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"Anorexia Nervosa". Ein Symptom biopolitischer Disziplinierung?

Titel: "Anorexia Nervosa". Ein Symptom biopolitischer Disziplinierung?

Seminararbeit , 2017 , 18 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Bao-My Nguyen (Autor:in)

Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das Schlankheit des Körpers als gesellschaftliches Muss ist nicht, wie oftmals angeprangert, eine neue Erscheinung innerhalb der Gesellschaft, die von medialen Strukturen à la „Germany’s Next Topmodel“ oder Instagram-Idolen befeuert wird. In Foucaults Werken zu Biopolitik wird bereits deutlich, dass der Körper gesellschaftlich konstruiert ist und Machtstrukturen unterliegt, die den schlanken Körper als eine Norm auslegen. Schlanker Körper deshalb, weil er als gesund gilt. Schlimmstenfalls wird die Obsession über den Körper und das Dünnsein so allgegenwärtig und vereinnahmend, dass die Person daran erkrankt: „anorexia nervosa“, die nervlich bedingte Appetitlosigkeit, allgemein auch unter Magersucht bekannt.

Wie passt Magersucht in das theoretische Konstrukt nach Foucault? Diese Arbeit möchte die These aufstellen, dass eine an Magersucht erkrankte Person den Instanzen der Kontrolle folgt und unterliegt, indem die Person ihren Körper optimiert, bis sie zur Norm passt. In der Hinsicht entspricht Magersucht einem Kontrollmechanismus im Rahmen von Biopolitik. Gleichzeitig entzieht sich der anorektische Körper dem regulierenden Maß – dem physischen Körper wird so lange Nahrungsmittel verweigert, bis dieser im Sinne Foucaults nicht mehr an der Norm ausgerichtet ist, sondern gegen diese Strukturen rebelliert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Magersucht im Sinne einer Disziplinartechnik
    • Norm
    • Schwere Körper
    • Magersucht als übertriebene Form der Disziplinartechnik
    • Weiblich sein
  • Disziplinierungstechniken und Medien: pro ana Bewegung
    • Thinspos
  • Ich selbst und der Körper, das Andere
    • Kontrolle
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text analysiert Magersucht im Kontext von Michel Foucaults Konzepten der Biopolitik und der Disziplinartechnik. Er untersucht, wie Magersucht als eine übertriebene Form der Disziplinartechnik verstanden werden kann, die sowohl der gesellschaftlichen Norm des schlanken Körpers folgt als auch gegen diese rebelliert.

  • Die Konstruktion des schlanken Körpers als Norm im Gesundheitsdiskurs
  • Magersucht als Disziplinartechnik: Kontrolle und Optimierung des Körpers
  • Die Rolle der Medien und der „pro ana Bewegung“ in der Perpetuierung von Schlankheitsidealen
  • Das Spannungsverhältnis zwischen Selbstkontrolle und Rebellion im Kontext von Magersucht
  • Die spezifische Bedeutung von Magersucht für weibliche Subjekte

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik der Magersucht ein und stellt die These auf, dass Magersucht als eine Form der Disziplinartechnik verstanden werden kann, die sowohl der gesellschaftlichen Norm des schlanken Körpers folgt als auch gegen diese rebelliert.

Kapitel 2 beleuchtet Magersucht als Disziplinartechnik im Sinne von Foucault. Es wird erläutert, wie der schlanke Körper als Norm im Gesundheitsdiskurs etabliert wird und wie schwere Körper als Abweichung von dieser Norm stigmatisiert werden. Magersucht wird als eine übertriebene Form der Disziplinartechnik präsentiert, die den Körper durch Hungern auf das Schlankheitsideal reduziert.

Kapitel 3 untersucht die Rolle der Medien und der „pro ana Bewegung“ in der Perpetuierung von Schlankheitsidealen. Es wird dargestellt, wie Online-Plattformen und soziale Medien die Verbreitung von pro-anorektischen Inhalten fördern und den Druck auf junge Menschen erhöhen, dem Schlankheitsideal zu entsprechen.

Kapitel 4 beschäftigt sich mit dem Spannungsverhältnis zwischen Selbstkontrolle und Rebellion im Kontext von Magersucht. Es wird erörtert, wie Magersucht einerseits als eine Form der Selbstkontrolle verstanden werden kann, die den Körper diszipliniert, andererseits aber auch als eine Rebellion gegen gesellschaftliche Normen interpretiert werden kann.

Schlüsselwörter

Magersucht, Anorexia nervosa, Disziplinartechnik, Biopolitik, Schlankheitsideal, Körpernorm, Selbstkontrolle, Rebellion, Medien, Pro-Ana-Bewegung, Gesundheit, Gesellschaftliche Normen, Foucault.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
"Anorexia Nervosa". Ein Symptom biopolitischer Disziplinierung?
Hochschule
Universität zu Köln
Note
1,7
Autor
Bao-My Nguyen (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
18
Katalognummer
V372535
ISBN (eBook)
9783668505902
ISBN (Buch)
9783668505919
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anorexie Anorexia Nervosa Biopolitik Michel Foucault Schlank Körperkultur
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Bao-My Nguyen (Autor:in), 2017, "Anorexia Nervosa". Ein Symptom biopolitischer Disziplinierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/372535
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Leseprobe aus  18  Seiten
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