandiose Gebäude vor mir war der Invalidendom (5). Was sich zunächst nach Klinik anhört – und es einst auch war –, beherbergt heute nicht nur einige persönliche Besitztümer von Napoleon, sondern auch dessen sterbliche Überreste. Darüber hinaus sind im „Hôtel des Invalides“ Utensilien aus dem 2. Weltkrieg wie Rüstungen und Waffen ausgestellt. Ich bewunderte das Gebäude heute nur von außen und tauchte bald in den Untergrund der Métro ab.

Meine Finger froren gleich ab, mein regendurchtränkter Parka fühlte sich an wie ein nasser Sack. Ich musste dringend etwas Warmes trinken. Ein Café au lait war genau das Richtige.

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Invalidendom

Fortbewegungsmittel in Paris

Schon bei der Einfahrt der Metro konnte ich erkennen, dass die Wagons heillos überfüllt waren. Mit einer Ausnahme. In Vorfreude auf einen Sitzplatz stieg ich dort ein. Und sofort wurde mir klar, weshalb dieser Wagon fast leer war: es stank! Atmen wollte ich bis zur nächsten Haltestelle nicht, das klappte schon irgendwie. Quelle dieses Gestanks war vermutlich der Kerl, der es sich quer über vier Sitze bequem gemacht hatte. Barfuß. Mit rabenschwarzen Fußsohlen. Der Ohnmacht nahe dachte ich kurz darüber nach, ob ich ein Foto schießen sollte. Ließ es aber bleiben. Aus Scham und ein bisschen aus Anstand. So hatte ich mir die Stadt der Liebe nicht vorgestellt. Ansonsten ist die Métro das beste Fortbewegungsmittel in Paris – im Zwei- bis Drei-Minuten-Takt gelangt man zu allen Sehenswürdigkeiten. Das Einzelticket kostet 1,90 Euro und ist für 1,5 Stunden gültig.

Umso mehr freute ich mich, als ich am Boulevard St-Michel (6) wieder das Licht der Pariser Welt erblickte. Klar, dass ich beim Anblick der zahlreichen Geschäfte sofort wieder Shoppen im Sinn hatte. Zum Glück hielten mich zwei Dinge davon ab: Erstens hatte ich Hunger und zweitens war es 13:28 Uhr. Um 14 Uhr findet jeden Freitag und Samstag eine kostenlose, deutschsprachige Führung in Notre-Dame statt. Es war Samstag und somit blieb mir eigentlich keine Wahl. Doch weil ein knurrender Magen in der Kirche glatt Ruhestörung wäre, wollte ich vorher dringend etwas essen. Glücklicherweise entdeckte ich rund um die Rue Saint-Séverin eine regelrechte Fressmeile. Dreimal lief ich im Kreis, bevor ich mich für „maoz“ entschied. Ich kenne diesen Laden aus Barcelona und liebe ihn. Für in Paris extrem verträgliche 5 Euro gab es vier Falafelbällchen und eine Flatrate an der Salatbar. Am Buffet konnte nach Gusto auf die Teller geladen werden. Wie groß der Hunger einiger Gäste gewesen sein muss, konnte man am Zustand des Salatbestecks erkennen. Genau für solche Zwecke habe ich stets Desinfektionstücher dabei. Obwohl ich fast die Hälfte davon verbrauchte, rochen meine Hände nach Zwiebel, Knoblauch und Döner und ich hoffte inständig, dass das nicht auch für meinen Atem galt. Zwar findet sich neben den feuchten Tüchern immer auch ein Kaugummi in meiner Handtasche, aber manchmal sind diese kleinen Menthol-Teilchen doch machtlos. Andererseits wollte ich weder knutschen, noch mit jemandem über die Architektur von Notre-Dame fachsimpeln. Wobei das mit dem Knutschen ja eher unfreiwillig. Nein, ich wollte nicht lamentieren, sondern mich lieber über den zauberhaften Anblick unserer lieben Dame freuen.

[...]

Fin de l'extrait de 35 pages

Résumé des informations

Titre
1 Tag in Paris
Sous-titre
Martinas Kurztrip in die Stadt der Liebe
Auteur
Pages
35
ISBN (ebook)
9783668566842
ISBN (Livre)
9783668566859
Taille d'un fichier
3339 KB
Langue
allemand

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